https://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&feed=atom&action=historyAlteritätserfahrung und Fremdverstehen als Grundlage und Ziel multi-perspektivischen Geschichtsunterrichts - Versionsgeschichte2024-03-28T20:10:55ZVersionsgeschichte dieser Seite in WikiMediaWiki 1.40.1https://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=5051&oldid=prevHirth: /* Fremdverstehen und Kultur: Interkulturelles Geschichtslernen als Chance und Erweiterung multiperspektivischen Geschichtsunterrichts */2014-06-17T12:03:38Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Fremdverstehen und Kultur: Interkulturelles Geschichtslernen als Chance und Erweiterung multiperspektivischen Geschichtsunterrichts</span></span></p>
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</table>Hirthhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=5050&oldid=prevHirth: /* Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität im Geschichtsunterricht */2014-06-17T12:03:05Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität im Geschichtsunterricht</span></span></p>
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<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
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<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fremdverstehen ist als von den Schülern und Schülerinnen zu unternehmender und einzuübender kognitiver und affektiver Prozess eines der Ziele des multiperspektivischen Geschichtsunterrichts (siehe Hauptartikel: Ziele von Multiperspektivität im Geschichtsunterricht) und eng mit der oben beschriebenen Konfrontation mit Andersartigkeit bzw. dem Fremden verbunden. Darüber hinaus bezeichnen von Borries und Tornow, mit Verweis auf die Ausführungen Bergmanns und Schörkens zum Thema, Fremdverstehen als „eine (nicht die) Hauptaufgabe des Geschichtsunterrichts“ (<ref>von Borries/Tornow 2001,S.231</ref>). </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fremdverstehen ist als von den Schülern und Schülerinnen zu unternehmender und einzuübender kognitiver und affektiver Prozess eines der Ziele des multiperspektivischen Geschichtsunterrichts (siehe Hauptartikel: Ziele von <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[[Grundlagen der </ins>Multiperspektivität<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">| Multiperspektivität]] </ins>im Geschichtsunterricht) und eng mit der oben beschriebenen Konfrontation mit Andersartigkeit bzw. dem Fremden verbunden. Darüber hinaus bezeichnen von Borries und Tornow, mit Verweis auf die Ausführungen Bergmanns und Schörkens zum Thema, Fremdverstehen als „eine (nicht die) Hauptaufgabe des Geschichtsunterrichts“ (<ref>von Borries/Tornow 2001,S.231</ref>). </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Gleichzeitig kann Fremdverstehen als ein wesentlicher Bestandteil der historischen Erkenntnisgewinnung angesehen werden, denn: „Es bedeutet sorgfältige Durchdringung und mentale Aneignung anderer [in diesem Fall: historischer, Anm.d.V.] Lebenswelten mittels ‚Empathie‘“ (<ref>Ebd.</ref>). Dieses schließt bspw. die zum jeweiligen Zeitpunkt herrschenden Wert- und Moralvorstellungen, die hintergründigen Interessen und Motive der handelnden Personen und ihre historische Rolle und Perspektive mit ein (<ref>vgl. Bergmann 2008,S.33</ref>). Hiermit rückt die vom multiperspektivischen Geschichtsunterricht geforderte und geförderte Fähigkeit zum Perspektivenwechsel bzw. der Perspektivenübernahme in den Fokus des Geschichtslernens. Angestrebtes, übergeordnetes Ziel der Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität ist die Anerkennung des, sowie die Offenheit und Toleranz gegenüber dem Anderen (z.B. in Form unterschiedlicher Lebensweisen, Traditionen, etc.) (<ref>vgl. von Borries/Tornow 2001,S.233</ref>). Im Zuge des Fremdverstehens muss jedoch deutlich gemacht werden, dass hier wohl immer nur eine Annäherung an ein solches Verstehen möglich ist und ein Erfassen in endgültiger Vollständigkeit fraglich bleibt (<ref>vgl. Lamsfuß-Schenk 2008,S.63</ref>).</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Gleichzeitig kann Fremdverstehen als ein wesentlicher Bestandteil der historischen Erkenntnisgewinnung angesehen werden, denn: „Es bedeutet sorgfältige Durchdringung und mentale Aneignung anderer [in diesem Fall: historischer, Anm.d.V.] Lebenswelten mittels ‚Empathie‘“ (<ref>Ebd.</ref>). Dieses schließt bspw. die zum jeweiligen Zeitpunkt herrschenden Wert- und Moralvorstellungen, die hintergründigen Interessen und Motive der handelnden Personen und ihre historische Rolle und Perspektive mit ein (<ref>vgl. Bergmann 2008,S.33</ref>). Hiermit rückt die vom multiperspektivischen Geschichtsunterricht geforderte und geförderte Fähigkeit zum Perspektivenwechsel bzw. der Perspektivenübernahme in den Fokus des Geschichtslernens. Angestrebtes, übergeordnetes Ziel der Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität ist die Anerkennung des, sowie die Offenheit und Toleranz gegenüber dem Anderen (z.B. in Form unterschiedlicher Lebensweisen, Traditionen, etc.) (<ref>vgl. von Borries/Tornow 2001,S.233</ref>). Im Zuge des Fremdverstehens muss jedoch deutlich gemacht werden, dass hier wohl immer nur eine Annäherung an ein solches Verstehen möglich ist und ein Erfassen in endgültiger Vollständigkeit fraglich bleibt (<ref>vgl. Lamsfuß-Schenk 2008,S.63</ref>).</div></td></tr>
</table>Hirthhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=5048&oldid=prevHirth: /* Alterität und Alteritätserfahrung */2014-06-17T12:02:33Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Alterität und Alteritätserfahrung</span></span></p>
<table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface">
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 17. Juni 2014, 13:02 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l4">Zeile 4:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 4:</td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Alterität und Alteritätserfahrung ==</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Alterität und Alteritätserfahrung ==</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Konfrontation mit Alterität (oder: Andersartigkeit) ist eine der grundlegenden Erfahrungen, um die Schüler und Schülerinnen im Umgang mit Geschichte und damit auch im (multiperspektivischen) Geschichtsunterricht nicht umhin kommen. Denn grundsätzlich gilt, dass jede Beschäftigung mit Geschichte immer auch mit der Erfahrung von Andersartigkeit, d.h. einer Alteritätserfahrung, einhergeht (<ref>vgl. Sauer 2005,S.64</ref>). Denn, wie es Bergmann prägnant zusammenfasst, „[…] Andere Zeiten, andere Sitten“ (<ref>Bergmann 2000,S.231</ref>). Doch über die Andersartigkeit menschlicher Verhaltens- und Handlungsweisen, von Sitten und Gebräuchen oder auch nur dem äußeren Erscheinungsbild hinaus, gilt Gleiches auch für Wert- und Moralvorstellungen der in der Vergangenheit handelnden Menschen (<ref>vgl. Bergmann 2000,S.231f</ref>). Anders ausgedrückt, begegnen Schüler und Schülerinnen im Geschichtsunterricht immer auch dem Fremden in all seinen Facetten (<ref>vgl. Sauer 2005,S. 64</ref>).</div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Konfrontation mit Alterität (oder: Andersartigkeit) ist eine der grundlegenden Erfahrungen, um die Schüler und Schülerinnen im Umgang mit Geschichte und damit auch im (<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[[Grundlagen der Multiperspektivität| </ins>multiperspektivischen<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">]]</ins>) Geschichtsunterricht nicht umhin kommen. Denn grundsätzlich gilt, dass jede Beschäftigung mit Geschichte immer auch mit der Erfahrung von Andersartigkeit, d.h. einer Alteritätserfahrung, einhergeht (<ref>vgl. Sauer 2005,S.64</ref>). Denn, wie es Bergmann prägnant zusammenfasst, „[…] Andere Zeiten, andere Sitten“ (<ref>Bergmann 2000,S.231</ref>). Doch über die Andersartigkeit menschlicher Verhaltens- und Handlungsweisen, von Sitten und Gebräuchen oder auch nur dem äußeren Erscheinungsbild hinaus, gilt Gleiches auch für Wert- und Moralvorstellungen der in der Vergangenheit handelnden Menschen (<ref>vgl. Bergmann 2000,S.231f</ref>). Anders ausgedrückt, begegnen Schüler und Schülerinnen im Geschichtsunterricht immer auch dem Fremden in all seinen Facetten (<ref>vgl. Sauer 2005,S. 64</ref>).</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Neben der schon beschriebenen Erfahrung von diachroner Andersartigkeit, d.h. der Andersartigkeit von Gegenwärtigem und Vergangenem, verlangt jedoch gerade auch der multiperspektivische Ansatz die Beachtung und nähere Betrachtung von synchroner (gleichzeitiger) Andersartigkeit. Denn Multiperspektivität als geschichtsdidaktisches Prinzip, postuliert die Erarbeitung eines historischen Sachverhaltes an zumindest zweier, sich in der Sache, den hintergründigen Interessen, der sozialen Stellung der beteiligten Zeitgenossen, etc. unterscheidenden Perspektiven (<ref>vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2006,S.128</ref>) und macht somit die Erfahrung von - und den „richtigen“ Umgang mit - synchroner Alterität zu einem Ziel des Geschichtsunterrichts. Wie bereits beschrieben, kann diese Alteritätserfahrung auch historisch stumme Gruppen mit einschließen (siehe Hauptartikel). </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Neben