Bearbeiten von „Individualisierung und Differenzierung im GU

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In der Praxis hat sich, um Schummeleien einzudämmen, die Methode bewährt, die gesammelten Lösungen in einer Lösungsmappe im Klassenraum zu platzieren. Die SuS müssen zur Kontrolle ihren Platz verlassen und können die Mappe einsehen, sie dürfen jedoch nicht fortwährend spicken. Bei Gruppen- oder Tandemarbeiten spielt Kritik außerdem eine wichtige Rolle, denn dadurch unterscheidet sich diese Lernform von der bloßen Stillarbeit. Während sich in der reinen Einzelarbeit die SuS, aufgrund von unverständlichen oder zu anspruchsvollen Aufgaben, häufig ablenken, greift in derartigen Situationen die Kritik und Hilfestellungen in den anschließenden Gruppenphasen ein, bei denen die Ergebnisse präsentiert werden oder ein Austausch unter den Gruppenmitgliedern erfolgen soll. So können Defizite in den heterogenen Gruppen wieder ausgeglichen werden, freilich kann diese Hilfe die Unterstützung des Lehrkörpers nicht vollends ersetzen <ref> Vgl. Kühberger, Christoph und Windischbauer, Elfriede (2011): S.29 und Klippert, Heinz (2010): S.160-170. </ref>.
In der Praxis hat sich, um Schummeleien einzudämmen, die Methode bewährt, die gesammelten Lösungen in einer Lösungsmappe im Klassenraum zu platzieren. Die SuS müssen zur Kontrolle ihren Platz verlassen und können die Mappe einsehen, sie dürfen jedoch nicht fortwährend spicken. Bei Gruppen- oder Tandemarbeiten spielt Kritik außerdem eine wichtige Rolle, denn dadurch unterscheidet sich diese Lernform von der bloßen Stillarbeit. Während sich in der reinen Einzelarbeit die SuS, aufgrund von unverständlichen oder zu anspruchsvollen Aufgaben, häufig ablenken, greift in derartigen Situationen die Kritik und Hilfestellungen in den anschließenden Gruppenphasen ein, bei denen die Ergebnisse präsentiert werden oder ein Austausch unter den Gruppenmitgliedern erfolgen soll. So können Defizite in den heterogenen Gruppen wieder ausgeglichen werden, freilich kann diese Hilfe die Unterstützung des Lehrkörpers nicht vollends ersetzen <ref> Vgl. Kühberger, Christoph und Windischbauer, Elfriede (2011): S.29 und Klippert, Heinz (2010): S.160-170. </ref>.


Dem Aspekt der Individualisierung wird in dieser Arbeitsform, vor allem durch wechselnde Sozialformen sowie Pflicht- und Wahlaufgaben, Rechnung getragen. Um die Leistungsunterschiede zwischen den SuS nicht zu vergrößern, ist es von großer Wichtigkeit, dass alle SuS das selbe Thema mit den gleichen Materialien, Zeitvorgaben und Lehrerinputs bearbeiten. Auch durch die gestalterische Freiheit in den Konstruktionsphasen kann den individuellen Vorlieben der SuS gerecht werden: Hierbei steht es den SuS beispielsweise in einer Aufgabe frei, entweder ein [[Das Plakat|Plakat]], eine Mindmap, ein Diagramm oder einen kurzen Zeitungsartikel zum besprochenen Thema zu erstellen <ref> Vgl. Klippert, Heinz (2010): S.160-170. </ref>.  
Dem Aspekt der Individualisierung wird in dieser Arbeitsform, vor allem durch wechselnde Sozialformen sowie Pflicht- und Wahlaufgaben, Rechnung getragen. Um die Leistungsunterschiede zwischen den SuS nicht zu vergrößern, ist es von großer Wichtigkeit, dass alle SuS das selbe Thema mit den gleichen Materialien, Zeitvorgaben und Lehrerinputs bearbeiten. Auch durch die gestalterische Freiheit in den Konstruktionsphasen kann den individuellen Vorlieben der SuS gerecht werden: Hierbei steht es den SuS beispielsweise in einer Aufgabe frei, entweder ein Plakat, eine Mindmap, ein Diagramm oder einen kurzen Zeitungsartikel zum besprochenen Thema zu erstellen <ref> Vgl. Klippert, Heinz (2010): S.160-170. </ref>.  
Die offenen Unterrichtsformen sind keinesfalls frei von Kritik,  der Frontalunterricht sollte nicht vollkommen durch andere Unterrichtsmodelle ersetzt werden. Denn die Verschiebung des Fokus auf Materialien, bietet auch Grund zur Beanstandung: Der Pädagoge Thorsten Kopp zitiert in seiner Diplomarbeit den Erziehungswissenschaftler Hermann Giesecke, welcher auf die Gefahr des Mangels an neuen Eindrücken durch reine Freiarbeit hinweist. Das geistige Gefälle zwischen den Lehrkräften und den SuS soll den Lernenden neue Perspektiven vermitteln. Weiterhin spielen der Erfahrungswert und Wissensbestand der Lehrkräfte eine nicht zu vernachlässigende Rolle, welche nicht durch Materialien ersetzt werden können <ref> Vgl. Thorsten Kopp (2004): Heterogenität in der Schuleingangsphase. Einstellungen und Strategien von Lehrerinnen und Lehrern zum Umgang mit alters- und leistungsheterogenen Lerngruppen. Carl von Ossietzky Universität. Oldenburg. Online verfügbar unter http://www.thorstenkopp.de/download/diplomarbeit.pdf, zuletzt geprüft am 29.03.2013 S.37. </ref>.
Die offenen Unterrichtsformen sind keinesfalls frei von Kritik,  der Frontalunterricht sollte nicht vollkommen durch andere Unterrichtsmodelle ersetzt werden. Denn die Verschiebung des Fokus auf Materialien, bietet auch Grund zur Beanstandung: Der Pädagoge Thorsten Kopp zitiert in seiner Diplomarbeit den Erziehungswissenschaftler Hermann Giesecke, welcher auf die Gefahr des Mangels an neuen Eindrücken durch reine Freiarbeit hinweist. Das geistige Gefälle zwischen den Lehrkräften und den SuS soll den Lernenden neue Perspektiven vermitteln. Weiterhin spielen der Erfahrungswert und Wissensbestand der Lehrkräfte eine nicht zu vernachlässigende Rolle, welche nicht durch Materialien ersetzt werden können <ref> Vgl. Thorsten Kopp (2004): Heterogenität in der Schuleingangsphase. Einstellungen und Strategien von Lehrerinnen und Lehrern zum Umgang mit alters- und leistungsheterogenen Lerngruppen. Carl von Ossietzky Universität. Oldenburg. Online verfügbar unter http://www.thorstenkopp.de/download/diplomarbeit.pdf, zuletzt geprüft am 29.03.2013 S.37. </ref>.


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