Bearbeiten von „MINT- Berufe“
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*Informatikberufe: 16,3% | *Informatikberufe: 16,3% | ||
[[Datei:Anteil an Frauen im MINT-Bereich.png|rechts|500px|thumb| | [[Datei:Anteil an Frauen im MINT-Bereich.png|rechts|500px|thumb|Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2019]] | ||
Betrachtet man die Situation in den unterschiedlichen Altersgruppen, können daraus Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung ziehen. Auf dem Fachkräfte- und Spezialist:innen Niveau kann nicht mit einem deutlichen Anstieg von weiblichen Beschäftigten gerechnet werden und auch in der Gesamtbetrachtung ist der Anteil jüngerer MINT-Fachleute nur minimal höher als der Gesamtanteil <ref name="Bundesagentur"/>. | Betrachtet man die Situation in den unterschiedlichen Altersgruppen, können daraus Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung ziehen. Auf dem Fachkräfte- und Spezialist:innen Niveau kann nicht mit einem deutlichen Anstieg von weiblichen Beschäftigten gerechnet werden und auch in der Gesamtbetrachtung ist der Anteil jüngerer MINT-Fachleute nur minimal höher als der Gesamtanteil <ref name="Bundesagentur"/>. | ||
Bei einer weiteren Betrachtung der Zahlen fällt positiv auf, dass der Frauenanteil bei den MINT-Arbeitslosen nur bei 13,5% liegt und dass die gesamte Arbeitslosigkeit in der MINT-Berufe rückgängig ist, vergleiche Abbildung "Arbeitslosigkeit in MINT-Berufen" <ref name="Bundesagentur"/>. | Bei einer weiteren Betrachtung der Zahlen fällt positiv auf, dass der Frauenanteil bei den MINT-Arbeitslosen nur bei 13,5% liegt und dass die gesamte Arbeitslosigkeit in der MINT-Berufe rückgängig ist, vergleiche Abbildung "Arbeitslosigkeit in MINT-Berufen" <ref name="Bundesagentur"/>. | ||
Bei der Betrachtung die Frauenanteile in Erwerbsberufen, gilt es den Anteil der Teilzeitbeschäftigten genauer zu betrachten, da dieser auf eine Vereinbarkeit des Berufs und der Familie hindeutet und daher oftmals mit dem Frauenanteil korreliert. Dieser lag im Durchschnitt aller Berufe bei 25,7%. In den MINT-Berufen fällt der Anteil mit 8,5% geringer aus <ref name="Bundesagentur"/>. Diese Zahlen deuten bereits auf eines der vielen Probleme hin, die es zu überwinden gilt, wenn man mehr Frauen für MINT-Berufe gewinnen will: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. | Bei der Betrachtung die Frauenanteile in Erwerbsberufen, gilt es den Anteil der Teilzeitbeschäftigten genauer zu betrachten, da dieser auf eine Vereinbarkeit des Berufs und der Familie hindeutet und daher oftmals mit dem Frauenanteil korreliert. Dieser lag im Durchschnitt aller Berufe bei 25,7%. In den MINT-Berufen fällt der Anteil mit 8,5% geringer aus <ref name="Bundesagentur"/>. Diese Zahlen deuten bereits auf eines der vielen Probleme hin, die es zu überwinden gilt, wenn man mehr Frauen für MINT-Berufe gewinnen will: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. | ||
[[Datei:Arbeitslosigkeit in MINT-Berufen.png|rechts|thumb|500px| | [[Datei:Arbeitslosigkeit in MINT-Berufen.png|rechts|thumb|500px|Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2019]] | ||
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 183.000 duale MINT-Berufsausbildungen begonnen. Lediglich 11% dieser Stellen wurden von Frauen angetreten. Im Vergleich dazu waren es 36,9% bei allen neu abgeschlossenen Ausbildungen. Außerdem unterscheidet sich der Anteil, der von Frauen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge (11%) deutlich von dem Frauenanteil über alle MINT-Beschäftigten (15,6%). Diese Diskrepanz lässt sich über die Tendenz zu einer höheren Qualifizierung bei Frauen erklären <ref name="Bundesagentur"/> <ref name="Nationales MINT Forum"/>. | Im Jahr 2018 wurden insgesamt 183.000 duale MINT-Berufsausbildungen begonnen. Lediglich 11% dieser Stellen wurden von Frauen angetreten. Im Vergleich dazu waren es 36,9% bei allen neu abgeschlossenen Ausbildungen. Außerdem unterscheidet sich der Anteil, der von Frauen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge (11%) deutlich von dem Frauenanteil über alle MINT-Beschäftigten (15,6%). Diese Diskrepanz lässt sich über die Tendenz zu einer höheren Qualifizierung bei Frauen erklären <ref name="Bundesagentur"/> <ref name="Nationales MINT Forum"/>. |