Bearbeiten von „Grundlagen handlungsorientierter GU-Unterricht

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Ein Lehrer, der sich für den handlungsorientierten Unterricht entscheidet, setzt sich in einem offenen Prozess mit seinen Schüler/Innen auseinander. Dies bedeutet vereinfacht, dass die Schüler die Möglichkeit haben, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen und der Unterricht somit einen anderen Verlauf nehmen kann als vom Lehrer geplant. Daher sollte die Lehrkraft flexibel und fachkompetent sein. Es gibt keine Prinzipien dieser Unterrichtsmethode, sondern Merkmale, die einen Weg aufzeigen, um den traditionellen Unterricht weiterzuentwickeln.  
Ein Lehrer, der sich für den handlungsorientierten Unterricht entscheidet, setzt sich in einem offenen Prozess mit seinen Schüler/Innen auseinander. Dies bedeutet vereinfacht, dass die Schüler die Möglichkeit haben, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen und der Unterricht somit einen anderen Verlauf nehmen kann als vom Lehrer geplant. Daher sollte die Lehrkraft flexibel und fachkompetent sein. Es gibt keine Prinzipien dieser Unterrichtsmethode, sondern Merkmale, die einen Weg aufzeigen, um den traditionellen Unterricht weiterzuentwickeln.  
Ein wichtiges Merkmal des handlungsorientierten Unterrichts ist die Ganzheitlichkeit auf drei verschiedenen Ebenen, nämlich der personalen (Schüler sollen mit allen Sinnen, nicht nur über kognitive Strukturen, angesprochen werden Zudem sollen sie Aufgaben möglichst fachübergreifend bearbeiten und unterschiedliche Methoden und Materialien nutzen), der inhaltlichen (Unterrichtsinhalte aufgrund von Problemen und Fragestellungen auswählen) und der methodischen (Unterrichtsmethoden müssen ganzheitlich sein zum Beispiel Rollenspiele, [[Grundlagen Arbeits- und Sozialformen#Gruppenarbeit|Gruppenarbeit]] , Partnerarbeit, Experimente, Erkundungen und so weiter). Die Lehrkraft soll versuchen die Aufgaben so zu gestalten, dass das Interesse der Schüler für die Bearbeitung geweckt wird. Außerdem ist handlungsorientierter Unterricht durch Erfahrungsbezug und Selbstorganisation im Lernprozess gekennzeichnet, er ist demnach sehr schüleraktiv. Im Mittelpunkt stehen die durch ihn geschaffenen Handlungsprodukte, also veröffentlichungsfähige materielle und geistige Ergebnisse der Unterrichtsarbeit. Es werden Freiräume und subjektive Schülerinteressen geschaffen.. Die Schüler sollen sich dabei selbst daran beteiligen, den Unterricht und die Aufgabenstellungen mitzugestalten, durchzuführen und zu bewerten. <ref> http://books.google.de/books?id=S0Uf2Gnj2ZsC&pg=PA17&lpg=PA17&dq=spiele+im+handlungsorientierten+unterricht&source=bl&ots=RhH2cttdRP&sig=yZkrHaPTI9YF-HVTxqLKa55w7Xk&hl=de&sa=X&ei=rudWUaCiC8764QSVg4CABw&ved=0CEwQ6AEwBQ#v=onepage&q&f=false </ref>  
Ein wichtiges Merkmal des handlungsorientierten Unterrichts ist die Ganzheitlichkeit auf drei verschiedenen Ebenen, nämlich der personalen (Schüler sollen mit allen Sinnen, nicht nur über kognitive Strukturen, angesprochen werden Zudem sollen sie Aufgaben möglichst fachübergreifend bearbeiten und unterschiedliche Methoden und Materialien nutzen), der inhaltlichen (Unterrichtsinhalte aufgrund von Problemen und Fragestellungen auswählen) und der methodischen (Unterrichtsmethoden müssen ganzheitlich sein zum Beispiel Rollenspiele, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Experimente, Erkundungen und so weiter). Die Lehrkraft soll versuchen die Aufgaben so zu gestalten, dass das Interesse der Schüler für die Bearbeitung geweckt wird. Außerdem ist handlungsorientierter Unterricht durch Erfahrungsbezug und Selbstorganisation im Lernprozess gekennzeichnet, er ist demnach sehr schüleraktiv. Im Mittelpunkt stehen die durch ihn geschaffenen Handlungsprodukte, also veröffentlichungsfähige materielle und geistige Ergebnisse der Unterrichtsarbeit. Es werden Freiräume und subjektive Schülerinteressen geschaffen.. Die Schüler sollen sich dabei selbst daran beteiligen, den Unterricht und die Aufgabenstellungen mitzugestalten, durchzuführen und zu bewerten. <ref> http://books.google.de/books?id=S0Uf2Gnj2ZsC&pg=PA17&lpg=PA17&dq=spiele+im+handlungsorientierten+unterricht&source=bl&ots=RhH2cttdRP&sig=yZkrHaPTI9YF-HVTxqLKa55w7Xk&hl=de&sa=X&ei=rudWUaCiC8764QSVg4CABw&ved=0CEwQ6AEwBQ#v=onepage&q&f=false </ref>  