der schon beschriebenen Erfahrung von diachroner Andersartigkeit, d.h. der Andersartigkeit von Gegenwärtigem und Vergangenem, verlangt jedoch gerade auch der multiperspektivische Ansatz die Beachtung und nähere Betrachtung von synchroner (gleichzeitiger) Andersartigkeit. Denn Multiperspektivität als geschichtsdidaktisches Prinzip, postuliert die Erarbeitung eines historischen Sachverhaltes an zumindest zweier, sich in der Sache, den hintergründigen Interessen, der sozialen Stellung der beteiligten Zeitgenossen, etc. unterscheidenden Perspektiven (<ref>vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2006,S.128</ref>) und macht somit die Erfahrung von - und den „richtigen“ Umgang mit - synchroner Alterität zu einem Ziel des Geschichtsunterrichts. Wie bereits beschrieben, kann diese Alteritätserfahrung auch historisch stumme Gruppen mit einschließen (siehe Hauptartikel). </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Eine weitere Form der Alteritätserfahrung im Geschichtsunterricht ist allerdings auch in der „historischen Begegnung zwischen einem ‚Wir‘ und ‚den anderen‘“ (<ref>Sauer 2005,S.65</ref>) zu sehen. Hier spielt einmal die Standortgebundenheit i.S. der Nationalität oder des Kulturkreises eine große Rolle, während diese Art der Erfahrung von kultureller Andersartigkeit jedoch auch schon in der ‚eigenen‘ Vergangenheit, sprich in der Geschichte der ‚eigenen‘ Nation oder Kultur vorliegen kann: Die überzeugt nationalsozialistische (Ur-)Großmutter oder der mit Begeisterung in den Krieg gezogene (Ur-)Großvater ist den heutigen Schülern und Schülerinnen ebenso fremd, wie die gesellschaftlichen und politischen Umstände und Moralvorstellungen, die sie dazu gemacht haben (<ref>vgl. Bergmann 2000,S.231f</ref>). </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Eine weitere Form der Alteritätserfahrung im Geschichtsunterricht ist allerdings auch in der „historischen Begegnung zwischen einem ‚Wir‘ und ‚den anderen‘“ (<ref>Sauer 2005,S.65</ref>) zu sehen. Hier spielt einmal die Standortgebundenheit i.S. der Nationalität oder des Kulturkreises eine große Rolle, während diese Art der Erfahrung von kultureller Andersartigkeit jedoch auch schon in der ‚eigenen‘ Vergangenheit, sprich in der Geschichte der ‚eigenen‘ Nation oder Kultur vorliegen kann: Die überzeugt nationalsozialistische (Ur-)Großmutter oder der mit Begeisterung in den Krieg gezogene (Ur-)Großvater ist den heutigen Schülern und Schülerinnen ebenso fremd, wie die gesellschaftlichen und politischen Umstände und Moralvorstellungen, die sie dazu gemacht haben (<ref>vgl. Bergmann 2000,S.231f</ref>).</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td><td colspan="2" class="diff-side-added"></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Fremdverstehen ==</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Fremdverstehen ==</div></td></tr>
</table>Hirthhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=4695&oldid=prevGoettel: /* Förderung der Fähigkeit zur Perspektivenübernahme im Unterricht */2014-02-19T16:50:27Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Förderung der Fähigkeit zur Perspektivenübernahme im Unterricht</span></span></p>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 19. Februar 2014, 17:50 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l62">Zeile 62:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 62:</td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bergmann führt einige Beispiele für Perspektivik-Übungen ausführlich anhand verschiedener Sachverhalte und Quellentexte aus, darunter findet sich in methodischer Hinsicht beispielsweise das Umschreiben von Quellen oder die Rollen-Podiumsdiskussion (<ref>siehe Bergmann 2008,S.276-293</ref>). Grundsätzlich sollte neben den bereits im Artikel „Grundlagen der Multiperspektivität“ genannten methodischen Verfahren wie dem einfachen Rollenspiel, usw., der im Unterricht behandelte historische Sachverhalt von den Schülern und Schülerinnen möglichst oft selbst aus der Perspektive der Anderen erzählt werden (<ref>vgl. Bergman 2000,S.242</ref>). Auch hier sind unterschiedliche Möglichkeiten, wie bspw. das Verfassen eines Briefes oder Tagebucheintrags bereits genannt (siehe Hauptartikel: Durchführung im Unterricht). </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bergmann führt einige Beispiele für Perspektivik-Übungen ausführlich anhand verschiedener Sachverhalte und Quellentexte aus, darunter findet sich in methodischer Hinsicht beispielsweise das Umschreiben von Quellen oder die Rollen-Podiumsdiskussion (<ref>siehe Bergmann 2008,S.276-293</ref>). Grundsätzlich