Der deutsche Bauernkrieg

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Name des Moduls: Der deutsche Bauernkrieg

Diese Unterrichtseinheit stellt eine Einführung in das Thema "der deutsche Bauernkrieg" dar.

Autoren

Sebastian Hoch, Sebastian Vey, Thilo Walter

Klasse und Klassenstufe

Beschreiung der Schulart/Klasse

Zeitbedarf:

Wie viele Stunden umfasst die Ausarbeitung der Aufgabe

Methodischer Kommentar

Aus der vorhergegangen Analyse dieser Einheit von vier Schulstunden wird erkenntlich, dass die Einheit produktionsorientiert angelegt ist. Die SuS erhalten die Möglichkeit, anhand der Arbeit mit Bildergeschichten in digitaler Form, ihre eigene Narration kreativ entstehen zu lassen. Dahinter verbirgt sich das Unterrichtsprinzip des Entdeckenden Lernens, das Digital Storytelling. Hierzu haben wir die web 2.0 Anwendung Pixton (www.pixton.com) gewählt, die es ermöglicht nach kurzer Einarbeitsphase, Comics zu entwerfen. Diese Online Comic- Anwendung bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten einfach, ohne großes zeichnerisches Talent, Figuren und Szenarien mit wenigen geübten Mausklicks zum Leben zu erwecken. Eine Alternative hierzu wären andere web 2.0 Tools. Hierfür liegen der Schule jedoch keine Lizenzrechte vor.

Die SuS erhalten zur Beginn der ersten Stunde ein mit Pixton produziertes Comic in Form von sechs Bildern (s.h Anhang). Dies dient als Einleitung in das Thema. Auf den Bildern ist das Leben des Bauern Franz um 1523 zu sehen. Es ist klar zu erkennen, dass dem Bauern durch einen Adligen alles, was er erwirtschaftet hat, genommen oder verboten wird. Unter dem Comic ist ein Arbeitsauftrag gedruckt. Dieser fordert die SuS auf, mit dem oben genannten Programm die Geschichte, mit Hilfe von Vorwissen und Quellenmaterial, weiter zu erzählen.
Das bereitgestellte Quellenmaterial wird in Folienmappen an die jeweiligen Gruppen ausgegeben. Wir haben uns anhand der Schülerzahl und der Anzahl der verfügbaren Computer für eine Gruppenstärke von drei SuS entschieden. Dies bringt den Vorteil, dass alle Mitglieder der Gruppen die Möglichkeit bekommen, aktiv an der Geschichte mit zu arbeiten. Der erste Schritt nach der Gruppenfindung, ist die Quellenarbeit. Es werden drei unterschiedliche perspektivische Quellen aus der Zeit nach der Reformation angeboten. Mit einer stärkeren Klasse würde es sich an dieser Stelle anbieten, eigene Recherche im Internet zum Thema zu betreiben. Dies wird aber aus dem Verhalten der Klasse heraus und aus zeitlichen Gründen durch vorgelegte Quellen zielgerichteter initiiert.
Nach der Bearbeitung der Quellen halten die SuS anhand eines Storyboards ihre Ideen fest. Bevor die SuS von den Arbeitstischen an die Computer wechseln, findet eine kurze Besprechung mit dem Lehrer statt. Dies dient als Kontrolle der bereits erarbeitet Ergebnisse. Bei eventuell auftretenden zu abstrakten Geschichten, z.B. ohne das Miteinbeziehen der Quellen, wird die Gruppe aufgefordert, den vorhergegangenen Schritt zu wiederholen.
Die Anzahl der zu erstellenden Bilder ist auf mindestens drei, höchstens fünf reduziert. Diese Begrenzung beherbergt zwei Aspekte in sich. Zum einen ist die Herstellung von mehr Bildern in vier Stunden nicht möglich. Zum andern sollen die SuS mit diesem Medium erlernen, ihre Narration in wenigen Bildern ausdrücken zu können, so dass jedoch der Sachverhalt klar wird. Die Arbeit wird frei verlaufen und der Lehrer bietet nur Hilfestellungen an.

In der siebten Stunde werden die SuS ihre Comics vorstellen. Hierzu werde ich im Klassenraum ein Beamer und Laptop bereit stellen. Die SuS werden innerhalb von fünf Minuten den anderen Gruppen ihre Ergebnisse präsentieren. Es werden alle Mitglieder der Gruppe aufgefordert, bei der Erzählung ihrer Geschichte mitzuwirken (s.h. Arbeitsauftrag). Im Anschluss der Präsentationen findet eine Diskussion über die denkbaren Verläufe statt. Die SuS sollen argumentieren, warum gerade diese Weiterentwicklung der Geschichte für sie denkbar ist.

Einbindung Lehrplan:

Die Unterrichtseinheit stellt einen Übergang vom Thema „Die Ständegesellschaft im Mittelalter“ zum Thema „Neuzeit“ dar. Dementsprechend werden Kompetenzen aus beiden Themenkomplexen erlernt.

Mittelalter: „Die Schüler können die gesellschaftlichen und herrschaftsmäßigen Veränderungen in Bezug auf die Gegenwart aufzeigen“

Neuzeit: „Die Schüler können Gründe für die Reformation nennen sowie deren Auswirkungen auf Kirche und Gesellschaft beschreiben“

Unsere Einheit legt den Schwerpunkt auf die Beziehung zwischen Bauern und dem Adel. Im Comic wird vereinfacht dargestellt, was den Bauern zur Zeit der Reformation durch geltendes Recht untersagt war.

Zielsetzung und Kompetenzbereiche:

Fachlich:

- Die SuS kennen die Situation der Bauern zu Anfang des 16. Jahrhunderts.
- Die SuS erarbeiten sich den Verlauf des Bauernkrieges

Methodisch:

- Die SuS schulen ihre Fertigkeiten im Umgang mit dem web 2.0 tool Pixton.
- Die SuS üben den Umgang mit Quellen.
- Die SuS sind in der Lage, eine eigene Narration in Comicform zu erstellen.
- Die SuS stärken sowohl ihre De-Konstruktionskompetenz als auch ihre Re-Konstruktionskompetenz.
- Die SuS besitzen Darstellungsfähigkeiten und können selbst ein Geschichte nach historiographischen Rageln darstellen.
- Die SuS könne aus Quellen zeitdifferente Ereignisse entnehmen und sinnbildend zu einer Erzählung verbinden

Evtl. sonstige Bemerkungen:

Mögliche Ergänzungen

Ausführliche Beschreibung des Unterrichtsverlaufs:

1.+2. Stunde:

- Einstieg mit Hilfe des Comics
- SuS äußern ihre Gedanken bezüglich der Situation der Bauern, der Lehrer hält hält plausible Antworten an der Tafel fest. (Unterrichtsgespräch)

- Die SuS arbeiten in Gruppen anhand von Quellen mögliche Folgen der im Comic dargestellten Ereignisse heraus. (Gruppenarbeit)
- Auf dem Tafelbild wird zum Ende der Stunde der Begriff “Bauernkrieg” eingeführt.

3. bis 6. Stunde:

- Die SuS halten auf einem Storyboard einen Entwurf ihrer Narration fest.
- Die SuS erstellen ihre Narration mit Pixton.

7. bis 8. Stunde:

- Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse