Bearbeiten von „Spiele im Geschichtsunterricht

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Dadurch, dass die Schüler drei unterschiedliche Gruppen bilden, Modelleur – Darsteller – Beobachter, können die verschiedenen Perspektiven erfasst und thematisiert werden. Im direkten Vergleich zur originalen Abbildung wird der Unterschied zwischen dem Inhalt der Darstellung und den Absichten des Künstlers oder Fotografen deutlich; Bilder können auf diese Weise als eine Interpretation der Wirklichkeit entlarvt werden. <ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S. 93 </ref>
Dadurch, dass die Schüler drei unterschiedliche Gruppen bilden, Modelleur – Darsteller – Beobachter, können die verschiedenen Perspektiven erfasst und thematisiert werden. Im direkten Vergleich zur originalen Abbildung wird der Unterschied zwischen dem Inhalt der Darstellung und den Absichten des Künstlers oder Fotografen deutlich; Bilder können auf diese Weise als eine Interpretation der Wirklichkeit entlarvt werden. <ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S. 93 </ref>


Als konkretes Unterrichtsbeispiel nennt Bernhardt die Arbeit mit Bildern aus dem Bereich der Schule. Verwendet wurden zwei Fotografien aus dem 19. Jahrhundert. Bei der einen Fotografie sind Schüler einer Volksschulklasse, auf der anderen sind Schüler einer Gymnasialklasse abgebildet. Beide Bilder weisen einige Besonderheiten des damaligen Schullebens (Disziplinierung, Schüler-Lehrer-Verhältnis, Selektionsaspekte…) auf, die nun mit der Herstellung von Standbildern entschlüsselt werden sollen. Die Methode eignet sich in diesem Beispiel als [[Einstieg|Einstieg]] für eine Unterrichtsstunde zur Schule im Kaiserreich. Die Reflexion mithilfe der Standbilder kann neue Fragen und Hypothesen aufwerfen, welche wiederum die Grundlage für eine weitere quellengestützte Auseinandersetzung mit Thema bilden können. <ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S. 93ff. </ref>
Als konkretes Unterrichtsbeispiel nennt Bernhardt die Arbeit mit Bildern aus dem Bereich der Schule. Verwendet wurden zwei Fotografien aus dem 19. Jahrhundert. Bei der einen Fotografie sind Schüler einer Volksschulklasse, auf der anderen sind Schüler einer Gymnasialklasse abgebildet. Beide Bilder weisen einige Besonderheiten des damaligen Schullebens (Disziplinierung, Schüler-Lehrer-Verhältnis, Selektionsaspekte…) auf, die nun mit der Herstellung von Standbildern entschlüsselt werden sollen. Die Methode eignet sich in diesem Beispiel als Einstieg für eine Unterrichtsstunde zur Schule im Kaiserreich. Die Reflexion mithilfe der Standbilder kann neue Fragen und Hypothesen aufwerfen, welche wiederum die Grundlage für eine weitere quellengestützte Auseinandersetzung mit Thema bilden können. <ref> vgl. Bernhardt, Markus (2003): Das Spiel im Geschichtsunterricht. Schwalbach: Wochenschau. S. 93ff. </ref>


Als ein weiteres Imitationsspiel stellt Bernhardt das Stegreifspiel vor. Bernhardt beschreibt das Stegreifspiel Zwei Mark für Adolf Hitler?, das sich mit dem Problem von Zustimmung und Widerstand im Dritten Reich auseinandersetzt. Man kann die Schüler folgendes Szenario spielen lassen: „Ein Tag im Jahr 1937. Die Familie sitzt beim Abendessen. Es klingelt an der Tür. Der Vater/die Mutter/die Tochter/der Sohn (einer Arbeiterfamilie/Handwerkerfamilie/Beamtenfamilie usw.) öffnet. Vor der Tür steht ein Nachbar, der von jedem Mieter des Hauses zwei Mark sammelt, um dem Führer ein Geburtstagsgeschenk zu machen. Spielt den Dialog an der Tür!“ <ref> Zitat von Bernhardt in: Das Spiel im Geschichtsunterricht, S. 78 </ref>.  
Als ein weiteres Imitationsspiel stellt Bernhardt das Stegreifspiel vor. Bernhardt beschreibt das Stegreifspiel Zwei Mark für Adolf Hitler?, das sich mit dem Problem von Zustimmung und Widerstand im Dritten Reich auseinandersetzt. Man kann die Schüler folgendes Szenario spielen lassen: „Ein Tag im Jahr 1937. Die Familie sitzt beim Abendessen. Es klingelt an der Tür. Der Vater/die Mutter/die Tochter/der Sohn (einer Arbeiterfamilie/Handwerkerfamilie/Beamtenfamilie usw.) öffnet. Vor der Tür steht ein Nachbar, der von jedem Mieter des Hauses zwei Mark sammelt, um dem Führer ein Geburtstagsgeschenk zu machen. Spielt den Dialog an der Tür!“ <ref> Zitat von Bernhardt in: Das Spiel im Geschichtsunterricht, S. 78 </ref>.  

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