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==Bildkompetenz==
==Bildkompetenz==


Bilder haben vielfältige Qualitäten, die sie speziell für einen Einsatz im Geschichtsunterricht geeignet machen. Der historische Erkenntnisgewinn mag oft ausschlaggebender Faktor für die Entscheidung  sein, dieses oder jenes Bild im Unterricht einzusetzen.
Bilder haben vielfältige Qualitäten, die sie speziell für einen Einsatz im Geschichtsunterricht geeignet machen. Der historische Erkenntnisgewinn mag oft ausschlaggebender Faktor für die Entscheidung  sein, dieses oder jenes Bild im Unterricht einzusetzen. Jedoch kann so auch die im Bildungsplan 2004 geforderte Medienkompetenz dahingehend (weiter)entwickelt werden, dass Schüler, in vielen kleinen Teilschritten, die „richtige“ oder „korrekte“ Bildinterpretation erlernen. Im Geschichtsunterricht bezieht sich diese Bildinterpretation naturgemäß vor allem auf Zeugnisse oder auch vermeintliche Zeugnisse der Vergangenheit, die in Bildform immer auch absichtsvoll entstandene und überlieferte Quellen sind. Um diese Intentionen nachzuvollziehen, braucht es das Wissen um kulturelle sowie historische Gegebenheiten und Besonderheiten hinsichtlich des Entstehungskontexts. Aus diesem Grunde gilt es im Fach Geschichte eine historisch-kulturelle Bildkompetenz zu entwickeln.<ref> Pandel 2004, 173 </ref> Dies beschränkt Bildkompetenz nicht auf die rein visuelle Entnahme von Informationen aus dem jeweils vorliegenden Bild: Die zunächst einmal rein „sinnlich“ vollzogenen Prozesse der Identifizierung von beispielsweise Gegenständen oder Farben können nur Voraussetzung für den Versuch sein, das Bild mitsamt seiner hintergründigen Dimension zu erfassen. Hierzu ist das sogenannte ikonographische Sehen Notwendigkeit.<ref> vgl. Pandel 2004, 173 </ref> Dies bedeutet, dass unter anderem das Gesehene mit dem eigenen „Posengedächtnis“.<ref> Pandel 2004, 173 </ref>  sowie anderen bereits existierenden kognitiven Schemata abgeglichen wird.<ref> vgl. Bernhardt 2006, 53 </ref> Bildkompetenz heißt demnach, dass Schüler Motive und ihre Hintergründe kennen sowie erkennen und Symbole auch als solche identifizieren können. Dasselbe gilt für Farbsymboliken und Metaphern, welche innerhalb einer Bildkomposition verwendet werden. Gerade im Geschichtsunterricht ist es in diesem Zusammenhang auch unumgänglich Zeitbezüge herstellen zu können. Außerdem müssen Allegorien  aufgelöst und die emotionalen Eindrücke, die bei der Bildbetrachtung entstehen, verbalisiert werden.<ref> vgl. Pandel 2004, 173 </ref> Grundlegend für all diese Operationen, welche zur Bildkompetenz führen, ist die sogenannte „pikturale Differenz“<ref> Pandel 2004, 173 </ref>, das heißt die Tatsache, dass „ein Bild nicht die Wirklichkeit abbildet, sondern eine intentionale Aussage über sie ist“.<ref> Bernhardt 2006, 57 </ref>
Jedoch kann so auch die im Bildungsplan 2004 geforderte Medienkompetenz dahingehend (weiter)entwickelt werden, dass Schüler, in vielen kleinen Teilschritten, die „richtige“ oder „korrekte“ Bildinterpretation erlernen.  
 
Im Geschichtsunterricht bezieht sich diese Bildinterpretation naturgemäß vor allem auf Zeugnisse oder auch vermeintliche Zeugnisse der Vergangenheit, die in Bildform immer auch absichtsvoll entstandene und überlieferte Quellen sind. Um diese Intentionen nachzuvollziehen, braucht es das Wissen um kulturelle sowie historische Gegebenheiten und Besonderheiten hinsichtlich des Entstehungskontexts. Aus diesem Grunde gilt es im Fach Geschichte eine historisch-kulturelle Bildkompetenz zu entwickeln.<ref> Pandel 2004, 173 </ref>  
 
Dies beschränkt Bildkompetenz nicht auf die rein visuelle Entnahme von Informationen aus dem jeweils vorliegenden Bild: Die zunächst einmal rein „sinnlich“ vollzogenen Prozesse der Identifizierung von beispielsweise Gegenständen oder Farben können nur Voraussetzung für den Versuch sein, das Bild mitsamt seiner hintergründigen Dimension zu erfassen. Hierzu ist das sogenannte ikonographische Sehen Notwendigkeit.<ref> vgl. Pandel 2004, 173 </ref> Dies bedeutet, dass unter anderem das Gesehene mit dem eigenen „Posengedächtnis“.<ref> Pandel 2004, 173 </ref>  sowie anderen bereits existierenden kognitiven Schemata abgeglichen wird.<ref> vgl. Bernhardt 2006, 53 </ref>  
 
Bildkompetenz heißt demnach, dass Schüler Motive und ihre Hintergründe kennen sowie erkennen und Symbole auch als solche identifizieren können. Dasselbe gilt für Farbsymboliken und Metaphern, welche innerhalb einer Bildkomposition verwendet werden. Gerade im Geschichtsunterricht ist es in diesem Zusammenhang auch unumgänglich, Zeitbezüge herstellen zu können. Außerdem müssen Allegorien  aufgelöst und die emotionalen Eindrücke, die bei der Bildbetrachtung entstehen, verbalisiert werden.<ref> vgl. Pandel 2004, 173 </ref> Grundlegend für all diese Operationen, welche zur Bildkompetenz führen, ist die sogenannte „pikturale Differenz“<ref> Pandel 2004, 173 </ref>, das heißt die Tatsache, dass „ein Bild nicht die Wirklichkeit abbildet, sondern eine intentionale Aussage über sie ist“.<ref> Bernhardt 2006, 57 </ref>


==Bildinterpretation==
==Bildinterpretation==

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