Bearbeiten von „Spiele im Geschichtsunterricht

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# Gibt es Alternativen zur Darstellung? Ist als Spielform ein Spielplan mit Frage- und Ereigniskarten besser geeignet oder ein Quartettspiel. Die Auswahl der Form sollte dem Ziel angepasst sein.
# Gibt es Alternativen zur Darstellung? Ist als Spielform ein Spielplan mit Frage- und Ereigniskarten besser geeignet oder ein Quartettspiel. Die Auswahl der Form sollte dem Ziel angepasst sein.
# Die Ergebnisse des Spiels sollten ausgewertet werden, das kann mithilfe eines Fragebogens geschehen. Dabei sollten auch die anfangs angestrebten Ziele nicht aus den Augen verloren werden, <ref>. vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S.26 </ref>
# Die Ergebnisse des Spiels sollten ausgewertet werden, das kann mithilfe eines Fragebogens geschehen. Dabei sollten auch die anfangs angestrebten Ziele nicht aus den Augen verloren werden, <ref>. vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S.26 </ref>


===Spielen als Unterrichtsmethode===
===Spielen als Unterrichtsmethode===
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Vor allem im Geschichtsunterricht überwiegt die sachlich-kognitive Struktur, die auch in der methodischen Herangehensweise überwiegt. <ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S.24 </ref>
Vor allem im Geschichtsunterricht überwiegt die sachlich-kognitive Struktur, die auch in der methodischen Herangehensweise überwiegt. <ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S.24 </ref>


===Spieleinstimmung===
===Spieleinstimmung===
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Praktisches Beispiel zur pantomimischen Spieleinstimmung mit dem Thema: „Markttag in einer Mittelalterlichen Stadt“. Die Lehrperson zieht sich zurück, spricht langsam und deutlich: „Wir verteilen uns im gesamten freien Raum – wir sind gerade erst aufgewacht, reiben uns die Augen, gähnen und strecken uns – nehmen einen Schluck Wasser und nagen an einem kleinen Stückchen Brot – Wir wollen los zum Markt und nehmen uns dazu einen großen, schweren Korb in jede Hand  - Jetzt haben wir einen großen Tragekorb auf unserem krummen Rücken, den wir mühsam und schwer keuchend tragen – Endlich kommen wir am massiv gebauten Stadttor an, wir werden kontrolliert – Nehmt die Kiepe von eurem Rücken und stellt die beiden Körbe ab – jeder sucht sich einen Partner,  einer ist der Kontrolleur, der andere der Marktbesucher – Nun haben wir den Markt erreicht, wir laden alles ab und holen die Waren raus – am Ende suchen wir uns einen Beruf aus: wir sind Schmiede, Schneider, Tischler… mit leeren Körben laufen wir zurück an unseren Platz.“ <ref> vgl. Jahn, Friedrich (1992): Geschichte spielend lernen. Hilfen für den handlungsorientierten Geschichtsunterricht. Frankfurt am Main: Diesterweg. S.9 </ref>
Praktisches Beispiel zur pantomimischen Spieleinstimmung mit dem Thema: „Markttag in einer Mittelalterlichen Stadt“. Die Lehrperson zieht sich zurück, spricht langsam und deutlich: „Wir verteilen uns im gesamten freien Raum – wir sind gerade erst aufgewacht, reiben uns die Augen, gähnen und strecken uns – nehmen einen Schluck Wasser und nagen an einem kleinen Stückchen Brot – Wir wollen los zum Markt und nehmen uns dazu einen großen, schweren Korb in jede Hand  - Jetzt haben wir einen großen Tragekorb auf unserem krummen Rücken, den wir mühsam und schwer keuchend tragen – Endlich kommen wir am massiv gebauten Stadttor an, wir werden kontrolliert – Nehmt die Kiepe von eurem Rücken und stellt die beiden Körbe ab – jeder sucht sich einen Partner,  einer ist der Kontrolleur, der andere der Marktbesucher – Nun haben wir den Markt erreicht, wir laden alles ab und holen die Waren raus – am Ende suchen wir uns einen Beruf aus: wir sind Schmiede, Schneider, Tischler… mit leeren Körben laufen wir zurück an unseren Platz.“ <ref> vgl. Jahn, Friedrich (1992): Geschichte spielend lernen. Hilfen für den handlungsorientierten Geschichtsunterricht. Frankfurt am Main: Diesterweg. S.9 </ref>