Desweiteren, darf der Unterricht nicht weltfremd sein, sondern muss sich am wirklichen Leben orientieren.Die Schüler lernen auf diese Weise, direkt mit Widersprüchlichkeiten und Ungereimtheiten umzugehen. Erkennen sie die Verbindung zwischen fachwissenschaftlichem Inhalt und Erfahrungswelt, entsteht ein historisches Erkenntnisinteresse. <ref> Völkel, Bärbel: Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht. 2005, S.16 </ref> Es ist wichtig, dass Schüler die Möglichkeit haben sich durch den handelnden Umgang mit Themen ihrer Interessen bewusster zu werden. Kopf- und Handarbeit muss bei den Schülern in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden, demnach ist es nicht möglich nur Theorie zu vermitteln, reine Praxis ist jedoch auch nicht förderlich. Handlungsorientierter Unterricht erfordert einen offenen Diskurs, denn der Lehrer darf sich nicht auf den Vorgaben des Bildungsplanes ausruhen. Die Schule wird zur Lernwelt geöffnet. Es verbindet sich hier die Hoffnung, den Schulalltag lebenswirklicher und praxisnäher zu gestalten um Motivation zu schaffen.Erwähnenswert ist hierbei, dass beispielsweise Politiker, Experten, Berufstätige usw. den Unterricht besuchen können, um die Schüler zu informieren und zu beraten. Der handlungsorientierte Unterricht sollte eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit schaffen, sowohl auf der Subjektebene (die eigenen Erfahrungen in der Gegenwart), als auch auf der Objektebene (die Erfahrung anderer in der Vergangenheit). Diese werden dann, durch die Rekonstruktion persönlicher Erfahrungen und Deutungen der Vergangenheit, verknüpft.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2004 </ref> .[7] Der Handlungsorientierte Unterricht fördert auch die soziale Kompetenz der Schüler/Innen. Wenn ein Handlungsprodukt in Gruppenarbeit erarbeitet werden soll, müssen die Schüler zusammenarbeiten. Sie müssen also miteinander kommunizieren, um die Aufgabenstellung gemeinsam auf bestem Wege zu lösen. Sie lernen dadurch, Rücksicht auf andere Meinungen zu nehmen und Konflikte zu lösen. <ref> http://books.google.de/books?id=S0Uf2Gnj2ZsC&pg=PA17&lpg=PA17&dq=spiele+im+handlungsorientierten+unterricht&source=bl&ots=RhH2cttdRP&sig=yZkrHaPTI9YF-HVTxqLKa55w7Xk&hl=de&sa=X&ei=rudWUaCiC8764QSVg4CABw&ved=0CEwQ6AEwBQ#v=onepage&q&f=false </ref>
Desweiteren, darf der Unterricht nicht weltfremd sein, sondern muss sich am wirklichen Leben orientieren.Die Schüler lernen auf diese Weise, direkt mit Widersprüchlichkeiten und Ungereimtheiten umzugehen. Erkennen sie die Verbindung zwischen fachwissenschaftlichem Inhalt und Erfahrungswelt, entsteht ein historisches Erkenntnisinteresse. <ref> Völkel, Bärbel: Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht. 2005, S.16 </ref> Es ist wichtig, dass Schüler die Möglichkeit haben sich durch den handelnden Umgang mit Themen ihrer Interessen bewusster zu werden. Kopf- und Handarbeit muss bei den Schülern in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden, demnach ist es nicht möglich nur Theorie zu vermitteln, reine Praxis ist jedoch auch nicht förderlich. Handlungsorientierter Unterricht erfordert einen offenen Diskurs, denn der Lehrer darf sich nicht auf den Vorgaben des Bildungsplanes ausruhen. Die Schule wird zur Lernwelt geöffnet. Es verbindet sich hier die Hoffnung, den Schulalltag lebenswirklicher und praxisnäher zu gestalten um Motivation zu schaffen.Erwähnenswert ist hierbei, dass beispielsweise Politiker, Experten, Berufstätige usw. den Unterricht besuchen können, um die Schüler zu informieren und zu beraten. Der handlungsorientierte Unterricht sollte eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit schaffen, sowohl auf der Subjektebene (die eigenen Erfahrungen in der Gegenwart), als auch auf der Objektebene (die Erfahrung anderer in der Vergangenheit). Diese werden dann, durch die Rekonstruktion persönlicher Erfahrungen und Deutungen der Vergangenheit, verknüpft.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2004 </ref> .[7] Der Handlungsorientierte Unterricht fördert auch die soziale Kompetenz der Schüler/Innen. Wenn ein Handlungsprodukt in Gruppenarbeit erarbeitet werden soll, müssen die Schüler zusammenarbeiten. Sie müssen also miteinander kommunizieren, um die Aufgabenstellung gemeinsam auf bestem Wege zu lösen. Sie lernen dadurch, Rücksicht auf andere Meinungen zu nehmen und Konflikte zu lösen. <ref> http://books.google.de/books?id=S0Uf2Gnj2ZsC&pg=PA17&lpg=PA17&dq=spiele+im+handlungsorientierten+unterricht&source=bl&ots=RhH2cttdRP&sig=yZkrHaPTI9YF-HVTxqLKa55w7Xk&hl=de&sa=X&ei=rudWUaCiC8764QSVg4CABw&ved=0CEwQ6AEwBQ#v=onepage&q&f=false </ref>


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