sollte neben den bereits im Artikel „Grundlagen der Multiperspektivität“ genannten methodischen Verfahren wie dem einfachen Rollenspiel, usw., der im Unterricht behandelte historische Sachverhalt von den Schülern und Schülerinnen möglichst oft selbst aus der Perspektive der Anderen erzählt werden (<ref>vgl. Bergman 2000,S.242</ref>). Auch hier sind unterschiedliche Möglichkeiten, wie bspw. das Verfassen eines Briefes oder Tagebucheintrags bereits genannt (siehe Hauptartikel: Durchführung im Unterricht). </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Fremdverstehen und Kultur: Interkulturelles Geschichtslernen als Chance und Erweiterung multiperspektivischen </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Fremdverstehen und Kultur: Interkulturelles Geschichtslernen als Chance und Erweiterung multiperspektivischen Geschichtsunterrichts === </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Geschichtsunterrichts === </div></td><td colspan="2" class="diff-side-added"></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Erfahrung von Alterität im Geschichtsunterricht hat, wie bereits im ersten Abschnitt des Artikels dargelegt, mehrere Dimensionen: Neben der grundsätzlichen Tatsache, dass Geschichtliches an sich für Schüler und Schülerinnen zumeist mit ‚Andersartigem‘, ‚Fremdem‘ gleichzusetzen ist, beinhaltet die Beschäftigung mit der Historie auch die Gelegenheit zur näheren Betrachtung des ‚Wir‘ und des ‚Anderen‘ i.S. kultureller Verschiedenheit(en). Interkulturelles Geschichtslernen kann in diesem Zusammenhang als fachspezifischer Beitrag zur erziehungswissenschaftlichen Querschnittsaufgabe des „interkulturellen Lernens“ in Reaktion auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen, wie der voranschreitenden Globalisierung, der europäischen Integration, zunehmender Migration und Fremdenfeindlichkeit, verstanden werden. Hierzu sind Multiperspektivität als geschichtsdidaktisches Prinzip und Fremdverstehen von essenzieller Bedeutung (<ref>vgl. Alavi 2005,S.123f</ref>).</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Erfahrung von Alterität im Geschichtsunterricht hat, wie bereits im ersten Abschnitt des Artikels dargelegt, mehrere Dimensionen: Neben der grundsätzlichen Tatsache, dass Geschichtliches an sich für Schüler und Schülerinnen zumeist mit ‚Andersartigem‘, ‚Fremdem‘ gleichzusetzen ist, beinhaltet die Beschäftigung mit der Historie auch die Gelegenheit zur näheren Betrachtung des ‚Wir‘ und des ‚Anderen‘ i.S. kultureller Verschiedenheit(en). Interkulturelles Geschichtslernen kann in diesem Zusammenhang als fachspezifischer Beitrag zur erziehungswissenschaftlichen Querschnittsaufgabe des „interkulturellen Lernens“ in Reaktion auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen, wie der voranschreitenden Globalisierung, der europäischen Integration, zunehmender Migration und Fremdenfeindlichkeit, verstanden werden. Hierzu sind Multiperspektivität als geschichtsdidaktisches Prinzip und Fremdverstehen von essenzieller Bedeutung (<ref>vgl. Alavi 2005,S.123f</ref>).</div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l70">Zeile 70:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 69:</td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Innerhalb Europas und in Bezug auf ein nationales, sprich deutsches Geschichtsbild könnte, wie bereits im Hauptartikel angesprochen, zu diesem Zweck sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg, z.B. im Hinblick auf nationale Unterschiede in Bewertung und Deutung von Kriegsbeginn oder -ende, auch aus französischer, englischer, usw. Perspektive heraus behandelt werden.</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Innerhalb Europas und in Bezug auf ein nationales, sprich deutsches Geschichtsbild könnte, wie bereits im Hauptartikel angesprochen, zu diesem Zweck sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg, z.B. im Hinblick auf nationale Unterschiede in Bewertung und Deutung von Kriegsbeginn oder -ende, auch aus französischer, englischer, usw. Perspektive heraus behandelt werden.</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fremdverstehen als Versuch, fremde Lebenswelten im Hinblick auf Wertvorstellungen, Motive, etc. zu durchdringen und sein Hauptmittel des Perspektivenwechsels oder der Perspektivenübernahme als Annäherung an das Fremde, ist im Zusammenhang mit interkulturellem Geschichtslernen besonders wichtig. Denn hierdurch können die eigene Perspektivität auch im Hinblick auf kulturelle Unterschiede bewusst gemacht und eigene Ansichten, Vorurteile etc. eventuell relativiert werden (<ref>vgl. Sauer 2005,S.66</ref>). </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fremdverstehen als Versuch, fremde Lebenswelten im Hinblick auf Wertvorstellungen, Motive, etc. zu durchdringen und sein Hauptmittel des Perspektivenwechsels oder der Perspektivenübernahme als Annäherung an das Fremde, ist im Zusammenhang mit interkulturellem Geschichtslernen besonders wichtig. Denn hierdurch können die eigene Perspektivität auch im Hinblick auf kulturelle Unterschiede bewusst gemacht und eigene Ansichten, Vorurteile etc. eventuell relativiert werden (<ref>vgl. Sauer 2005,S.66</ref>).