Das Plakat: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 43: Zeile 43:
Farblich ist dieses Plakat auch relativ schlicht gehalten. In Grau, blau, weiß und lila. Allerdings sticht das rote Parteilogo der SPD hier heraus. Zudem sind wird für beide Texte eine andere Textfarbe benutzt kontrastierend zum umgebenden Farbblock.
Farblich ist dieses Plakat auch relativ schlicht gehalten. In Grau, blau, weiß und lila. Allerdings sticht das rote Parteilogo der SPD hier heraus. Zudem sind wird für beide Texte eine andere Textfarbe benutzt kontrastierend zum umgebenden Farbblock.
Die Symbolik ist deutlich zu sehen. Der Linken wird nachgesagt „nichts als heiße Luft“ zu versprechen. Beispielsweise nicht umsetzbare politische Ideen.  Deswegen tauschte man den Kopf mit einem Föhn aus, da deren Hauptaufgabe das produzieren heißer Luft ist.
Die Symbolik ist deutlich zu sehen. Der Linken wird nachgesagt „nichts als heiße Luft“ zu versprechen. Beispielsweise nicht umsetzbare politische Ideen.  Deswegen tauschte man den Kopf mit einem Föhn aus, da deren Hauptaufgabe das produzieren heißer Luft ist.
<br><br><br><br><br><br>


== Politische Plakate (nach Pandel) ==
== Politische Plakate (nach Pandel) ==

Version vom 13. Dezember 2012, 17:50 Uhr

Lena Bartholme, Tilman Hirth

Historische Entwicklung von Plakaten

Ursprünglich waren Plakate öffentliche Ankündigungen seitens der Obrigkeit für die Bevölkerung. Im Laufe der Jahrhunderte und insbesondere durch Gutenbergs Erfindung der beweglichen Letter verfeinerte sich die Plakatkunst. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten sich erste Kunst- und Kulturplakate. Bis zur Weimarer Republik allerdings, standen deutsche Plakate noch unter Zensur. Wurden sie noch im ersten Weltkrieg als wichtiges Propagandamittel zur Erhaltung der Kriegsbegeisterung entdeckt, so traten Plakate in der ersten deutschen parlamentarischen Republik besonders als politisches Werbemedium der vielen verschiedenen Parteien auf. Nicht ohne Grund wird deshalb die Phase der Weimarer Republik die Blütezeit politischer Plakate genannt (vgl. Schneider, 2005, S. 281-304).

Die Parteien der Weimarer Republik warben mit Plakaten für Stimmen vor den Wahlen. Hier ein paar Beispiele der verschiedenen politischen Parteien:


Im Nationalsozialismus allerdings repräsentierte das wieder unter Zensur stehende Medium allein das Regime und dessen Ideale. Das folgende Beispiel eines Werbeplakats zeigt ein nationalsozialistisches Filmplakat mit dem Titel: „SA Mann Brand“. Es verdeutlicht die idealistischen Darstellungen im Sinne der NSDAP. Darauf wird das Menschenbild des Regimes exemplarisch gezeigt. Abgebildet ist ein blonder Mann, der die Flagge des Regimes trägt. An seiner uniformierten Kleidung und dem Zeichen dem Hakenkreuz kann man erkennen, dass es sich um einen Soldaten handelt. Auf den Betrachter wirkt der Soldat entschlossen und zu scheinbar allem bereit. Die Flagge scheint er stolz zu tragen. Dem System war es wichtig genau dieses Bild, dass es von sich selbst hatte öffentlich zu machen.

Offizielle Plakate des nationalsozialistischen Regimes wurden auch viel öfter zur Diffamierung von Feindbildern benutzt. In der Nachkriegszeit hatte das Plakat zunächst wieder seine ursprüngliche Funktion. Bekanntmachungen der Militärregierung wurden mithilfe dieses Mediums veröffentlicht. [1] Im Laufe der Jahrzehnte ist das Medium Plakat bis heute erhalten geblieben, trotz des Aufkommens von Fernsehen und Internet. Plakate dienen immer noch als Medium für Politik, Kultur und Industrie.