===Die veränderte Lehrerrolle===
===Die veränderte Lehrerrolle===
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[Spielen im Geschichtsunterricht]
[Spielen im Geschichtsunterricht]
Verlässt man die allgemeine Erörterung der Vor- bzw. Nachteile des Spiels  in der Schule und wendet sich der direkten Umsetzung im Geschichtsunterricht zu, fällt zunächst auf, dass das Spiel nicht fest in der Entwicklung der Didaktik verankert ist. Im Folgenden soll ein Einblick in die Entwicklung des Spiels in der Geschichtsdidaktik gegeben und anhand neuerer Tendenzen aufgezeigt werden, in welche Richtung das Spiel im Geschichtsunterricht in der Zukunft tendiert; vor allem hinsichtlich neuer Medien.  
Verlässt man die allgemeine Erörterung der Vor- bzw. Nachteile des Spiels  in der Schule und wendet sich der direkten Umsetzung im Geschichtsunterricht zu, fällt zunächst auf, dass das Spiel nicht fest in der Entwicklung der Didaktik verankert ist. Im Folgenden soll ein Einblick in die Entwicklung des Spiels in der Geschichtsdidaktik gegeben und anhand neuerer Tendenzen aufgezeigt werden, in welche Richtung das Spiel im Geschichtsunterricht in der Zukunft tendiert; vor allem hinsichtlich neuer Medien.  


===Didaktischer Hintergrund===
===Didaktischer Hintergrund===
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Zusammenfassend erklärt ROHLFES "SCHULZ-HAGELEIT will die Schüler nicht zu guten 'Historikern' machen; vielmehr soll der Geschichtsunterricht ihre Persönlichkeitswerdung fördern, sie instand setzen, ihre individuelle und soziale Lage zu begreifen, sich für Gerechtigkeit zu engagieren und gegen Ungerechtigkeit Front zu machen".<ref> Rohlfes 2005, 183 </ref> Diese Aussage ist nachvollziehbar  im Hinblick darauf, dass die Schülerinnen und Schüler in jedem Fall in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden sollen; auf der anderen Seite hat der Unterricht die Aufgabe Anstöße zu vermitteln, um aus Lernenden 'mögliche' Historiker zu machen. Die [[Grundlagen der historischen Kompetenzorientierung#Die Historische Sachkompetenz|Sachkompetenz]] wird gefördert, jedoch ist es utopisch alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen zu erreichen und aus allen gute Historiker zu machen. Zudem macht die Schule keine Historiker, sie trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schülern selbst Historiker 'werden'.
Zusammenfassend erklärt ROHLFES "SCHULZ-HAGELEIT will die Schüler nicht zu guten 'Historikern' machen; vielmehr soll der Geschichtsunterricht ihre Persönlichkeitswerdung fördern, sie instand setzen, ihre individuelle und soziale Lage zu begreifen, sich für Gerechtigkeit zu engagieren und gegen Ungerechtigkeit Front zu machen".<ref> Rohlfes 2005, 183 </ref> Diese Aussage ist nachvollziehbar  im Hinblick darauf, dass die Schülerinnen und Schüler in jedem Fall in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden sollen; auf der anderen Seite hat der Unterricht die Aufgabe Anstöße zu vermitteln, um aus Lernenden 'mögliche' Historiker zu machen. Die [[Grundlagen der historischen Kompetenzorientierung#Die Historische Sachkompetenz|Sachkompetenz]] wird gefördert, jedoch ist es utopisch alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen zu erreichen und aus allen gute Historiker zu machen. Zudem macht die Schule keine Historiker, sie trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schülern selbst Historiker 'werden'.


===Entwicklung und die Tendenz zum Computer===
===Entwicklung und die Tendenz zum Computer===

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