Bearbeiten von „Das Schulbuch

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Fast alle dieser neueren Schulgeschichtsbücher stellen eine vielseitige Kombination aus Lern- und Arbeitsbuch dar, das heißt sie unterscheiden zwischen darstellenden Elementen und Arbeitsteilen welche einzelne Medien wie Texte, schriftliche und bildliche Quellen, Karten oder Diagramme komplementär einsetzen <ref> vgl. Pandel, 2005: S.46 </ref>. Des Weiteren können Lehrkräfte heute neben dem Schulbuch selbst fast immer auch Handreichungen erwerben, welche unter anderen Unterrichtsskizzen, Lösungshinweise und eine CD mit ergänzenden Materialien beinhalten können <ref> vgl. Gautschi, 2010: S.130 </ref>.  
Fast alle dieser neueren Schulgeschichtsbücher stellen eine vielseitige Kombination aus Lern- und Arbeitsbuch dar, das heißt sie unterscheiden zwischen darstellenden Elementen und Arbeitsteilen welche einzelne Medien wie Texte, schriftliche und bildliche Quellen, Karten oder Diagramme komplementär einsetzen <ref> vgl. Pandel, 2005: S.46 </ref>. Des Weiteren können Lehrkräfte heute neben dem Schulbuch selbst fast immer auch Handreichungen erwerben, welche unter anderen Unterrichtsskizzen, Lösungshinweise und eine CD mit ergänzenden Materialien beinhalten können <ref> vgl. Gautschi, 2010: S.130 </ref>.  


Bezüglich der (drei groben) Lehrziele lässt sich beobachten, dass in der jüngeren Vergangenheit, neben der nach wie vor elementaren Vermittlung von Wissen (1), die Entwicklung methodischer Fähigkeiten und Kompetenzen (2) einen noch größeren Platz in Schulbüchern einnimmt <ref> vgl. Gautschi, 2010: S.130 </ref>. Dies geht vor allem auf eine allgemein-pädagogische Bewegung hin zum lerndidaktischen Prinzip der [[Grundlagen handlungsorientierter GU-Unterricht|Handlungsorientierung]] zurück. Grundsätzlich soll dieses Prinzip den Schülerinnen mehr Raum zur aktiven Selbsttätigkeit geben. Fachspezifisch soll dadurch Geschichte als „Prozeß des Suchens, Entdeckens und Forschens erfahren“ werden können <ref> Pandel, 2005: S.56 </ref>. In Geschichtsschulbüchern werden aus diesem Grund neue Elemente wie das „Geschichtslabor“ oder die „Werkzeugkiste“ aufgenommen, in denen Lernende den Umgang mit praktischen „Handwerkzeugen“ üben und letztlich Kompetenzen erwerben können, mit deren Hilfe historisches Arbeiten vereinfacht werden soll <ref> vgl. Pandel, 2005: S.56 </ref>.  
Bezüglich der (drei groben) Lehrziele lässt sich beobachten, dass in der jüngeren Vergangenheit, neben der nach wie vor elementaren Vermittlung von Wissen (1), die Entwicklung methodischer Fähigkeiten und Kompetenzen (2) einen noch größeren Platz in Schulbüchern einnimmt <ref> vgl. Gautschi, 2010: S.130 </ref>. Dies geht vor allem auf eine allgemein-pädagogische Bewegung hin zum lerndidaktischen Prinzip der Handlungsorientierung zurück. Grundsätzlich soll dieses Prinzip den Schülerinnen mehr Raum zur aktiven Selbsttätigkeit geben. Fachspezifisch soll dadurch Geschichte als „Prozeß des Suchens, Entdeckens und Forschens erfahren“ werden können <ref> Pandel, 2005: S.56 </ref>. In Geschichtsschulbüchern werden aus diesem Grund neue Elemente wie das „Geschichtslabor“ oder die „Werkzeugkiste“ aufgenommen, in denen Lernende den Umgang mit praktischen „Handwerkzeugen“ üben und letztlich Kompetenzen erwerben können, mit deren Hilfe historisches Arbeiten vereinfacht werden soll <ref> vgl. Pandel, 2005: S.56 </ref>.  
Zusammenfassend ist zu sagen, dass heutige Geschichtsschulbücher darauf abzielen bei den Schülerinnen die Entwicklung eines selbst-reflexiven, kritisch-historischen Bewusstseins zu ermöglichen. Dadurch sollen die Lernenden in der Folge erkennen, dass es nicht nur ein „richtiges“ Bild von Geschichte gibt, um ihrem Alltag mit einer verbesserten Orientierungskompetenz begegnen zu können (3) <ref> vgl. Gautschi, 2010: S.130 </ref>.  
Zusammenfassend ist zu sagen, dass heutige Geschichtsschulbücher darauf abzielen bei den Schülerinnen die Entwicklung eines selbst-reflexiven, kritisch-historischen Bewusstseins zu ermöglichen. Dadurch sollen die Lernenden in der Folge erkennen, dass es nicht nur ein „richtiges“ Bild von Geschichte gibt, um ihrem Alltag mit einer verbesserten Orientierungskompetenz begegnen zu können (3) <ref> vgl. Gautschi, 2010: S.130 </ref>.  
In diesem Punkt unterscheidet sich die Lehre der Geschichte in Deutschland durchaus von derjenigen in anderen Teilen der Welt, in welchen aus religiösen, politischen oder gesellschaftlichen Interessen ein kritisch-individueller Umgang mit Geschichte nicht in einem solchen großen Maß gefördert wird. Thematisch dominiert bei Geschichtsschulbüchern nach wie vor der Bereich „Politik“, gefolgt von den Kategorien „Gesellschaft“, „Wirtschaft“ und, je nach Themenfeld, teilweise auch „Religion“. Weitere Kategorien wie „Gender“, „Kommunikation“ oder „Umwelt“ werden zwar berücksichtigt, jedoch geschieht dies in einem deutlich geringeren Rahmen <ref> Schöner, 2006: S.6 </ref>.
In diesem Punkt unterscheidet sich die Lehre der Geschichte in Deutschland durchaus von derjenigen in anderen Teilen der Welt, in welchen aus religiösen, politischen oder gesellschaftlichen Interessen ein kritisch-individueller Umgang mit Geschichte nicht in einem solchen großen Maß gefördert wird. Thematisch dominiert bei Geschichtsschulbüchern nach wie vor der Bereich „Politik“, gefolgt von den Kategorien „Gesellschaft“, „Wirtschaft“ und, je nach Themenfeld, teilweise auch „Religion“. Weitere Kategorien wie „Gender“, „Kommunikation“ oder „Umwelt“ werden zwar berücksichtigt, jedoch geschieht dies in einem deutlich geringeren Rahmen <ref> Schöner, 2006: S.6 </ref>.


=== Zukunftsausblick ===
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