Prinzipien des GU
Multiperspektivität, Multikausalität, Kontroversität, Pluralität und AlteritätDas Prinzip der Perspektivität legt fest, dass Narrationen und Quellen niemals neutral, objektiv oder beobachterunabhängig sind. Es fließen immer soziale, kulturelle oder anderweitig bestimmte Perspektiven mit ein. Alle Narrationen und Quellen haben einen eigenen Sehpunkt. Daher kann es keine unabhängigen Wahrheiten in der Geschichte geben.
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HandlungsorientierungHandlungsorientierung meint den reflektierten Umgang mit historischen Erfahrungen auf der Basis eines sich ergänzenden Denkens und Handelns, der durch eine starke Eigenaktivität, Selbsttätigkeit und das praktische Tun geprägt ist.
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Quellenorientierung
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Situiertheit historischen LernensSituiertheit im Historischen Lernen mein das Lernen in authentischen Situationen. Dieses Lernen ist sowohl anwendungsbezogen als auch lebensweltlich orientiert. Der Unterricht soll konkret an den individuellen Entwicklungsstand der Schüler angeknüpfen, sodass sich diese aktiv, kumulativ, konstruktiv und selbstgesteuert sowie emotional mit historischen Ereignissen auseinandersetzen können.
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ExemplaritätEin exemplarischer Unterricht vermittelt Inhalte und bahnt Kompetenzen an, indem er seinen Fokus nicht auf die stoffliche Vollständigkeit legt, sondern vielmehr versucht anhand von „sinnfälligen Beispielen“ das Wesentliche darzustellen. Wichtige Orientierungskompetenzen sollen durch die reflektierte Verknüpfung charakteristischer, typischer und repräsentativer Inhalte der Vergangenheit angebahnt werden.
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SchülerorientierungDas Prinzip der Schülerorientierung meint den Aufbau des Unterrichts von dem Schüler aus. Die aktive Mitgestaltung durch die Lernenden, deren Selbstständigkeit und Mitverantwortung sind wesentliche Bestandteile eines schülerorientierten Unterricht. Dieses Prinzip beruht auf demokratischen Grundgedanken und soll außerdem die Motivation der Schüler erhöhen.
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ProblemorientierungMetakognitiv werden bei der Problemorientierung Fragen thematisiert, die aus Gegenwartserfahrungen entstanden sind. Motiviert durch den starken Schülerbezug lösen die Lernenden innerhalb verschiedener Phasen (wissenschaftliche) alltagsbezogene Aufgaben.
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PersonifizierungDas Prinzip der Personifizierung steht dem der Personalisierung gegenüber, indem es konkret „namenlose“ Personen in der Geschichte fokussiert. Vergangene Ereignisse werden eben nicht nur aus der Perspektive „großer Persönlichkeiten“ dargestellt, sondern anhand gesellschaftlich verschieden stehender Personen. Dies soll Empathiefähigkeit anbahnen sowie einen Identifikationsprozess ermöglichen.
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