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= Theorien der Beruflichen Orientierung und ihr schulischer Bezug =


=== Spielwiese von Linus Luchner ===
== 1. Einführung ==
Der Übergang von der schulischen zur beruflichen Laufbahn stellt Schülerinnen und Schüler national und international vor eine große Herausforderung. Um Schülerinnen und Schülern diesen Übergang zu erleichtern, existieren in der ökonomischen Fachwelt eine Vielzahl an theoretischen Inhalten, mit welchen es gelingen soll, die heranwachsende Generation nachhaltig beruflich zu Orientieren.
Die Theorien der Berufsorientierung spielen hierbei eine sehr essentielle Rolle und sind ein wichtiges Instrument der Berufsorientierung. Dies lässt sich vorrangig damit begründen, dass „neben methodischen Kenntnissen auch eine theoretische Grundlage von Bedeutung ist“ (vgl. Mosberger et al. (2012), S. 4). Der Autor Tim Brüggemann betont, dass es in der Fachwelt „[…] an theoretischen Konzepten […] grundsätzlich nicht mangelt“ (vgl. Brüggemann et al. (2017) S.9). Im Gegenteil: Es existiert eine beinahe unübersehbare Anzahl an Theorien auf welche sowohl Schülerinnen und Schüler als auch andere an der beruflichen Orientierung beteiligte AkteurInnen zugreifen können. Diese angesprochene Vielzahl an theoretischen Inhalt sorgt alles in allem für ein recht unübersichtliches Chaos.
Im folgenden Wiki-Beitrag sollen daher vier der bekanntesten Theorien der Beruflichen Orientierung angesprochen und genauer veranschaulicht werden. Zudem findet ein Übertrag auf den schulischen Unterricht statt. Über den folgenden Link können weitere weitere Informationen zum Thema berufliche Orientierung abgerufen werden [https://is.gd/Y0vDBt].


'''Herzlich Willkommen!'''
== 2. Der Psychologische Ansatz und seine wesentlichen Einflussfaktoren - Selbstkonzept-Theorie nach Super (1990) ==
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= Meine Studienfächer =
Im Bereich der Psychologie „liegt das zentrale Interesse auf den persönlichen, individuellen Merkmalen und Prozessen, die die Berufswahl beeinflussen“. (Mosberger et al. (2012), S. 6)Dies bedeutet, dass Umwelteinflüsse nicht berücksichtigt werden oder ausschließlich als Rahmenbedingungen dienen. Der Psychologische Ansatz beschäftigt sich mit dem Prozess der Berufswahl. In diesen Bereich fällt die Selbstkonzept -Theorie von Donald Super. Durch Super kam zunächst die Begriffseinführung des „beruflichen Selbstkonzepts“ (vgl. Mosberger et al. (2012), S.6). Deshalb ist besonders die Entwicklung und Verwirklichung des Selbstkonzepts essentiell. Super verbindet erstmals die Persönlichkeitsentwicklung, welche in den verschiedenen Lebenszeiträumen, stattfinden mit den jeweils typischen beruflichen Entwicklungsaufgaben. Um diese genauer zu verstehen, unterteilte er die Lebensstadien in fünf Stadien.


... sind Wirtschaftswissenschaft und Sport!
# „Stadium des Wachstums: Von der Geburt bis zum 14 Lebensjahr. Die Faktoren Phantasie, Interesse und Fähigkeiten beeinflussen die berufliche Entwicklung.  
 
# Stadium der Erkundung (15-24 Lebensjahr): Beim Durchlaufen des Versuchsstadiums, des Übergangsstadiums und dem Erprobungsstadium nähern sich die Personen dem Berufsleben an. Dabei spielen schulische und berufliche Erfahrungen, vorübergehende Beschäftigungen, Freizeitaktivitäten und vieles mehr eine zentrale Rolle.
[[Datei:20200424-am-integration-sport-corona-1|mini]]
# Stadium der Festlegung (25-44 Lebensjahr): Es wird eine dauerhafte Position im persönlich ausgewählten Berufsfeld angestrebt. Wobei im altern von 25-30 Jahren noch einmal ein Wechsel stattfinden kann.
# Stadium der Aufrechterhaltung (45-64 Lebensjahr): Der gefundene Arbeitsplatz wird in diesem Stadium beibehalten.
# Stadium des Abbaus (nach dem 65 Lebensjahr): Hier wird in weiteren Schritten der Rückzug aus der Arbeitswelt vorbereiteten und angestrebt. Diesem Modell aus dem Jahr 1953 ist es zu verdanken, dass die Berufswahl und die Entwicklung heute einen Lebenslangen Prozess darstellt“ (vgl. Mosberger et al. (2012) S. 8).

