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===Vorgeschichte des Comics===
===Vorgeschichte des Comics===
Wie oben bereits erwähnt gibt es unter (Medien)-pädagogen und in der Comicforschung keine universelle Definition für Comics, die es ermöglicht eine klare [[Individualisierung und Differenzierung im GU|Differenzierung]] zu ähnlichen Kunst- bzw. Medienformen vorzunehmen. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass Comics nicht erfunden wurden, sondern das Resultat eines sehr langen Entwicklungsprozesses sind, ist eine exakte zeitliche Bestimmung des Aufkommens der ersten Comics nicht möglich. Dem klassischen Comic wie wir ihn heute kennen, geht eine Reihe an Vorformen voraus. Als die erste dieser Vorformen gilt die steinzeitliche Höhlenmalerei. Schon vor über 10.000 Jahren nutzen Menschen Symbole und Bilder um sowohl ihre Geschichte(n) zu überliefern, als auch ihrer Nachwelt Handlungsanleitungen zu hinterlassen. Auch die ägyptische Kunst stellt eine Vorform der heutigen Comics dar, jedoch muss hierbei berücksichtigt werden, dass die Symbole der hieroglyphischen Schrift keine Malerei sind sondern Laute darstellen. Eine Hieroglyphe ist somit kein begriffliches Symbol sondern vielmehr ein Buchstabe. Eine Kombination von Schrift und Bildern sowie deren Anordnung in Sequenzen findet sich zum ersten Mal in der antiken griechischen Vasenmalerei. Die Schrift diente zur klaren Markierung bzw. Beschreibung von Subjekten und Situationen. Teileweise kommt die Schrift in Form von wörtlicher Rede den Personen sogar direkt aus dem Mund, was als eine Vorform bzw. Pendant zu der heutigen Sprechblase interpretiert werden kann. In der römischen Antike wurden sequenziell angeordnete Bildeinheiten vor allem unter Architekten verwendet um Bauwerke zu verzieren. Auch im Mittelalter und der frühen Neuzeit finden sich Comicvorläufer. Als bedeutendstes Beispiel dienen hier die berühmten Wandteppiche, die u.a. von europäischen Eroberungen erzählen. Die einzelnen Bilder werden durch Blumenranken, Architektur oder Schrift in Form von Spruchbändern voneinander abgetrennt und durch Bildüber- bzw. Unterschriften näher erläutert. Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg schaffte die notwendige Voraussetzung für die Entstehung von Comics in Europa. Zum ersten Mal entstand ein Massenmedium und mit ihm Massenkommunikation. Im westlichen Teil Europas wurden im Rahmen der Reformation Flugblätter mit Karikaturen und politisch- bzw. kirchenkritischen Texten verbreitet, welche ebenfalls als Vorform des Comics betrachtet werden können. Durch technischen Fortschritt  wie z.B. die Entwicklung der Lithographie gewann das Bild als [[Grundlagen Medien im Geschichtsunterricht| Medium]] ab Mitte des 19. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann in Deutschland die Blütezeit der sogenannten Bilderbögen, welche bis zum Ende des 1. Weltkrieges anhielt. Bilderbögen, Bildgeschichten und Bilderbücher waren aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.<ref> vgl. Gundermann 2007, 10-15 </ref> "Obwohl diese Bildergeschichten schon ab und an einzelne Elemente des späteren Comics enthielten, waren sie noch keine Comics, da sie weder systematisch und durchgehend Sprache und Text integrierten, noch ein pikturales Verweissystem besaßen, um die einzelnen Bilder zu verbinden."<ref> Pandel 2010, 340</ref>
Wie oben bereits erwähnt gibt es unter (Medien)-pädagogen und in der Comicforschung keine universelle Definition für Comics, die es ermöglicht eine klare [[Individualisierung und Differenzierung im GU|Differenzierung]] zu ähnlichen Kunst- bzw. Medienformen vorzunehmen. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass Comics nicht erfunden wurden, sondern das Resultat eines sehr langen Entwicklungsprozesses sind, ist eine exakte zeitliche Bestimmung des Aufkommens der ersten Comics nicht möglich. Dem klassischen Comic wie wir ihn heute kennen, geht eine Reihe an Vorformen voraus. Als die erste dieser Vorformen gilt die steinzeitliche Höhlenmalerei. Schon vor über 10.000 Jahren nutzen Menschen Symbole und Bilder um sowohl ihre Geschichte(n) zu überliefern, als auch ihrer Nachwelt Handlungsanleitungen zu hinterlassen. Auch die ägyptische Kunst stellt eine Vorform der heutigen Comics dar, jedoch muss hierbei berücksichtigt werden, dass die Symbole der hieroglyphischen Schrift keine Malerei sind sondern Laute darstellen. Eine Hieroglyphe ist somit kein begriffliches Symbol sondern vielmehr ein Buchstabe. Eine Kombination von Schrift und Bildern sowie deren Anordnung in Sequenzen findet sich zum ersten Mal in der antiken griechischen Vasenmalerei. Die Schrift diente zur klaren Markierung bzw. Beschreibung von Subjekten und Situationen. Teileweise kommt die Schrift in Form von wörtlicher Rede den Personen sogar direkt aus dem Mund, was als eine Vorform bzw. Pendant zu der heutigen Sprechblase interpretiert werden kann. In der römischen Antike wurden sequenziell angeordnete Bildeinheiten vor allem unter Architekten verwendet um Bauwerke zu verzieren. Auch im Mittelalter und der frühen Neuzeit finden sich Comicvorläufer. Als bedeutendstes Beispiel dienen hier die berühmten Wandteppiche, die u.a. von europäischen Eroberungen erzählen. Die einzelnen Bilder werden durch Blumenranken, Architektur oder Schrift in Form von Spruchbändern voneinander abgetrennt und durch Bildüber- bzw. Unterschriften näher erläutert. Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg schaffte die notwendige Voraussetzung für die Entstehung von Comics in Europa. Zum ersten Mal entstand ein Massenmedium und mit ihm Massenkommunikation. Im westlichen Teil Europas wurden im Rahmen der Reformation Flugblätter mit Karikaturen und politisch- bzw. kirchenkritischen Texten verbreitet, welche ebenfalls als Vorform des Comics betrachtet werden können. Durch technischen Fortschritt  wie z.B. die Entwicklung der Lithographie gewann das Bild als Medium ab Mitte des 19. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann in Deutschland die Blütezeit der sogenannten Bilderbögen, welche bis zum Ende des 1. Weltkrieges anhielt. Bilderbögen, Bildgeschichten und Bilderbücher waren aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.<ref> vgl. Gundermann 2007, 10-15 </ref> "Obwohl diese Bildergeschichten schon ab und an einzelne Elemente des späteren Comics enthielten, waren sie noch keine Comics, da sie weder systematisch und durchgehend Sprache und Text integrierten, noch ein pikturales Verweissystem besaßen, um die einzelnen Bilder zu verbinden."<ref> Pandel 2010, 340</ref>


===Anfänge der Comics===
===Anfänge der Comics===

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