Bearbeiten von „Oral History

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In dieser letzten Phase werden Punkte angesprochen, die noch nicht behandelt wurden und noch offene Fragen können geklärt werden. Danach bedanken sich die Schülerinnen und Schüler und verabschieden sich. Dabei ist es wichtig, dass das Interview nicht abrupt endet, sondern sozusagen ausklingt, wie zum Beispiel durch einen Rückblick auf das Gespräch oder durch eine Plauderei über Aktuelles. <ref> vgl. Henke-Bockschatz: Frage- und Dokumentationstechnik. In: Geschichte lernen, Heft 76 (2000), S. 32 </ref>
In dieser letzten Phase werden Punkte angesprochen, die noch nicht behandelt wurden und noch offene Fragen können geklärt werden. Danach bedanken sich die Schülerinnen und Schüler und verabschieden sich. Dabei ist es wichtig, dass das Interview nicht abrupt endet, sondern sozusagen ausklingt, wie zum Beispiel durch einen Rückblick auf das Gespräch oder durch eine Plauderei über Aktuelles. <ref> vgl. Henke-Bockschatz: Frage- und Dokumentationstechnik. In: Geschichte lernen, Heft 76 (2000), S. 32 </ref>


*'''Aufbereitung'''
====Aufbereitung====


Nach dem Interview werden wesentliche Aussagen anhand der Aufzeichnung zusammengefasst.<ref> vgl. Sauer 2004, 202 f. </ref> Möglich wäre es, einen tabellarischen Überblick zu erstellen. Dabei werden in einer Spalte grundlegende Ereignisse aus der Geschichte festgehalten und in der anderen Spalte die persönlichen Ereignisse aus der Lebensgeschichte des Zeitzeugen.  
Nach dem Interview werden wesentliche Aussagen anhand der Aufzeichnung zusammengefasst.<ref> vgl. Sauer 2004, 202 f. </ref> Möglich wäre es, einen tabellarischen Überblick zu erstellen. Dabei werden in einer Spalte grundlegende Ereignisse aus der Geschichte festgehalten und in der anderen Spalte die persönlichen Ereignisse aus der Lebensgeschichte des Zeitzeugen.  
Danach wird das Interview Wort für Wort transkribiert. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies einen sehr großen, aber lohnenswerten Aufwand. Somit können sie (oder der Lehrer) noch Wochen später auf das Interview zurückgreifen. Nach der Transkription wird die Aufzeichnung strukturiert und die Aussagen/ Daten werden auf ihre Validität und Reliabilität überprüft. "Stimmt das Datum eines Ereignisses, konnte der Zeitzeuge damals überhaupt schon davon wissen, hätte er nicht schon längst davon wissen müssen?"<ref> Sauer 2004, 202 </ref> Daraufhin darf das Interview kommentiert und in den Kontext des Themas gestellt werden. Hierbei dürfen die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Deutung und Wertung miteinbringen.  
Danach wird das Interview Wort für Wort transkribiert. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies einen sehr großen, aber lohnenswerten Aufwand. Somit können sie (oder der Lehrer) noch Wochen später auf das Interview zurückgreifen. Nach der Transkription wird die Aufzeichnung strukturiert und die Aussagen/ Daten werden auf ihre Validität und Reliabilität überprüft. "Stimmt das Datum eines Ereignisses, konnte der Zeitzeuge damals überhaupt schon davon wissen, hätte er nicht schon längst davon wissen müssen?"<ref> Sauer 2004, 202 </ref> Daraufhin darf das Interview kommentiert und in den Kontext des Themas gestellt werden. Hierbei dürfen die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Deutung und Wertung miteinbringen.  


*'''Präsentation'''
==== Präsentation ====
Nach der durchgeführten Quellenkritik und der Arbeit mit der Aufzeichnung, werden die Gruppenergebnisse der Klasse vorgestellt. Hierbei können die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse vergleichen und den anderen Gruppen Fragen stellen.  
Nach der durchgeführten Quellenkritik und der Arbeit mit der Aufzeichnung, werden die Gruppenergebnisse der Klasse vorgestellt. Hierbei können die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse vergleichen und den anderen Gruppen Fragen stellen.  


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==== Retro- und Prospektive ====
==== Retro- und Prospektive ====
In der Retro- und Prospektive wird das abgeschlossene Projekt nochmals reflektiert und evaluiert, um so folgende Projekte verbessern zu können und zu wissen, wie man an Dinge herangeht. Dabei werden gewonnene Erkenntnisse schriftlich festgehalten, damit man später darauf zurückgreifen kann. Dabei geht es prinzipiell um drei Kompetenzen: Die [[Grundlagen der historischen Kompetenzorientierung#Die Historische Sachkompetenz| Sachkompetenz]] (Welche Reaktionen gab es? Was hat mich erstaunt/ überrascht? Was habe ich mitgenommen/ gelernt?), die arbeitsmethodische Kompetenz (Wie hat mir die Projektarbeit gefallen und warum? Wo gab es Schwierigkeiten und welche Möglichkeiten zur Überwindung gibt es?) und die Auftrittskompetenz (Wie hat man den eigenen Auftritt erlebt? Was ist gelungen und was nicht? Welche Schwierigkeiten gab es und welche Möglichkeiten zur Überwindung gibt es?). <ref> vgl. Berner/Zimmermann 2005, S. 171 </ref>
In der Retro- und Prospektive wird das abgeschlossene Projekt nochmals reflektiert und evaluiert, um so folgende Projekte verbessern zu können und zu wissen, wie man an Dinge herangeht. Dabei werden gewonnene Erkenntnisse schriftlich festgehalten, damit man später darauf zurückgreifen kann. Dabei geht es prinzipiell um drei Kompetenzen: Die [[Grundlagen der historischen Kompetenzorientierung#Die Historische Sachkompetenz| Sachkompetenz]] (Welche Reaktionen gab es? Was hat mich erstaunt/ überrascht? Was habe ich mitgenommen/ gelernt?), die arbeitsmethodische Kompetenz (Wie hat mir die Projektarbeit gefallen und warum? Wo gab es Schwierigkeiten und welche Möglichkeiten zur Überwindung gibt es?) und die Auftrittskompetenz (Wie hat man den eigenen Auftritt erlebt? Was ist gelungen und was nicht? Welche Schwierigkeiten gab es und welche Möglichkeiten zur Überwindung gibt es?). <ref> vgl. Berner/Zimmermann 2005, S. 171 </ref>
== Zeitzeugen im Fernsehen ==
== Zeitzeugen im Fernsehen ==


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