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Dieser Methodenkomplex unterscheidet sich von den typischen didaktischen Vorgehensweisen auf Grund der Integration spielerischer Elemente. Dabei sind Lernspiele und das normale Spielen aber unbedingt differenziert zu betrachten. Spielerische Formen des Lernens sind nicht wie das eigentliche, aus dem Spieltrieb hervorgehende Spielen zweckfrei, sondern stellen eine zielgerichtete Tätigkeit dar, welche zudem handlungs- und produktorientiert ist. <ref> vgl. Greving und Paradies 1996, S.88 </ref>  
Dieser Methodenkomplex unterscheidet sich von den typischen didaktischen Vorgehensweisen auf Grund der Integration spielerischer Elemente. Dabei sind Lernspiele und das normale Spielen aber unbedingt differenziert zu betrachten. Spielerische Formen des Lernens sind nicht wie das eigentliche, aus dem Spieltrieb hervorgehende Spielen zweckfrei, sondern stellen eine zielgerichtete Tätigkeit dar, welche zudem handlungs- und produktorientiert ist. <ref> vgl. Greving und Paradies 1996, S.88 </ref>  


Didaktisch und methodisch aufbereitete Spiele finden vermehrt Einzug in deutsche Klassenzimmer. Sie reichen von Rätseln und Puzzles über Modell- und Standbildbauten bis zum zeitaufwändigen Planspiel. Anwendbar sind sie nicht nur als Lückenfüller, sondern auch als lernfördernde Einstiege in eine Geschichtsstunde. Sie können für repetitive oder entdeckende Vorgehensweisen genutzt werden. Sollen die Lernspiele eine Wiederholung der wichtigsten Inhalte der letzten Geschichtsstunden ermöglichen, sind Memory-Spiele und Puzzles oftmals die erste Wahl. Für entdeckende Einstiege empfehlen sich originale und gefälschte [[Das Bild|Bild]]er mit Bezug auf das neue Thema, oder auch das Zusammensetzen eines Modells, zum Beispiel einer Burg als eindeutige Hinführung zum bevorstehenden Inhalt. Bedeutsam ist, dass die Methoden fachliche und soziale Kompetenzen vermitteln und sich nicht zum zweckfreien, rein Spaß-orientierten Spielen entwickeln. Des Weiteren gilt es, einige Anforderungen zu beachten, um die didaktische Qualität zu gewährleisten. Zunächst sollten Lernspiele die eng bemessene Einstiegsphase nicht überschreiten, mit der Ausnahme längerer Projekte, wie zum Beispiel das bereits erwähnte Planspiel. Ebenso sind leicht verständliche Spielregeln unabdingbar. Es empfiehlt sich, sofern der Zeitaufwand akzeptabel ist, den Schwierigkeitsgrad der Spielform zu differenzieren und die Interessenlage der Schüler und Schülerinnen zu berücksichtigen. Schließlich soll ein spielerischer Einstieg hauptsächlich Freude und Interesse am historischen Lernen bewirken. Weiterhin sollen Spiele im Allgemeinen die selbstständige Bildung jedes Kindes unterstützen und demnach auch eine schnelle Selbstkontrolle ohne Beteiligung des Lehrers ermöglichen.  
Didaktisch und methodisch aufbereitete Spiele finden vermehrt Einzug in deutsche Klassenzimmer. Sie reichen von Rätseln und Puzzles über Modell- und Standbildbauten bis zum zeitaufwändigen Planspiel. Anwendbar sind sie nicht nur als Lückenfüller, sondern auch als lernfördernde Einstiege in eine Geschichtsstunde. Sie können für repetitive oder entdeckende Vorgehensweisen genutzt werden. Sollen die Lernspiele eine Wiederholung der wichtigsten Inhalte der letzten Geschichtsstunden ermöglichen, sind Memory-Spiele und Puzzles oftmals die erste Wahl. Für entdeckende Einstiege empfehlen sich originale und gefälschte Bilder mit Bezug auf das neue Thema, oder auch das Zusammensetzen eines Modells, zum Beispiel einer Burg als eindeutige Hinführung zum bevorstehenden Inhalt. Bedeutsam ist, dass die Methoden fachliche und soziale Kompetenzen vermitteln und sich nicht zum zweckfreien, rein Spaß-orientierten Spielen entwickeln. Des Weiteren gilt es, einige Anforderungen zu beachten, um die didaktische Qualität zu gewährleisten. Zunächst sollten Lernspiele die eng bemessene Einstiegsphase nicht überschreiten, mit der Ausnahme längerer Projekte, wie zum Beispiel das bereits erwähnte Planspiel. Ebenso sind leicht verständliche Spielregeln unabdingbar. Es empfiehlt sich, sofern der Zeitaufwand akzeptabel ist, den Schwierigkeitsgrad der Spielform zu differenzieren und die Interessenlage der Schüler und Schülerinnen zu berücksichtigen. Schließlich soll ein spielerischer Einstieg hauptsächlich Freude und Interesse am historischen Lernen bewirken. Weiterhin sollen Spiele im Allgemeinen die selbstständige Bildung jedes Kindes unterstützen und demnach auch eine schnelle Selbstkontrolle ohne Beteiligung des Lehrers ermöglichen.  


Die bedeutendsten Erwartungen beziehen sich auf den allgemeinen Spaß an der Methode, aber auch auf die Erreichung festgesetzter [[Hilfen zur Bestimmung und Kontrolle von Lernzielen|Lernziele]]. Hierbei wird die Schwierigkeit deutlich, beide Komponenten zu vereinigen. Der Deckmantel des Spiels wird von den Lernenden nämlich meist schnell erkannt. Da die Fixierung auf die Lernziele auch in den spielerischen Formen Vorrang hat, besteht oftmals nur ein schmaler Grat zwischen traditionellen und spielerischen Einstiegen. Besonders deutlich wird dies bei Lückentexten. Zwar ist eine Kategorisierung dieser Methode als Lernspiel möglich, allerdings findet diese sich vermehrt in Schulbüchern wieder und ist auf Grund des starken fachlichen, Ergebnis-sichernden Bezuges den normalen Lehrmethoden nahezu gleichgestellt. Dennoch sind die meisten Lernspiele als spannende, interessante und motivierende Einstiege durchaus sinnvoll und berechtigt, sofern sie die angestrebten Lernziele tatsächlich stützen. Der spielerische Charakter wird dadurch allerdings stark vermindert.
Die bedeutendsten Erwartungen beziehen sich auf den allgemeinen Spaß an der Methode, aber auch auf die Erreichung festgesetzter [[Hilfen zur Bestimmung und Kontrolle von Lernzielen|Lernziele]]. Hierbei wird die Schwierigkeit deutlich, beide Komponenten zu vereinigen. Der Deckmantel des Spiels wird von den Lernenden nämlich meist schnell erkannt. Da die Fixierung auf die Lernziele auch in den spielerischen Formen Vorrang hat, besteht oftmals nur ein schmaler Grat zwischen traditionellen und spielerischen Einstiegen. Besonders deutlich wird dies bei Lückentexten. Zwar ist eine Kategorisierung dieser Methode als Lernspiel möglich, allerdings findet diese sich vermehrt in Schulbüchern wieder und ist auf Grund des starken fachlichen, Ergebnis-sichernden Bezuges den normalen Lehrmethoden nahezu gleichgestellt. Dennoch sind die meisten Lernspiele als spannende, interessante und motivierende Einstiege durchaus sinnvoll und berechtigt, sofern sie die angestrebten Lernziele tatsächlich stützen. Der spielerische Charakter wird dadurch allerdings stark vermindert.

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