</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Fremdverstehen und historisches Werturteil ===</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Fremdverstehen und historisches Werturteil ===</div></td></tr>
</table>Goettelhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=4694&oldid=prevGoettel: /* Entwicklung der Fähigkeit zur Perspektivenübernahme */2014-02-19T16:49:34Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Entwicklung der Fähigkeit zur Perspektivenübernahme</span></span></p>
<table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface">
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<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 19. Februar 2014, 17:49 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l41">Zeile 41:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 41:</td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*3-6 Jahre: Egozentrische Perspektive</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*3-6 Jahre: Egozentrische Perspektive</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"><br> </del>Kinder unterscheiden nicht zwischen der eigenen und anderen Perspektiven. </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">:</ins>Kinder unterscheiden nicht zwischen der eigenen und anderen Perspektiven. </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*6-8 Jahre: Sozial-informationsbezogene Perspektivenübernahme</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*6-8 Jahre: Sozial-informationsbezogene Perspektivenübernahme</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"><br> </del>Kinder nehmen wahr, dass andere Menschen jeweils eine eigene, der ihren entweder ähnliche oder nicht-ähnliche Perspektive haben. Allerdings können sie sich nur auf eine einzige konzentrieren.</div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">:</ins>Kinder nehmen wahr, dass andere Menschen jeweils eine eigene, der ihren entweder ähnliche oder nicht-ähnliche Perspektive haben. Allerdings können sie sich nur auf eine einzige konzentrieren.</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*8-10 Jahre: Selbstreflexive Perspektivenübernahme</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*8-10 Jahre: Selbstreflexive Perspektivenübernahme</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"><br> </del>Kindern wissen, dass jedem Menschen die sich-unterscheidende Perspektive des jeweils anderen in seiner Differenz bewusst ist und dass dies jeweils die Sicht auf sich selbst wie auch die Sicht auf den Anderen beeinflusst.</div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">:</ins>Kindern wissen, dass jedem Menschen die sich-unterscheidende Perspektive des jeweils anderen in seiner Differenz bewusst ist und dass dies jeweils die Sicht auf sich selbst wie auch die Sicht auf den Anderen beeinflusst.</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*10-12 Jahre: Wechselseitige Perspektivenübernahme</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*10-12 Jahre: Wechselseitige Perspektivenübernahme</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"><br> </del>Kinder nehmen wahr, dass jeder den jeweils anderen wechsel- wie auch gleichzeitig als Subjekt sehen kann und können eine dritte Perspektive miteinbeziehen.</div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">:</ins>Kinder nehmen wahr, dass jeder den jeweils anderen wechsel- wie auch gleichzeitig als Subjekt sehen kann und können eine dritte Perspektive miteinbeziehen.