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'''Medienkompetenz'''
'''Medienkompetenz'''
Visuelle Medien wie z.B.  Videoclips, Filme oder Bilder spielen in unserem Alltag eine immer größere Rolle. Sie sind neben der Sprache zu einem bedeutenden kommunikativen Element geworden. So ist es u.a. Aufgabe der Lehrer, Schüler und Schülerinnen zu medienkompetenten Bürgern zu erziehen. Dabei sollte vor allem der sinnvolle, verantwortungsvolle und kritische Umgang bzw.  Kommunikation mit (visuellen) Medien im Fokus stehen. Auch der Comic ist ein Medium, mit welchem umzugehen gelernt sein muss.  Ein erster Schritt dazu ist der Versuch, bei den Schülerinnen und Schülern eine piktorale Lesefähigkeit bzw. eine Visual Literacy auszuprägen. Der Begriff Visual Literacy beschreibt die Fähigkeit "visuelle Botschaften zu erkennen, zu analysieren, zu evaluieren und zu produzieren."<ref> Lacy 1987 zit. nach Pettersson 1994, 219 </ref> Diese Die Piktorale Lesefähigkeit kann auch als "Bildlesen" beschrieben werden.<ref> vgl. Gundermann 2007, 72 </ref>
Visuelle Medien wie z.B.  Videoclips, Filme oder Bilder spielen in unserem Alltag eine immer größere Rolle. Sie sind neben der Sprache zu einem bedeutenden kommunikativen Element geworden. So ist es u.a. Aufgabe der Lehrer, Schüler und Schülerinnen zu medienkompetenten Bürgern zu erziehen. Dabei sollte vor allem der sinnvolle, verantwortungsvolle und kritische Umgang bzw.  Kommunikation mit (visuellen) Medien im Fokus stehen. Auch der Comic ist ein Medium, mit welchem umzugehen gelernt sein muss.  Ein erster Schritt dazu ist der Versuch, bei den Schülerinnen und Schülern eine piktorale Lesefähigkeit bzw. eine Visual Literacy auszuprägen. Der Begriff Visual Literacy beschreibt die Fähigkeit "visuelle Botschaften zu erkennen, zu analysieren, zu evaluieren und zu produzieren."<ref> Lacy 1987 zit. nach Pettersson 1994, 219 </ref> Diese Die Piktorale Lesefähigkeit kann auch als "Bildlesen" beschrieben werden.<ref> vgl. Gundermann 2007, 72 </ref>
Der Einsatz von Comics im Schulunterricht gibt Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit die piktorale Lesefähigkeit der Schülerinnen und Schüler auszuprägen. Aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Komplexität eignen sich Comics hervorragend um die piktorale Lesefähigkeit von SuS zu stärken. Um ein Comic in seiner Gesamtheit zu verstehen, ist die Fähigkeit "Bilder zu lesen" nämlich unabdingbar. Nicht nur muss das Zusammenspiel von Bild, Text und Symbolik entschlüsselt werden, der Leser braucht auch viel Phantasie und die Fähigkeit sich Sachverhalte bzw. fehlende Informationen selbst erschließen zu können.<ref> vgl. Gundermann 2007, 72</ref> Um zu gewährleisten, dass die SuS die piktorale Lesefähigkeit erlernen bzw. üben, aber auch um Fehlinterpretationen vorzubeugen, eignet sich z.B. die Dreischrittmethode zur [[Das Bild#Bildinterpretation|Bildinterpretation]]. In einem ersten Schritt sollen die SuS nur beschreiben was sie auf den einzelnen Sequenzen des Geschichtscomics sehen können. Mögliche begleitende Fragen des Lehrers könnten sein: "Was ist zu sehen?", "Welche handelnden Personen sind  dargestellt?", "Welches Thema ist dargestellt?". Im zweiten Schritt geht es darum versteckte Motive, Themen oder Symbole zu entschlüsseln und zu analysieren. Der dritte Schritt stellt die Synthese dar, dabei soll der Geschichtscomic interpretiert werden. Im Zuge dessen sollte auch auf die Entstehungszeit und die Persönlichkeit des Zeichners eingegangen werden. Am besten wird die piktorale Lesefähigkeit gestärkt, wenn möglichst viele verschiedene Arten von  Comics und Bilder thematisiert werden. Auf diese Weise bauen die Schülerinnen und Schüler ihr "visuelles Vokabular" aus und können gleichzeitig das kritische Reflektieren von Medien bzw. (Geschichts-)comicexemplaren üben.<ref> vgl. Gundermann 2007, 72</ref> Das kritische Hinterfragen von Geschichtscomics sollte sowieso jedes Mal Bestandteil sein wenn Comics im Unterricht zum Einsatz kommen. Ähnlich wie bei Bildern oder Karikaturen kann darüber gesprochen werden wer den Comic in wessen Auftrag konzipiert hat, oder welche Intentionen der Zeichner verfolgt bzw. was über ihn oder sie bekannt ist.
Der Einsatz von Comics im Schulunterricht gibt Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit die piktorale Lesefähigkeit der Schülerinnen und Schüler auszuprägen. Aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Komplexität eignen sich Comics hervorragend um die piktorale Lesefähigkeit von SuS zu stärken. Um ein Comic in seiner Gesamtheit zu verstehen, ist die Fähigkeit "Bilder zu lesen" nämlich unabdingbar. Nicht nur muss das Zusammenspiel von Bild, Text und Symbolik entschlüsselt werden, der Leser braucht auch viel Phantasie und die Fähigkeit sich Sachverhalte bzw. fehlende Informationen selbst erschließen zu können.<ref> vgl. Gundermann 2007, 72</ref> Um zu gewährleisten, dass die SuS die piktorale Lesefähigkeit erlernen bzw. üben, aber auch um Fehlinterpretationen vorzubeugen, eignet sich z.B. die Dreischrittmethode zur Bildinterpretation. In einem ersten Schritt sollen die SuS nur beschreiben was sie auf den einzelnen Sequenzen des Geschichtscomics sehen können. Mögliche begleitende Fragen des Lehrers könnten sein: "Was ist zu sehen?", "Welche handelnden Personen sind  dargestellt?", "Welches Thema ist dargestellt?". Im zweiten Schritt geht es darum versteckte Motive, Themen oder Symbole zu entschlüsseln und zu analysieren. Der dritte Schritt stellt die Synthese dar, dabei soll der Geschichtscomic interpretiert werden. Im Zuge dessen sollte auch auf die Entstehungszeit und die Persönlichkeit des Zeichners eingegangen werden. Am besten wird die piktorale Lesefähigkeit gestärkt, wenn möglichst viele verschiedene Arten von  Comics und Bilder thematisiert werden. Auf diese Weise bauen die Schülerinnen und Schüler ihr "visuelles Vokabular" aus und können gleichzeitig das kritische Reflektieren von Medien bzw. (Geschichts-)comicexemplaren üben.<ref> vgl. Gundermann 2007, 72</ref> Das kritische Hinterfragen von Geschichtscomics sollte sowieso jedes Mal Bestandteil sein wenn Comics im Unterricht zum Einsatz kommen. Ähnlich wie bei Bildern oder Karikaturen kann darüber gesprochen werden wer den Comic in wessen Auftrag konzipiert hat, oder welche Intentionen der Zeichner verfolgt bzw. was über ihn oder sie bekannt ist.  


===Geschichtsbewusstsein===
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