Version vom 17. Dezember 2021, 14:22 Uhr

Theorien der Beruflichen Orientierung und ihr schulischer Bezug

1. Einführung

Der Übergang von der schulischen zur beruflichen Laufbahn stellt Schülerinnen und Schüler national und international vor eine große Herausforderung. Um Schülerinnen und Schülern diesen Übergang zu erleichtern, existieren in der ökonomischen Fachwelt eine Vielzahl an theoretischen Inhalten, mit welchen es gelingen soll, die heranwachsende Generation nachhaltig beruflich zu Orientieren. Die Theorien der Berufsorientierung spielen hierbei eine sehr essentielle Rolle und sind ein wichtiges Instrument der Berufsorientierung. Dies lässt sich vorrangig damit begründen, dass „neben methodischen Kenntnissen auch eine theoretische Grundlage von Bedeutung ist“ (vgl. Mosberger et al. (2012), S. 4). Der Autor Tim Brüggemann betont, dass es in der Fachwelt „[…] an theoretischen Konzepten […] grundsätzlich nicht mangelt“ (vgl. Brüggemann et al. (2017) S.9). Im Gegenteil: Es existiert eine beinahe unübersehbare Anzahl an Theorien auf welche sowohl Schülerinnen und Schüler als auch andere an der beruflichen Orientierung beteiligte AkteurInnen zugreifen können. Diese angesprochene Vielzahl an theoretischen Inhalt sorgt alles in allem für ein recht unübersichtliches Chaos. Im folgenden Wiki-Beitrag sollen daher vier der bekanntesten Theorien der Beruflichen Orientierung angesprochen und genauer veranschaulicht werden. Zudem findet ein Übertrag auf den schulischen Unterricht statt. Über den folgenden Link können weitere weitere Informationen zum Thema berufliche Orientierung abgerufen werden [1].

2. Der Psychologische Ansatz und seine wesentlichen Einflussfaktoren - Selbstkonzept-Theorie nach Super (1990)

Im Bereich der Psychologie „liegt das zentrale Interesse auf den persönlichen, individuellen Merkmalen und Prozessen, die die Berufswahl beeinflussen“. (Mosberger et al. (2012), S. 6)Dies bedeutet, dass Umwelteinflüsse nicht berücksichtigt werden oder ausschließlich als Rahmenbedingungen dienen. Der Psychologische Ansatz beschäftigt sich mit dem Prozess der Berufswahl. In diesen Bereich fällt die Selbstkonzept -Theorie von Donald Super. Durch Super kam zunächst die Begriffseinführung des „beruflichen Selbstkonzepts“ (vgl. Mosberger et al. (2012), S.6). Deshalb ist besonders die Entwicklung und Verwirklichung des Selbstkonzepts essentiell. Super verbindet erstmals die Persönlichkeitsentwicklung, welche in den verschiedenen Lebenszeiträumen, stattfinden mit den jeweils typischen beruflichen Entwicklungsaufgaben. Um diese genauer zu verstehen, unterteilte er die Lebensstadien in fünf Stadien.

  1. „Stadium des Wachstums: Von der Geburt bis zum 14 Lebensjahr. Die Faktoren Phantasie, Interesse und Fähigkeiten beeinflussen die berufliche Entwicklung.
  2. Stadium der Erkundung (15-24 Lebensjahr): Beim Durchlaufen des Versuchsstadiums, des Übergangsstadiums und dem Erprobungsstadium nähern sich die Personen dem Berufsleben an. Dabei spielen schulische und berufliche Erfahrungen, vorübergehende Beschäftigungen, Freizeitaktivitäten und vieles mehr eine zentrale Rolle.
  3. Stadium der Festlegung (25-44 Lebensjahr): Es wird eine dauerhafte Position im persönlich ausgewählten Berufsfeld angestrebt. Wobei im altern von 25-30 Jahren noch einmal ein Wechsel stattfinden kann.
  4. Stadium der Aufrechterhaltung (45-64 Lebensjahr): Der gefundene Arbeitsplatz wird in diesem Stadium beibehalten.
  5. Stadium des Abbaus (nach dem 65 Lebensjahr): Hier wird in weiteren Schritten der Rückzug aus der Arbeitswelt vorbereiteten und angestrebt. Diesem Modell aus dem Jahr 1953 ist es zu verdanken, dass die Berufswahl und die Entwicklung heute einen Lebenslangen Prozess darstellt“ (vgl. Mosberger et al. (2012) S. 8).