</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*12-15 Jahre (und höher): Perspektivenübernahme mit dem sozialen und konventionellen System. </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>*12-15 Jahre (und höher): Perspektivenübernahme mit dem sozialen und konventionellen System. </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"><br> </del>Jugendliche erkennen, dass wechselseitige Perspektivenübernahme nicht in allen Fällen zu völligem, gegenseitigem Verstehen führt und deshalb die Notwendigkeit von sozialen Konventionen besteht. </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">:</ins>Jugendliche erkennen, dass wechselseitige Perspektivenübernahme nicht in allen Fällen zu völligem, gegenseitigem Verstehen führt und deshalb die Notwendigkeit von sozialen Konventionen besteht. </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Natürlich versteht es sich von selbst, dass die hier angegebenen Altersstufen nur ungefähre ‚Richtwerte‘ darstellen können und Schüler und Schülerinnen in ihrer Entwicklung je individuell voranschreiten. Dennoch zeigen die verschiedenen Beispiele Bergmanns und Rohrbachs von Schülerleistungen im Geschichtsunterricht, dass Formen des Perspektivenwechsels und der Annäherung an fremde Perspektiven bereits gegen Ende der vierten Klasse möglich sind (siehe <ref>Bergmann/Rohrbach 2005</ref>). </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Natürlich versteht es sich von selbst, dass die hier angegebenen Altersstufen nur ungefähre ‚Richtwerte‘ darstellen können und Schüler und Schülerinnen in ihrer Entwicklung je individuell voranschreiten. Dennoch zeigen die verschiedenen Beispiele Bergmanns und Rohrbachs von Schülerleistungen im Geschichtsunterricht, dass Formen des Perspektivenwechsels und der Annäherung an fremde Perspektiven bereits gegen Ende der vierten Klasse möglich sind (siehe <ref>Bergmann/Rohrbach 2005</ref>).</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Förderung der Fähigkeit zur Perspektivenübernahme im Unterricht ===</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Förderung der Fähigkeit zur Perspektivenübernahme im Unterricht ===</div></td></tr>
</table>Goettelhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=4693&oldid=prevGoettel am 19. Februar 2014 um 16:48 Uhr2014-02-19T16:48:19Z<p></p>
<a href="https://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=4693&oldid=4692">Änderungen zeigen</a>Goettelhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=4692&oldid=prevGoettel: /* Fremdverstehen */2014-02-19T16:44:49Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Fremdverstehen</span></span></p>
<table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface">
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<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 19. Februar 2014, 17:44 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l13">Zeile 13:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 13:</td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fremdverstehen ist als von den Schülern und Schülerinnen zu unternehmender und einzuübender kognitiver und affektiver Prozess eines der Ziele des multiperspektivischen Geschichtsunterrichts (siehe Hauptartikel: Ziele von Multiperspektivität im Geschichtsunterricht) und eng mit der oben beschriebenen Konfrontation mit Andersartigkeit bzw. dem Fremden verbunden. Darüber hinaus bezeichnen von Borries und Tornow, mit Verweis auf die Ausführungen Bergmanns und Schörkens zum Thema, Fremdverstehen als „eine (nicht die) Hauptaufgabe des Geschichtsunterrichts“ (<ref>von Borries/Tornow 2001,S.231</ref>). Gleichzeitig kann Fremdverstehen als ein wesentlicher Bestandteil der historischen Erkenntnisgewinnung angesehen werden, denn: „Es bedeutet sorgfältige Durchdringung und mentale Aneignung anderer [in diesem Fall: historischer, Anm.d.V.] Lebenswelten mittels ‚Empathie‘“ (<ref>Ebd.</ref>). Dieses schließt bspw. die zum jeweiligen Zeitpunkt herrschenden Wert- und Moralvorstellungen, die hintergründigen Interessen und Motive der handelnden Personen und ihre historische Rolle und Perspektive mit ein (<ref>vgl. Bergmann 2008,S.33</ref>). Hiermit rückt die vom multiperspektivischen Geschichtsunterricht geforderte und geförderte Fähigkeit zum Perspektivenwechsel bzw. der Perspektivenübernahme in den Fokus des Geschichtslernens. Angestrebtes, übergeordnetes Ziel der Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität ist die Anerkennung des, sowie die Offenheit und Toleranz gegenüber dem Anderen (z.B. in Form unterschiedlicher Lebensweisen, Traditionen, etc.) (<ref>vgl. von Borries/Tornow 2001,S.233</ref>). Im Zuge des Fremdverstehens muss jedoch deutlich gemacht werden, dass hier wohl immer nur eine Annäherung an ein solches Verstehen möglich ist und ein Erfassen in endgültiger Vollständigkeit fraglich bleibt (<ref>vgl. Lamsfuß-Schenk 2008,S.63</ref>).</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Fremdverstehen ist als von den Schülern und Schülerinnen zu unternehmender und einzuübender kognitiver und affektiver Prozess eines der Ziele des multiperspektivischen Geschichtsunterrichts (siehe Hauptartikel: Ziele von Multiperspektivität im Geschichtsunterricht) und eng mit der oben beschriebenen Konfrontation mit Andersartigkeit bzw. dem Fremden verbunden. Darüber hinaus bezeichnen von Borries und Tornow, mit Verweis auf die Ausführungen Bergmanns und Schörkens zum Thema, Fremdverstehen als „eine (nicht die) Hauptaufgabe des Geschichtsunterrichts“ (<ref>von Borries/Tornow 2001,S.231</ref>). Gleichzeitig kann Fremdverstehen als ein wesentlicher Bestandteil der historischen Erkenntnisgewinnung angesehen werden, denn: „Es bedeutet sorgfältige Durchdringung und mentale Aneignung anderer [in diesem Fall: historischer, Anm.d.V.] Lebenswelten mittels ‚Empathie‘“ (<ref>Ebd.</ref>). Dieses schließt bspw. die zum jeweiligen Zeitpunkt herrschenden Wert- und Moralvorstellungen, die hintergründigen Interessen und Motive der handelnden Personen und ihre historische Rolle und Perspektive mit ein (<ref>vgl. Bergmann 2008,S.33</ref>). Hiermit rückt die vom multiperspektivischen Geschichtsunterricht geforderte und geförderte Fähigkeit zum Perspektivenwechsel bzw. der Perspektivenübernahme in den Fokus des Geschichtslernens. Angestrebtes, übergeordnetes Ziel der Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität ist die Anerkennung des, sowie die Offenheit und Toleranz gegenüber dem Anderen (z.B. in Form unterschiedlicher Lebensweisen, Traditionen, etc.) (<ref>vgl. von Borries/Tornow 2001,S.233</ref>). Im Zuge des Fremdverstehens muss jedoch deutlich gemacht werden, dass hier wohl immer nur eine Annäherung an ein solches Verstehen möglich ist und ein Erfassen in endgültiger Vollständigkeit fraglich bleibt (<ref>vgl. Lamsfuß-Schenk 2008,S.63</ref>).</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Grundsätzlich ist Fremdverstehen als interkulturelle Kompetenz allerdings nicht nur für die Geschichtsdidaktik relevant, sondern findet sich als fächerübergreifende Zielsetzung bspw. auch in der Fremdsprachendidaktik oder im Deutschunterricht wieder. </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Grundsätzlich ist Fremdverstehen als interkulturelle Kompetenz allerdings nicht nur für die <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[[Einführung in die Grundlagen der Fachdidaktik| </ins>Geschichtsdidaktik<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">]] </ins>relevant, sondern findet sich als fächerübergreifende Zielsetzung bspw. auch in der Fremdsprachendidaktik oder im Deutschunterricht wieder. </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität im Geschichtsunterricht===</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Förderung von Fremdverstehen durch Multiperspektivität im Geschichtsunterricht===</div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l75">Zeile 75:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 75:</td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-side-deleted"></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Belege ==</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Belege ==</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
</table>Goettelhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=4435&oldid=prevHirth: /* Einzelnachweise */2014-01-23T09:55:37Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Einzelnachweise</span></span></p>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 23. Januar 2014, 10:55 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l99">Zeile 99:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 99:</td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Einzelnachweise ===</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Einzelnachweise ===</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><references/ ></div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"> </ins><references /></div></td></tr>
</table>Hirthhttps://geoges.ph-karlsruhe.de/wiki/index.php?title=Alterit%C3%A4tserfahrung_und_Fremdverstehen_als_Grundlage_und_Ziel_multi-perspektivischen_Geschichtsunterrichts&diff=4434&oldid=prevHirth am 23. Januar 2014 um 09:55 Uhr2014-01-23T09:55:17Z<p></p>
<table style="background-color: #fff; color: #202122;" data-mw="interface">
