Bearbeiten von „Spiele im Geschichtsunterricht

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Die Verwendung von Spielen und/oder Spielmitteln im Unterricht kann nicht so einfach pauschalisiert werden, da der Ursprung des Rollenspiels in der Theaterpraxis liegt und in der Ausführung nicht viel gemein hat mit einem Lernmemory. Die ersten reflektierten Anstöße, Spiele als Methode im Unterricht umzusetzen, kamen aus dem Bereich der Pädagogischen Hochschulen und der Schulpraxis. Zu erwähnen ist hier Hans Ebeling, der sich hauptsächlich mit darstellendem Spiel beschäftigte.<ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S.28 f. </ref>  
Die Verwendung von Spielen und/oder Spielmitteln im Unterricht kann nicht so einfach pauschalisiert werden, da der Ursprung des Rollenspiels in der Theaterpraxis liegt und in der Ausführung nicht viel gemein hat mit einem Lernmemory. Die ersten reflektierten Anstöße, Spiele als Methode im Unterricht umzusetzen, kamen aus dem Bereich der Pädagogischen Hochschulen und der Schulpraxis. Zu erwähnen ist hier Hans Ebeling, der sich hauptsächlich mit darstellendem Spiel beschäftigte.<ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S.28 f. </ref>  


Gerd Busse erwähnt, dass das Spiel im Unterricht erstmals seit Ende der 1960er Jahre Anklang fand und verbunden wird mit der generellen Entwicklung der Gesellschaft hin zu Freiheit und Selbstbestimmung, was sich auch im Bildungswesen ausgewirkt hat und [[Grundlagen handlungsorientierter GU-Unterricht|Handlungsorientierung]] und soziales Lernen verstärkt zur Folge hatte.<ref> vgl. Busse </ref> Seit dieser Zeit tauchen verschiedene Werke auf, in denen das Spiel als Unterrichtsmethode genannt wird, allerdings nicht so ausführlich in den Unterricht integriert wird. In den 1980er Jahren tauchen einige Veröffentlichungen auf, die vor allem das Rollenspiel im Unterricht betreffen, und die Möglichkeit des Lernens durch Spielen hervorheben. <ref> vgl. Jahn 1992 </ref> Die meisten Spiele für den Geschichtsunterricht stammen entweder aus den 1990er Jahren oder wurden später entwickelt. Bernhardt  gibt einen Überblick über das Thema, beklagt am Ende allerdings, dass es keine empirischen Untersuchungen zum Erfolg oder Misserfolg von Lernspielen gibt, genauso wenig wie einen internationalen Ausblick hinsichtlich des Themas.<ref> vgl. Bernhardt 2003, 201 f. </ref>  
Gerd Busse erwähnt, dass das Spiel im Unterricht erstmals seit Ende der 1960er Jahre Anklang fand und verbunden wird mit der generellen Entwicklung der Gesellschaft hin zu Freiheit und Selbstbestimmung, was sich auch im Bildungswesen ausgewirkt hat und Handlungsorientierung und soziales Lernen verstärkt zur Folge hatte.<ref> vgl. Busse </ref> Seit dieser Zeit tauchen verschiedene Werke auf, in denen das Spiel als Unterrichtsmethode genannt wird, allerdings nicht so ausführlich in den Unterricht integriert wird. In den 1980er Jahren tauchen einige Veröffentlichungen auf, die vor allem das Rollenspiel im Unterricht betreffen, und die Möglichkeit des Lernens durch Spielen hervorheben. <ref> vgl. Jahn 1992 </ref> Die meisten Spiele für den Geschichtsunterricht stammen entweder aus den 1990er Jahren oder wurden später entwickelt. Bernhardt  gibt einen Überblick über das Thema, beklagt am Ende allerdings, dass es keine empirischen Untersuchungen zum Erfolg oder Misserfolg von Lernspielen gibt, genauso wenig wie einen internationalen Ausblick hinsichtlich des Themas.<ref> vgl. Bernhardt 2003, 201 f. </ref>  


Der Einsatz von Spielen hat sich als Methode im Unterrichtswesen etabliert und wird weitgehend angewandt. Selbstverständlich ist, dass verschiedene unterschiedliche Spiele in verschiedenen Situationen mehr oder weniger geeignet sind und entsprechend genutzt werden.<ref> vgl. Bernhardt 2003, 201 f. </ref> Man könnte vermuten, dass sich die Tendenz beim  Spiel im Geschichtsunterricht an der medialen Entwicklung orientiert und in Zukunft computergestützte Angebote zunehmend an Einfluss gewinnen. Hierzu finden sich in der Literatur nur wenige Anhaltspunkte, die diese Annahme bestätigen; eine Ausnahme macht hier Breuer. Er erklärt im Rahmen eines Beitrags über (Digital) Game-Based Learning, dass lernen sehr wohl durch (computergestützte) Spielangebote gefördert werden kann. Er ist überzeugt, dass "Digitale Spiele […] können demnach […] ein selbstgeleitetes Lernen durch Exploration ermöglichen und befördern".<ref> Breuer </ref>
Der Einsatz von Spielen hat sich als Methode im Unterrichtswesen etabliert und wird weitgehend angewandt. Selbstverständlich ist, dass verschiedene unterschiedliche Spiele in verschiedenen Situationen mehr oder weniger geeignet sind und entsprechend genutzt werden.<ref> vgl. Bernhardt 2003, 201 f. </ref> Man könnte vermuten, dass sich die Tendenz beim  Spiel im Geschichtsunterricht an der medialen Entwicklung orientiert und in Zukunft computergestützte Angebote zunehmend an Einfluss gewinnen. Hierzu finden sich in der Literatur nur wenige Anhaltspunkte, die diese Annahme bestätigen; eine Ausnahme macht hier Breuer. Er erklärt im Rahmen eines Beitrags über (Digital) Game-Based Learning, dass lernen sehr wohl durch (computergestützte) Spielangebote gefördert werden kann. Er ist überzeugt, dass "Digitale Spiele […] können demnach […] ein selbstgeleitetes Lernen durch Exploration ermöglichen und befördern".<ref> Breuer </ref>

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