Leider ist es recht schwer Medien aus der sehr frühen Plakatkunst für den Unterricht zu finden. Die Internetpräsenz des Deutschen historischen Museums jedoch bietet eine gute Auswahl an Plakaten vom Ersten Weltkrieg bis zur heutigen Bundesrepublik. Ferner finden sich in der Ausgabe „Politische Plakate“ der Zeitschrift für Politik und Unterricht auch eine kleine Auswahl an Plakaten aus der Zeit noch 1914. [2]

Merkmale der Plakatgestaltung

Das Ziel von Plakaten ist die darauf abgebildete Aussage optimal zu vermitteln. Hierfür gibt es für die Plakate drei bzw. vier Gestaltungselemente: Text bzw. Schrift, Bild und Farbe. Die Hauptaussage auf Plakaten ist stets hervorgehoben. Entweder graphisch, textlich oder farbig. Zudem soll die Aussage bemerkenswert sein, zum Beispiel durch entweder verblüffende oder provozierende Ausdrucksweise. Ein weiteres wichtiges Gestaltungsmerkmal der Plakate sind Symbole. Diese spielen vor allem bei den politischen Plakaten eine wichtige Rolle. „Mit ihnen lassen sich bestimmte politische Richtungen, soziale Gruppierungen, Wertungen oder Aussagen ohne weitere sprachliche Erläuterungen vermitteln.“ [3] Zwei Beispiele sollen dies verdeutlichen:

a)Ein Werbeplakat aus der der Firma Henkel aus den 50er Jahren

Betrachtet man hier die Schrift so fallen zwei unterschiedliche Schrifttypen auf. Das Bild zeigt eine Frau, die in ihren Armen eine Reihe Produkte der Firma Henkel trägt. Ein Text findet sich lediglich bei der Hauptaussage des Plakates. Es finden sich keine kleingedruckten zusätzlichen Informationen. Die Farbgebung ist relativ schlicht gehalten. Eine Frau mit Produkten auf einfachem gelbem Hintergrund. Auffällig sind die bunten und detailreich dargestellten Produkte. Die Hauptaussage ist in diesem Fall vor allem graphisch hervorgehoben, da für das Wort „Froh“ eine andere Schriftart gewählt wurde wie für den Rest des Satzes. Die Bildaussage ist eine Mischung aus verblüffend und provozierend. Sie zeigt auf wie fröhlich man in den Hausputz gehen kann. So wird einem vermittelt, dass diese doch eher lästige Aufgabe Freude bereitet. An Symbolik lässt sich erkennen, dass die Frau die Produkte in ihrem Armen ein bisschen wie ein Baby hält. Sie passt sorgsam auf ihre Produkte auf, die ihr eine so große Hilfe sind.






b)Ein Werbeplakat der SPD zur Europawahl 2009

Bei diesem Plakat wird durchgängig der gleiche Schrifttyp verwendet. Nur die Größe der unterscheidet sich. Auf dem Bild ist ein Hemd zu sehen, auf dem statt eines Kopfes, ein Föhn sitzt. Daneben das SPD Parteilogo. Es gibt zwei verschiedene Textblöcke. Der eine beinhaltet die provozierende Aussage um die Aufmerksamkeit auf das Plakat zu lenken „Heiße Luft würde DIE LINKE wählen“ der andere die Aussage zur SPD, wofür sie in Europa stehen will: „Für ein Europa in dem Verantwortung zählt. Farblich ist dieses Plakat auch relativ schlicht gehalten. In Grau, blau, weiß und lila. Allerdings sticht das rote Parteilogo der SPD hier heraus. Zudem sind wird für beide Texte eine andere Textfarbe benutzt kontrastierend zum umgebenden Farbblock. Die Symbolik ist deutlich zu sehen. Der Linken wird nachgesagt „nichts als heiße Luft“ zu versprechen. Beispielsweise nicht umsetzbare politische Ideen. Deswegen tauschte man den Kopf mit einem Föhn aus, da deren Hauptaufgabe das produzieren heißer Luft ist.





