Bearbeiten von „Grundlagen der Multiperspektivität

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=== Medien im multiperspektivischen Geschichtsunterricht ===
=== Medien im multiperspektivischen Geschichtsunterricht ===
Für einen muliperspektivischen Geschichtsunterricht ist es wichtig dass sehr viele  Medien eingesetzt werden. Durch das Kombinieren von verschiedenen Medien kann bei den SuS eine irritierende Reaktion erzielt werden, die zum Fragen anregt. Bei schriftlichen Quellen eignen sich verschiedene Textsorten, wie authentische historische Zeugnisse und literarische Bearbeitungen. Besonders wichtig sind authentische Zeugnisse, die von Beteiligten hinterlassen wurden, wie z. B. Briefe, gedruckte Reden oder Urkunden. Schriftliche Quellen sollten möglichst authentisch sein, d. h. je nach dem Entwicklungsstand der SuS sollte die Lehrperson geeignete Quellen finden. Jedoch sollten z. B. politische Reden nicht so stark vereinfacht werden, sonst verlieren sie an Authentizität. Zur sprachlichen Darstellung gehören aber auch Texte von Historikern und auch Texte aus [[Das Schulbuch|Schulbüchern]], die verschiedene Sichtweisen aufzeigen. Auch Bildproduktionen wie Dokumentationsfilme oder Spielfilme können auf die jeweilige Perspektive untersucht werden. Dies ist jedoch etwas schwieriger, da ein Film aus einer Zusammensetzung von [[Das Bild|Bild]], [[Tondokumente|Ton]], Text und Musik besteht. Für die SuS könnte dies jedoch eine sehr interessante Aufgabe sein, da man beim Betrachten eines Filmes normalerweise nicht auf die Perspektive achtet. Auch [[Gegenständliche Quellen|Gegenstände]] könnten in den Unterricht eingebaut werden und aus ihnen Fragen an die Gegenwart gestellt werden. So kann man auch aus alltäglichen Gegenständen wichtige Fragen wie z.B. Herrschaft, gesellschaftliche Schicht oder Geschlechter-Ungleichheiten herausarbeiten. Etwas schwieriger ist die Arbeit mit Statistiken. Hier ist es besonders schwer eine bestimmte Perspektivität zu erkennen. Am besten eignet sich vor allem die Arbeit mit historischen Karten. Hier können die SuS sehen, dass auch scheinbar neutrale Dinge immer eine Perspektive beinhalten. Dies eignet sich zum Beispiel beim Thema Weimarer Republik. Ein weiteres [[Grundlagen Medien im Geschichtsunterricht| Medium]] wäre zum Beispiel auch die Arbeit mit Geschichtsbüchern. Anhand denen könnte man ältere und aktuellere Schulbücher auf ein bestimmtes Thema miteinander vergleichen z.B das Thema Nationalsozialismus. Anhand dieses Themas werden dann verschiedene Schulbücher von damals und heute miteinander verglichen, wobei die SuS besonders auf die Perspektive achten sollten. Hier lässt sich auch stark die veränderte Perspektive erkennen (<ref>Bergmann 2008, 74-81</ref>).
Für einen muliperspektivischen Geschichtsunterricht ist es wichtig dass sehr viele  Medien eingesetzt werden. Durch das Kombinieren von verschiedenen Medien kann bei den SuS eine irritierende Reaktion erzielt werden, die zum Fragen anregt. Bei schriftlichen Quellen eignen sich verschiedene Textsorten, wie authentische historische Zeugnisse und literarische Bearbeitungen. Besonders wichtig sind authentische Zeugnisse, die von Beteiligten hinterlassen wurden, wie z. B. Briefe, gedruckte Reden oder Urkunden. Schriftliche Quellen sollten möglichst authentisch sein, d. h. je nach dem Entwicklungsstand der SuS sollte die Lehrperson geeignete Quellen finden. Jedoch sollten z. B. politische Reden nicht so stark vereinfacht werden, sonst verlieren sie an Authentizität. Zur sprachlichen Darstellung gehören aber auch Texte von Historikern und auch Texte aus [[Das Schulbuch|Schulbüchern]], die verschiedene Sichtweisen aufzeigen. Auch Bildproduktionen wie Dokumentationsfilme oder Spielfilme können auf die jeweilige Perspektive untersucht werden. Dies ist jedoch etwas schwieriger, da ein Film aus einer Zusammensetzung von [[Das Bild|Bild]], Ton, Text und Musik besteht. Für die SuS könnte dies jedoch eine sehr interessante Aufgabe sein, da man beim Betrachten eines Filmes normalerweise nicht auf die Perspektive achtet. Auch [[Gegenständliche Quellen|Gegenstände]] könnten in den Unterricht eingebaut werden und aus ihnen Fragen an die Gegenwart gestellt werden. So kann man auch aus alltäglichen Gegenständen wichtige Fragen wie z.B. Herrschaft, gesellschaftliche Schicht oder Geschlechter-Ungleichheiten herausarbeiten. Etwas schwieriger ist die Arbeit mit Statistiken. Hier ist es besonders schwer eine bestimmte Perspektivität zu erkennen. Am besten eignet sich vor allem die Arbeit mit historischen Karten. Hier können die SuS sehen, dass auch scheinbar neutrale Dinge immer eine Perspektive beinhalten. Dies eignet sich zum Beispiel beim Thema Weimarer Republik. Ein weiteres [[Grundlagen Medien im Geschichtsunterricht| Medium]] wäre zum Beispiel auch die Arbeit mit Geschichtsbüchern. Anhand denen könnte man ältere und aktuellere Schulbücher auf ein bestimmtes Thema miteinander vergleichen z.B das Thema Nationalsozialismus. Anhand dieses Themas werden dann verschiedene Schulbücher von damals und heute miteinander verglichen, wobei die SuS besonders auf die Perspektive achten sollten. Hier lässt sich auch stark die veränderte Perspektive erkennen (<ref>Bergmann 2008, 74-81</ref>).


=== Kontroversität im Geschichtsunterricht ===
=== Kontroversität im Geschichtsunterricht ===

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