Bearbeiten von „Der Film - die Geschichtsdokumentation

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=== Didaktische Aspekte des Filmeinsatzes ===
=== Didaktische Aspekte des Filmeinsatzes ===


Entscheidet sich eine Lehrkraft bei der Planung einer Unterrichtseinheit für die Verwendung eines Films um ein Unterrichtsziel zu erreichen, muss diese unter dem gewaltigen Angebot an Filmen zunächst einmal den passenden heraussuchen und sich dann anschließend gründlich überlegen, wann und zu welchem Zwecke er diesen in den Unterricht einbauen möchte. Es hängt von der Intention ab, ob man dieses Medium als Unterrichtseinstieg, in der Erarbeitungsphase, zur Wiederholung, zur Vertiefung des Gelernten oder aber zur Transferbildung verwendet. Es ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass Filme jeglicher Gattung und jeglichen Genres, sinnvoll in den Unterricht integriert werden sollen. Das bedeutet auch, dass sich, trotz immer noch hoher Beliebtheit, die letzte Stunde vor den Ferien nicht als sinnvoll erweist, da es in diesem Fall eher der angenehmen Füllung der letzten Stunde dient.  Die Lehrkraft muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Film kein „Selbstläufer“ ist und die Schülerinnen und Schüler ihm nicht einfach so ohne jegliche Auswertung ausgesetzt werden sollen. <ref> vgl. Meyers: Geschichte lehren und lernen – Film im GU, 59 </ref>. Wie für alle anderen Lehrmittel gilt auch hier, dass „kein [[Grundlagen Medien im Geschichtsunterricht| Medium]] aus sich selbst heraus als Lehrmittel legitimiert ist“ <ref> Pandel & Schneider: Medien im GU, 369 </ref> und deshalb zunächst einmal didaktische Erwägungen in Betracht gezogen werden müssen, um zu erkennen, ob der Einsatz eines Filmes sich als sinnvoll herausstellt oder nicht.  
Entscheidet sich eine Lehrkraft bei der Planung einer Unterrichtseinheit für die Verwendung eines Films um ein Unterrichtsziel zu erreichen, muss diese unter dem gewaltigen Angebot an Filmen zunächst einmal den passenden heraussuchen und sich dann anschließend gründlich überlegen, wann und zu welchem Zwecke er diesen in den Unterricht einbauen möchte. Es hängt von der Intention ab, ob man dieses Medium als Unterrichtseinstieg, in der Erarbeitungsphase, zur Wiederholung, zur Vertiefung des Gelernten oder aber zur Transferbildung verwendet. Es ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass Filme jeglicher Gattung und jeglichen Genres, sinnvoll in den Unterricht integriert werden sollen. Das bedeutet auch, dass sich, trotz immer noch hoher Beliebtheit, die letzte Stunde vor den Ferien nicht als sinnvoll erweist, da es in diesem Fall eher der angenehmen Füllung der letzten Stunde dient.  Die Lehrkraft muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Film kein „Selbstläufer“ ist und die Schülerinnen und Schüler ihm nicht einfach so ohne jegliche Auswertung ausgesetzt werden sollen. <ref> vgl. Meyers: Geschichte lehren und lernen – Film im GU, 59 </ref>. Wie für alle anderen Lehrmittel gilt auch hier, dass „kein Medium aus sich selbst heraus als Lehrmittel legitimiert ist“ <ref> Pandel & Schneider: Medien im GU, 369 </ref> und deshalb zunächst einmal didaktische Erwägungen in Betracht gezogen werden müssen, um zu erkennen, ob der Einsatz eines Filmes sich als sinnvoll herausstellt oder nicht.  