Politische Plakate (nach Pandel)

Das politische Plakat ist wohl das meistgenutzte Plakat im Geschichtsunterricht. Anfang der 20er Jahre hatten politische Plakate eine ungemeine politische Wirkung. Sie sollten das Interesse der Menschen wecken, sie fesseln und sie in die vom Plakat gewollte politische Richtung ziehen. Es war aber ebenso Ziel, dem politischen Gegner zu schaden, in dem man eine Abneigung gegen ihn schürte und seine Schwächen darstellte. Es konnten aber auch einfach gesellschaftliche Sachverhalte kritisiert werden. Politische Plakate waren allgegenwärtig und wurden von allen politischen Parteien genutzt. Auf den Plakaten befindet sich in erster Linie eine Botschaft in knappster und prägnantester Form. Zum Beispiel die Ideologie einer Partei. Diese normalerweise hochtheoretischen und komplizierten Parteiideologien werden so auf das wesentliche verkürzt. Hauptziel der politischen Plakate war aber bei den Betrachtern politisches Engagement zu wecken, sich also aktiv mit der Politik und Gesellschaft auseinanderzusetzen.

Politische Plakate werden (nach SAUER) in 3 Untergruppen unterschieden. Sozialkritische Plakate: Wurde Ende des 19. Jahrhunderts geboren und zeigte in erster Linie gesellschaftliche Missstände auf. Wie zum Beispiel das Plakat von Käthe Kollwitz zur Heimarbeitsausstellung 1906.

Propagandaplakate: Sie stellten immer eine Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner dar. Zu Beginn im Krieg mit Feindbildpropaganda der Alliierten gegenüber den Deutschen im ersten Weltkrieg. Auch im zweiten Weltkrieg wurde Feindbildpropaganda noch verwendet.

Ab der Weimarer Zeit wurden Propagandaplakate verstärkt benutzt um die verschiedenen, teils parteipolitischen Ideologien, der Zeit darzustellen.

Wahlplakate: Wahlplakate präsentierten die Botschaft einer Partei kurz und knapp. Die normalerweise hochtheoretischen und komplizierten Parteiideologien werden so auf das wesentliche verkürzt. Primäres Ansprechziel der Wahlplakate waren die eigenen Parteianhänger. Ihnen sollte griffige Argumente an die Hand gegeben und die Präsenz der Partei im Wahlkampf sollte deutlich gemacht werden. Oft waren die Plakataussagen auf den Wahlplakaten übertrieben dargestellt. ( )

Nichtpolitische Plakate

Nichtpolitische Plakate sind Werbeplakate aus den Bereichen Industrie, Kunst und Kultur.

„ Werbeplakate aus dem Bereich der kommerziellen Werbung, der Kultur und der Unterhaltung können vor allem Aufschlüsse zur Alltags- und Mentalitätsgeschichte geben: Wer potenzielle Besucher und Kunden ansprechen will, muss deren Bedürfnisse, Wünsche oder Sehnsüchte treffen (oder solche erst wecken oder umdeuten), nur dann hat er Erfolg.“ [4]

