Bearbeiten von „Das Museum

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Die Methodenkompetenz schafft so einen Rahmen, nicht wahllos mit Vergangenheit umzugehen. [[Grundlagen der historischen Kompetenzorientierung#Die Historische Sachkompetenz|Historische Sachkompetenz]] dient dazu, historisches Denken in seinen Facetten zu fordern und zu fördern. Fachspezifische Begriffe werden nicht einfach nur gelernt, sondern in ihren Inhalten auch verstanden und verinnerlicht. Dadurch wird die Logik der Begrifflichkeiten erkannt und ihre Wichtigkeit als Hilfestellung für den Aufbau eines eigenreflexiven Gesichtsbewusstseins akzeptiert. Historisches Denken wird dabei begrifflich und fachlich strukturiert. Es geht darum, ein „intelligentes“ Wissen zu schaffen, das sich flexibel mit vielen verschiedenen historischen Inhalten befassen kann, ohne den Überblick zu verlieren, Begriffe korrekt in historische Sachverhalte und Zusammenhänge einbauen und neues Wissen nach seiner über-, unter- oder beigeordneten Funktion der Begriffe strukturieren kann (Beispiel: Mittelalter als übergeordneter Begriff für Feudalsystem, Lehnswesen, Zeit der Ritter und Burgen, etc.).
Die Methodenkompetenz schafft so einen Rahmen, nicht wahllos mit Vergangenheit umzugehen. [[Grundlagen der historischen Kompetenzorientierung#Die Historische Sachkompetenz|Historische Sachkompetenz]] dient dazu, historisches Denken in seinen Facetten zu fordern und zu fördern. Fachspezifische Begriffe werden nicht einfach nur gelernt, sondern in ihren Inhalten auch verstanden und verinnerlicht. Dadurch wird die Logik der Begrifflichkeiten erkannt und ihre Wichtigkeit als Hilfestellung für den Aufbau eines eigenreflexiven Gesichtsbewusstseins akzeptiert. Historisches Denken wird dabei begrifflich und fachlich strukturiert. Es geht darum, ein „intelligentes“ Wissen zu schaffen, das sich flexibel mit vielen verschiedenen historischen Inhalten befassen kann, ohne den Überblick zu verlieren, Begriffe korrekt in historische Sachverhalte und Zusammenhänge einbauen und neues Wissen nach seiner über-, unter- oder beigeordneten Funktion der Begriffe strukturieren kann (Beispiel: Mittelalter als übergeordneter Begriff für Feudalsystem, Lehnswesen, Zeit der Ritter und Burgen, etc.).