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 23. Januar 2014, 10:55 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l1">Zeile 1:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 1:</td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-side-deleted"></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">''M. Laquai, Januar 2014''</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-side-deleted"></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Alteritätserfahrung und Fremdverstehen als Grundlage und Ziel multiperspektivischen Geschichtsunterrichts </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Alteritätserfahrung und Fremdverstehen als Grundlage und Ziel multiperspektivischen Geschichtsunterrichts </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Der nachfolgende Artikel soll in Erweiterung des Hauptartikels „Grundlagen der Multiperspektivität“ einige dort genannte Begrifflichkeiten und Aspekte näher beleuchten und in Konsequenz zum besseren Verständnis der Grundlagen und einiger Ziele dieses Konzeptes beitragen. Aus diesem Grund soll an dieser Stelle vor allem das Fremdverstehen als ein Teil dessen thematisiert (und im Zuge dessen auch die damit verbundene Förderung von Toleranz, Selbstreflexion und Selbsterkenntnis zumindest angeschnitten) werden, was Bergmann unter „Verstehen bzw. Empathie“ (neben dem „Erklären“ bzw. dem „Historizitätsbewusstsein“) als übergeordnete Zielsetzung für Multiperspektivität im Geschichtsunterricht anführt. Da einem Verständnis des Fremden notwendigerweise die Konfrontation mit eben jenem vorausgehen muss, soll im Folgenden zunächst mit Alterität und Alteritätserfahrung auf eine Grundlage eines jeden, doch vor allem auch des multiperspektivischen, Geschichtsunterrichts näher eingegangen werden.</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Der nachfolgende Artikel soll in Erweiterung des Hauptartikels „Grundlagen der Multiperspektivität“ einige dort genannte Begrifflichkeiten und Aspekte näher beleuchten und in Konsequenz zum besseren Verständnis der Grundlagen und einiger Ziele dieses Konzeptes beitragen. Aus diesem Grund soll an dieser Stelle vor allem das Fremdverstehen als ein Teil dessen thematisiert (und im Zuge dessen auch die damit verbundene Förderung von Toleranz, Selbstreflexion und Selbsterkenntnis zumindest angeschnitten) werden, was Bergmann unter „Verstehen bzw. Empathie“ (neben dem „Erklären“ bzw. dem „Historizitätsbewusstsein“) als übergeordnete Zielsetzung für Multiperspektivität im Geschichtsunterricht anführt. Da einem Verständnis des Fremden notwendigerweise die Konfrontation mit eben jenem vorausgehen muss, soll im Folgenden zunächst mit Alterität und Alteritätserfahrung auf eine Grundlage eines jeden, doch vor allem auch des multiperspektivischen, Geschichtsunterrichts näher eingegangen werden.</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Inhaltsverzeichnis</del></div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div> </div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1 Alterität und Alteritätserfahrung</div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1 Alterität und Alteritätserfahrung</div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Konfrontation mit Alterität (oder: Andersartigkeit) ist eine der grundlegenden Erfahrungen, um die Schüler und Schülerinnen im Umgang mit Geschichte und damit auch im (multiperspektivischen) Geschichtsunterricht nicht umhin kommen. Denn grundsätzlich gilt, dass jede Beschäftigung mit Geschichte immer auch mit der Erfahrung von Andersartigkeit, d.h. einer Alteritätserfahrung, einhergeht (<ref>vgl. Sauer 2005,S.64</ref>). Denn, wie es Bergmann prägnant zusammenfasst, „[…] Andere Zeiten, andere Sitten“ (<ref>Bergmann 2000,S.231</ref>). Doch über die Andersartigkeit menschlicher Verhaltens- und Handlungsweisen, von Sitten und Gebräuchen oder auch nur dem äußeren Erscheinungsbild hinaus, gilt Gleiches auch für Wert- und Moralvorstellungen der in der Vergangenheit handelnden Menschen (<ref>vgl. Bergmann 2000,S.231f</ref>). Anders ausgedrückt, begegnen Schüler und Schülerinnen im Geschichtsunterricht immer auch dem Fremden in all seinen Facetten (<ref>vgl. Sauer 2005,S. 64</ref>). </div></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Konfrontation mit Alterität (oder: Andersartigkeit) ist eine der grundlegenden Erfahrungen, um die Schüler und Schülerinnen im Umgang mit Geschichte und damit auch im (multiperspektivischen) Geschichtsunterricht nicht umhin kommen. Denn grundsätzlich gilt, dass jede Beschäftigung mit Geschichte immer auch mit der Erfahrung von Andersartigkeit, d.h. einer Alteritätserfahrung, einhergeht (<ref>vgl. Sauer 2005,S.64</ref>). Denn, wie es Bergmann prägnant zusammenfasst, „[…] Andere Zeiten, andere Sitten“ (<ref>Bergmann 2000,S.231</ref>). Doch über die Andersartigkeit menschlicher Verhaltens- und Handlungsweisen, von Sitten und Gebräuchen oder auch nur dem äußeren Erscheinungsbild hinaus, gilt Gleiches auch für Wert- und Moralvorstellungen der in der Vergangenheit handelnden Menschen (<ref>vgl. Bergmann 2000,S.231f</ref>). Anders ausgedrückt, begegnen Schüler und Schülerinnen im Geschichtsunterricht immer auch dem Fremden in all seinen Facetten (<ref>vgl. Sauer 2005,S. 64</ref>). </div></td></tr>
</table>Hirth