Das Zitat aus der Zeitschrift „Geschichte lernen“ fasst die die Möglichkeiten von nichtpolitischen Plakaten als historische Quelle sehr gut zusammen. Auch Prof. Dr. Michael Sauer kommt zu dem Fazit, dass Werbeplakate die Interessen, Ansichten und Wünsche einer Gesellschaft spiegeln [5]. Werbeplakate zeigen wofür Gesellschaften ihrer Zeit standen, was sie interessiert hat, welche Produkte es gab und was Menschen sich wünschten. Die Produkte für die geworben werden sollen stehen dabei immer im Vordergrund. Ein Merkmal von Werbeplakaten ist auch die häufige Verwendung von Stereotypen. Auf Werbeplakaten der 50er Jahre zum Beispiel werden oft Frauen beim Kochen und Putzen dargestellt. Sie tragen dabei meistens eine Kittelschürze. Das Frauenbild der 50er Jahre sah die Frau hauptsächlich als eine den Mann und die Kinder umsorgende Hausfrau. Wenn ein Mann abgebildet ist, so trägt er häufig eine Aktentasche und zeigt so an, dass er gerade von der Arbeit kommt. Das Plakat der Firma Hengstenberg, das für Sauerkraut wirbt, zeigt eben die Stereotypen des arbeitenden Mannes und der Hausfrau.

Das Medium zeigt Selbst- und Leitbilder und kann deshalb Schülern gute Einblicke in vergangene Gesellschaften geben. Aufgrund ihrer raschen Lesbarkeit, ihrer graphischen Gestaltungselemente und das Merkmal, das Produkte für die geworben wird sichtbar hervorgehoben sind, dienen sie häufig als gutes Beispiel für gesellschaftliche Ausschnitte. Die Internetpräsenz des Wirtschaftswundermuseums bietet eine große Auswahl an Werbeplakaten aus der Zeit der Weimarer Republik, der 50er und 60er Jahre und der DDR. Lehrkräfte können unter dem Link des Wirtschaftsmuseums viele Anregungen für den Unterricht finden.



Plakate im Unterricht

Bildungsplanbezug

In der Auseinandersetzung mit historischen Plakaten, indem sie diese auswerten, lernen Schüler einfache und komplexe Quellen zu bearbeiten. Durch die Arbeit mit Plakaten entwickeln sie deshalb ihre methodische und fachliche Kompetenz. Auch ihre Medienkompetenz entwickelt sich, indem sie über die Rolle von Plakaten, Ziele und deren Wirkungen auf den Betrachter reflektieren. Sie erkennen, dass Plakate Menschen beeinflussen und manipulieren wollen und stellen fest, dass häufig positive und negative Stereotypen verwendet werden. Unter Anderem kann dieser bewusste Versuch anhand von Propagandaplakaten der NSDAP gezeigt werden. Auf der Website des Deutschen historischen Museums finden sich Propagandaplakate dieser Partei.

Fachdidaktik

Plakate sind Teil der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen. Plakate begegnen ihnen unter anderem auf ihrem Schulweg, auf Bussen, Bahnen und Litfaßsäulen. Da Plakate ein wichtiges Medium, sowohl in der Politik als auch in der Produktwerbung darstellen, gehört die kritische Betrachtung dieser zur Medienerziehung. Durch die graphische Darstellung und oftmals provokante Aussagen der Plakate können sie dazu beitragen Aufmerksamkeit und Interesse bei Schülern zu wecken. Besonders Ideologien, Werte und Perspektiven einer Gesellschaft können mithilfe von Plakaten untersucht werden. Wichtig in der Arbeit mit Schülern ist dabei laut Gerhard Schneider darauf zu achten, dass Schüler verstehen, dass alle Arten von Plakate nur kleine Ausschnitte zeigen und keinesfalls eine gesellschaftliche Epoche kennzeichnen.[6]) Auch Prof. Dr. Michael Sauer kommt zu dem Schluss, dass der Quellenwert von historischen Plakaten vor allem in der Zuspitzung von Werturteilen und Ideologien liegt. Auffallende Plakate sind zwar einprägsam für Schüler, können jedoch kein differenziertes Bild einer Partei, Bewegung oder Gesellschaft abgeben. [7] Deshalb ist es wichtig auch andere Quellengattungen im Geschichtsunterricht hinzuzuziehen.