Generell muss die Lehrkraft vorab viel Vorarbeit und -überlegeungen leisten. Mehr als man zunächst denken mag. Schon allein pragmatische Überlegungen wie das Beherrschen der Apparate (DVD Player, Videorecorder, Beamer, Fernseher...usw.) und ihrer jeweiligen Einstellungen gehört dazu. In manchen Fällen müssen diese Apparate gar erst einmal organisiert, oder ein entsprechender Raum reserviert werden, da leider nicht immer davon ausgegangen werden kann, dass diese zur Verfügung stehen. Ebenso müssen die psychologischen Bedeutungen der Vorführart mitberücksichtigt werden. Dazu gehört auch die Klärung, ob der geplante Film von den Schülerinnen und Schülern überhaupt psychisch aber auch intellektuell verarbeitet werden kann. Die (Medien-)Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, das Alter der Zuschauer bzw. die Altersmäßigkeit des Materials und die Kenntnisse der Quellenkritik spielen dabei eine Rolle. Hierbei kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, nur bestimmte Filmszenen zu zeigen.
Generell muss die Lehrkraft vorab viel Vorarbeit und -überlegeungen leisten. Mehr als man zunächst denken mag. Schon allein pragmatische Überlegungen wie das Beherrschen der Apparate (DVD Player, Videorecorder, Beamer, Fernseher...usw.) und ihrer jeweiligen Einstellungen gehört dazu. In manchen Fällen müssen diese Apparate gar erst einmal organisiert, oder ein entsprechender Raum reserviert werden, da leider nicht immer davon ausgegangen werden kann, dass diese zur Verfügung stehen. Ebenso müssen die psychologischen Bedeutungen der Vorführart mitberücksichtigt werden. Dazu gehört auch die Klärung, ob der geplante Film von den Schülerinnen und Schülern überhaupt psychisch aber auch intellektuell verarbeitet werden kann. Die (Medien-)Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, das Alter der Zuschauer bzw. die Altersmäßigkeit des Materials und die Kenntnisse der Quellenkritik spielen dabei eine Rolle. Hierbei kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, nur bestimmte Filmszenen zu zeigen.
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Filmprodukte jeglicher Art können zunächst einmal auf neue Themen einstimmen, Schülerinnen und Schüler zu Äußerungen anregen oder sie zu einer tieferen Auseinandersetzung mit einem bestimmten Problem motivieren. Des Weiteren können diese lediglich als Informationsquellen dienen, aus denen die Schülerinnen und Schüler in Einzel-, Partner- , oder [[Grundlagen Arbeits- und Sozialformen#Gruppenarbeit|Gruppenarbeit]]  diese als Materialgrundlage nutzen. Ferner können sie zur Entscheidungshilfen bei Problemen oder zur Lernkontrolle herangezogen werden. Wie bereits erwähnt können mit Filmprodukten erarbeitete Teilaspekte genauer beleuchtet, oder eine gesamte Thematik noch einmal zur Vertiefung verdeutlicht werden. Denkbar ist auch eine kreative Herstellung von Filmen seitens der Schüler, indem vorhandene Filmausschnitte neu montiert, mit anderem Ton unterlegt oder Dokumente inseriert werden. Anhand dieser kreativen Mitgestaltung können Filme besonderen Lernbedürfnissen angepasst werden. Konkrete Anwendungsmöglichkeiten von Film im Geschichtsunterricht werden im Abschnitt der Methodik genauer ausgeführt. <ref> vgl. Pandel & Schneider: Medien im GU, 377f </ref>.
Filmprodukte jeglicher Art können zunächst einmal auf neue Themen einstimmen, Schülerinnen und Schüler zu Äußerungen anregen oder sie zu einer tieferen Auseinandersetzung mit einem bestimmten Problem motivieren. Des Weiteren können diese lediglich als Informationsquellen dienen, aus denen die Schülerinnen und Schüler in Einzel-, Partner- , oder [[Grundlagen Arbeits- und Sozialformen#Gruppenarbeit|Gruppenarbeit]]  diese als Materialgrundlage nutzen. Ferner können sie zur Entscheidungshilfen bei Problemen oder zur Lernkontrolle herangezogen werden. Wie bereits erwähnt können mit Filmprodukten erarbeitete Teilaspekte genauer beleuchtet, oder eine gesamte Thematik noch einmal zur Vertiefung verdeutlicht werden. Denkbar ist auch eine kreative Herstellung von Filmen seitens der Schüler, indem vorhandene Filmausschnitte neu montiert, mit anderem Ton unterlegt oder Dokumente inseriert werden. Anhand dieser kreativen Mitgestaltung können Filme besonderen Lernbedürfnissen angepasst werden. Konkrete Anwendungsmöglichkeiten von Film im Geschichtsunterricht werden im Abschnitt der Methodik genauer ausgeführt. <ref> vgl. Pandel & Schneider: Medien im GU, 377f </ref>.


=== Problematik/kritische Bemerkungen ===
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