Bearbeiten von „Das Museum

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Dem „kulturellen Privileg“, sich ausgezeichneten Bildungsinstitutionen bedienen zu können, haben, laut Bordieu, nur sozial höher gestellte Familien zu verdanken, dass ihren Kindern eine hervorragende Ausbildung ermöglicht wird. Schule schafft zwar eine „formale Gleichheit“, durch die Schülerinnen und Schüler scheinbar gleich behandelt werden, aber gerade das macht Schule zu einem Ort der Ungleichheit. Sie schafft objektive Kriterien, die sich auf alle beziehen. Demzufolge müssen Kinder und Jugendliche mit schwächeren Leistungen und geringerem Bildungshintergrund an das Niveau der begünstigteren heranreichen. Bekommen sie keinen Rückhalt von zuhause, ist es sehr schwer, diesem Niveau gerecht zu werden und viele der betroffenen Schichten resignieren. Es wird ihnen zu wenig Begabung zu geschrieben und nach diesem Kriterium ihr wahrscheinlicher Lebensweg aufgezeigt, ohne große Chance auf eine Verbesserung. <ref> vgl. Bordieu 2001 </ref>
Dem „kulturellen Privileg“, sich ausgezeichneten Bildungsinstitutionen bedienen zu können, haben, laut Bordieu, nur sozial höher gestellte Familien zu verdanken, dass ihren Kindern eine hervorragende Ausbildung ermöglicht wird. Schule schafft zwar eine „formale Gleichheit“, durch die Schülerinnen und Schüler scheinbar gleich behandelt werden, aber gerade das macht Schule zu einem Ort der Ungleichheit. Sie schafft objektive Kriterien, die sich auf alle beziehen. Demzufolge müssen Kinder und Jugendliche mit schwächeren Leistungen und geringerem Bildungshintergrund an das Niveau der begünstigteren heranreichen. Bekommen sie keinen Rückhalt von zuhause, ist es sehr schwer, diesem Niveau gerecht zu werden und viele der betroffenen Schichten resignieren. Es wird ihnen zu wenig Begabung zu geschrieben und nach diesem Kriterium ihr wahrscheinlicher Lebensweg aufgezeigt, ohne große Chance auf eine Verbesserung. <ref> vgl. Bordieu 2001 </ref>
   
   
Damit dieser Ungerechtigkeit entgegengewirkt werden kann, ist es von großer Bedeutung, dass Schule sich bemüht, die Aneignung von kulturellen Begebenheiten voranzutreiben und ihren Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bietet, im Rahmen des Unterrichts außerschulische Lernorte kennen und schätzen zu lernen. Das Museum stellt hierbei einen der häufigsten Zugänge dar. Gerade für den Geschichtsunterricht bietet ein Museum viele Möglichkeiten historisches Lernen zu ermöglichen und sollte regelmäßig genutzt werden. Zunächst einmal Zum Selbstverständnis der Museen gehört vor allem das Sammeln, Forschen, Bewahren und Präsentieren. <ref> vgl. Waidacher 1999 </ref>  Dabei ist vor allem das Sammeln von zentraler Bedeutung. [[Gegenständliche Quellen|Gegenstände]] werden nach ihrer Wichtigkeit für die Vermittlung von Vergangenem an die Nachwelt ausgesucht und gleichzeitig wird das „kulturelle Erbe“ gewahrt. Auch die Art der Präsentation der Exponate verdient eine gesonderte Stellung.  
Damit dieser Ungerechtigkeit entgegengewirkt werden kann, ist es von großer Bedeutung, dass Schule sich bemüht, die Aneignung von kulturellen Begebenheiten voranzutreiben und ihren Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bietet, im Rahmen des Unterrichts außerschulische Lernorte kennen und schätzen zu lernen. Das Museum stellt hierbei einen der häufigsten Zugänge dar. Gerade für den Geschichtsunterricht bietet ein Museum viele Möglichkeiten historisches Lernen zu ermöglichen und sollte regelmäßig genutzt werden. Zunächst einmal Zum Selbstverständnis der Museen gehört vor allem das Sammeln, Forschen, Bewahren und Präsentieren. <ref> vgl. Waidacher 1999 </ref>  Dabei ist vor allem das Sammeln von zentraler Bedeutung. Gegenstände werden nach ihrer Wichtigkeit für die Vermittlung von Vergangenem an die Nachwelt ausgesucht und gleichzeitig wird das „kulturelle Erbe“ gewahrt. Auch die Art der Präsentation der Exponate verdient eine gesonderte Stellung.  


Gerade hier geht es darum ein breites Spektrum an Besuchern zu erreichen, um eine Beschäftigung mit den Ausstellungsstücken möglichst eindrucksvoll und nachhaltig zu machen, damit Lernen im Museum  gelingen kann. Dies reicht von traditionellen Informationstafeln, bis hin zu angeleiteten Führungen, inzwischen auch über elektronische Hilfsmittel. <ref> vgl. Bordieu 2001 </ref> Allerdings sind – im Gegensatz zu den in Schulbüchern dargestellten Quellen als reine Kopien und der daraus resultierenden Gegebenheit, dass im Klassenzimmer historisches Wissen häufig abstrakt vermittelt wird - die meisten der ausgestellten Exponate in Museen Originale, auch wenn sie mitunter unvollständig sind. Für den Aufbau eines durchdringenderen Geschichtsverständnisses ist die Auseinandersetzung mit diesen Originalen in Museen, Archiven oder anderen geschichtsträchtigen Bauwerken von großer Bedeutung.<ref> vgl. Museumspädagogischer Dienst Berlin 1998, 22-23 </ref>
Gerade hier geht es darum ein breites Spektrum an Besuchern zu erreichen, um eine Beschäftigung mit den Ausstellungsstücken möglichst eindrucksvoll und nachhaltig zu machen, damit Lernen im Museum  gelingen kann. Dies reicht von traditionellen Informationstafeln, bis hin zu angeleiteten Führungen, inzwischen auch über elektronische Hilfsmittel. <ref> vgl. Bordieu 2001 </ref> Allerdings sind – im Gegensatz zu den in Schulbüchern dargestellten Quellen als reine Kopien und der daraus resultierenden Gegebenheit, dass im Klassenzimmer historisches Wissen häufig abstrakt vermittelt wird - die meisten der ausgestellten Exponate in Museen Originale, auch wenn sie mitunter unvollständig sind. Für den Aufbau eines durchdringenderen Geschichtsverständnisses ist die Auseinandersetzung mit diesen Originalen in Museen, Archiven oder anderen geschichtsträchtigen Bauwerken von großer Bedeutung.<ref> vgl. Museumspädagogischer Dienst Berlin 1998, 22-23 </ref>

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