Plakatanalyse

Zur Analyse eines Plakats schlägt Sauer das Analyseschema nach Panowsky vor [8]

Erste Eindrücke festhalten

Was springt ins Auge?
Was ist der Blickfang?

Betrachtung der Bild und Gestaltungselemente

Bildmotiv: Gegenstände oder Figuren? Gegner, Eigene, Opfer? Feindbilder oder Heldenfiguren? Darstellung als Person in typisierter Form, als Allegorie oder Karikatur? Zeitkontext von Produktwerbung?
Symbolik: allgemeinte, zeittypische, richtungstypische Symbole?
Bildgestaltung: Größe und Proportionen von Bildelementen? Perspektive? Haltung von Personen? Dynamik von Personen oder Gegenständen?
Farbe: dominierende Farbgebung? Farbkontraste? Symbolhafter Farbgebrauch? Bestimmter Stil/ bestimmte Technik?
Text + Schrift: Textmenge, Texttyp (Information, Argumentation, Parole, Appell) Text-Bild- Beziehung?, Schriftgröße/-art?

Interpretation der beabsichtigten Wirkung

Wer ist der Adressat?
Was ist die Aussage?
Was ist die Botschaft?
Was ist die Intention?
Was ist der Gesamtcharakter?

Verwendung im Unterricht

Phasen

Plakate lassen sich in allen Phasen des Unterrichts anwenden. Beim Unterrichtseinstieg zum Beispiel sind Plakate geeignet, die eine sehr provozierende Aussage tragen um die Schüler anzusprechen. Es können auch einander widersprechende Plakate benutzt werden um die Schüler aufzufordern diesen Widerspruch aufzuklären. In der Erarbeitungsphase können Methoden wie der Längsschnitt und der Querschnitt angewendet werden. Dort können Schüler Inhalte herausarbeiten. Zum Beispiel das Lebensgefühl einer bestimmten Zeit, das Frauenbild in einer Zeit, oder die politischen Ziele von Parteien. Plakate lassen sich auch am Ende einer Unterrichtseinheit nutzen um ein Lernkontrolle zu erreichen. Den Schülern wird ein Plakat gegeben und sie sollen mit dem neuerworbenen Wissen aus dem Unterricht das Plakat interpretieren. Ebenso eignet sich die Herstellung eines eigenen Plakats zum Abschluss einer Unterrichtseinheit. Oder auch die Verfremdung eines Plakats. Hier müssen die Schüler dann in die Rolle eines Plakatkünstlers schlüpfen und überlegen wie sie eine Aussage graphisch und bildlich vermitteln wollen.


Methoden

Der Querschnitt

Bei der Querschnitthaften Gegenüberstellung verwendet man Plakate, die alle zu einem Ereignis oder zu einer Umbruchsituation Stellung beziehen. Bei einem Querschnitt lassen sich die Vielfalt an Meinungen und politischen Positionen zu einem Thema/ einem Ereignis und auch Weltbilder aufzeigen. Adressaten und politische Gegner werden erkennbar. Deutlich wird das bei Feindbildpropaganda in den beiden Weltkriegen. Bei Werbeplakaten kann vor allem das Lebensgefühl eines Jahrzehnts dargestellt werden. Ein Beispiel für einen Querschnitt wären die Plakate „Die Berufstätige Frau wählt SPD Liste1“ und „ Die Frau als Hüterin der christlichen Familie wählt CDU“ aus der Sammlung der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Der Längsschnitt

Eine längsschnitthafte Gegenüberstellung von Plakaten untersucht einen bestimmten Aspekt über einen bestimmten Zeitabschnitt. Im Hinblick auf politische Plakate kann im Unterricht zum Beispiel behandelt werden, wie sich eine Bewegung oder eine Partei entwickelt hat. Werbeplakate dagegen lassen eine Untersuchung über die Veränderung von Einstellungen, Gedanken und Gefühle innerhalb einer Periode zu. Die Veränderung des Frauenbildes der Weimarer Republik bis hin zum Ende der 50er Jahre können zum Beispiel betrachtet werden. Materialien dazu finden sich auf der Website des Wirtschaftswundermuseums. Auffallend bei der Betrachtung des Frauenbildes sind vor allem die Entwicklung des Frauenbildes kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und die rückläufige Entwicklung zur reinen Hausfrau in den 50er Jahren.