Wissen soll nicht einfach nur vermittelt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu ermutigt, Sinn und Inhalt aufzunehmen und gegebenenfalls eigene Vorurteile oder Fehlvorstellungen zu verbessern und anzupassen. Sie bauen sich zudem eigenständig ein „Arbeitswissen“ auf, das es ihnen ermöglicht, einen historischen Gegenstand so zu bearbeiten, dass sie am Ende auch zu einem Ergebnis kommen. Sie können ihr Wissen steuern und Defizite fast selbständig beseitigen. An diesem Punkt ist es wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer Kenntnis über den Wissensstand ihrer Klasse besitzen und demnach daran anknüpfen können. Das Gelernte soll gefestigt werden, um auch hier zu einem reflektierten und (selbst-) reflexiven Geschichtsbewusstsein zu gelangen. Zu guter Letzt stellt die [[Grundlagen der historischen Kompetenzorientierung#Die Historische Orientierungskompetenz|historische Orientierungskompetenz]] eine Hilfe für die Gegenwart dar, mit der (eigenes) Handeln reflektiert wird. Dies ist auch für ein Leben in Gemeinschaft von großer Bedeutung. Geschichte kann so immer wieder umgeschrieben werden, erhält Sinnerfüllung durch den Wandel der Zeit. Erfahrungen aus der Vergangenheit, die in der Gegenwart Aufarbeitung finden, sind wegweisend für zukünftige Handlungen. Die eigene Identität kann hierbei erneuert und gestärkt werden.  
Wissen soll nicht einfach nur vermittelt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu ermutigt, Sinn und Inhalt aufzunehmen und gegebenenfalls eigene Vorurteile oder Fehlvorstellungen zu verbessern und anzupassen. Sie bauen sich zudem eigenständig ein „Arbeitswissen“ auf, das es ihnen ermöglicht, einen historischen Gegenstand so zu bearbeiten, dass sie am Ende auch zu einem Ergebnis kommen. Sie können ihr Wissen steuern und Defizite fast selbständig beseitigen. An diesem Punkt ist es wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer Kenntnis über den Wissensstand ihrer Klasse besitzen und demnach daran anknüpfen können. Das Gelernte soll gefestigt werden, um auch hier zu einem reflektierten und (selbst-) reflexiven Geschichtsbewusstsein zu gelangen. Zu guter Letzt stellt die historische Orientierungskompetenz eine Hilfe für die Gegenwart dar, mit der (eigenes) Handeln reflektiert wird. Dies ist auch für ein Leben in Gemeinschaft von großer Bedeutung. Geschichte kann so immer wieder umgeschrieben werden, erhält Sinnerfüllung durch den Wandel der Zeit. Erfahrungen aus der Vergangenheit, die in der Gegenwart Aufarbeitung finden, sind wegweisend für zukünftige Handlungen. Die eigene Identität kann hierbei erneuert und gestärkt werden.  
Deshalb ist es wichtig den Geschichtsunterricht auch an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anzupassen, damit sie einen noch deutlicheren Realitätsbezug bekommen und Vergangenheit erfahrbar gemacht werden kann. Sie sollen ihr eigenes Geschichtsbewusstsein reorganisieren und den Umständen anpassen, sowie durch „Alteritätserfahrungen“ imstande sein, eigene Vorstellungen und Selbstverständnisse zu überdenken. Sie sollen den Sinn von Beschäftigung mit der Vergangenheit selbst finden. Ihre Interessen dürfen im Geschichtsunterricht nicht untergehen, sondern durch geeignete Lehr- Lern-Arrangements vertieft werden. Schlüsselproblemen aus vergangener Zeit wird ein Aktualitätsbezug eingeräumt, um Probleme von früher auf die heutige Zeit zu übertragen und somit auch das Problembewusstsein verschiedener Epochen und Kulturen zu schärfen. Alle vier Kompetenzen zusammen genommen sind für den Geschichtsunterricht von großer Bedeutung, denn nur durch sie kann historisches Denken und Erzählen, sowie Geschichtsbewusstsein angebahnt und erworben werden.  
Deshalb ist es wichtig den Geschichtsunterricht auch an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anzupassen, damit sie einen noch deutlicheren Realitätsbezug bekommen und Vergangenheit erfahrbar gemacht werden kann. Sie sollen ihr eigenes Geschichtsbewusstsein reorganisieren und den Umständen anpassen, sowie durch „Alteritätserfahrungen“ imstande sein, eigene Vorstellungen und Selbstverständnisse zu überdenken. Sie sollen den Sinn von Beschäftigung mit der Vergangenheit selbst finden. Ihre Interessen dürfen im Geschichtsunterricht nicht untergehen, sondern durch geeignete Lehr- Lern-Arrangements vertieft werden. Schlüsselproblemen aus vergangener Zeit wird ein Aktualitätsbezug eingeräumt, um Probleme von früher auf die heutige Zeit zu übertragen und somit auch das Problembewusstsein verschiedener Epochen und Kulturen zu schärfen. Alle vier Kompetenzen zusammen genommen sind für den Geschichtsunterricht von großer Bedeutung, denn nur durch sie kann historisches Denken und Erzählen, sowie Geschichtsbewusstsein angebahnt und erworben werden.  
Die Kompetenzen stehen in keinem über- oder untergeordneten Verhältnis zueinander.  
Die Kompetenzen stehen in keinem über- oder untergeordneten Verhältnis zueinander.  

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