Plakatquellen

Für Plakate gibt es heute zwei große Quellen. Zum einen die verschiedenen Archive in der Kommunen, Städte und Länder sofern sie eine Plakatsammlung haben. Zum anderen das Internet. Viele Museen bieten online eine Auswahl an Plakaten.

Zum Beispiel: Deutsches historisches Museum, Berlin (http://www.dhm.de/sammlungen/index_new.html )

Lebendiges virtuelles Museum (LeMo) (http://www.dhm.de/lemo/ )

Wirtschaftswundermuseum (http://www.wirtschaftswundermuseum.de/)

Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (http://www.hdg.de/bonn/sammlungen/ )

Aber auch Stiftungen bieten kleine Plakatsammlungen:

Friedrich Ebert Stiftung (http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/downl.htm )

Konrad Adenauer Stiftung (http://www.kas.de/wf/de/71.5707/


Belege

Literatur

Bücher

Schneider, Gerhard: Das Plakat. In: Pandel, Hans Jürgen; Schneider, Gerhard (Hrsg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. 2005, S. 281-304.

Zeitschriften

Geschichte lernen (Heft 114, 2006) Plakate: Auffallend, verbreitet und meinungsmachend, Friedrich Verlag GmbH, Seelze.

Politik und Unterricht (Heft, 2/3, 2009): Politische Plakate von der Weimarer Republik bis zur jungen Bundesrepublik. Landeszentrale für Politische Bildung Baden Württemberg, S. 3-9.

Internet

Deutsches historisches Museum, Berlin , URL: http://www.dhm.de/sammlungen/index_new.html , (Stand: 16.08.2012) Friedrich Ebert Stiftung, URL: http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/downl.htm , (Stand: 16.08.2012)

Konrad Adenauer Stiftung , URL: http://www.kas.de/wf/de/71.5707/, ( Stand: 17.08.2012)

Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland , URL: http://www.hdg.de/bonn/sammlungen/ (Stand: 16.08.2012

Lebendiges virtuelles Museum (LeMo), URL: http://www.dhm.de/lemo/ , (Stand 16.08.2012)

Plakate Bestandsauswahl 1933-1945 (o. J. ). In: Deutsches Historisches Museum, URL: http://www.dhm.de/sammlungen/plakate/p94_3059.html, (Stand: 20.09.2012).

Prof. Dr. Michael Sauer: Historische Plakate, (06.02.2007). In: Bundeszentrale für politische Bildung, URL: http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/bilder-in-geschichte-und-politik/73211/historische-plakate, (Stand: 18.08.2012).

Wirtschaftswundermuseum, URL: http://www.wirtschaftswundermuseum.de/, (Stand: 17.08.2012)

Bilder

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/585_1/index.html
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/pli03416_1/index.html
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/pli01103/index.html
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/xp991575_1/index.html
http://www.wirtschaftswundermuseum.de/mediapool/82/820701/resources/big_9937113_0_230-326.jpg
http://cdn.dasauge.net/aktuell/h1243253418.jpeg

Verweise

  1. vgl. Politik und Unterricht, 2009, S. 3-9
  2. vgl.Politik und Unterricht, 2009, S.4ff
  3. Geschichte lernen, 2006, S. 6
  4. Geschichte lernen, 2006, S.3
  5. vgl. Sauer, 2007
  6. Schneider, S. 205, S. 281-304
  7. Sauer, 2007
  8. aus Geschichte lernen, 2006, S. 6