Unternehmertum

Aus Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurze Definition des Begriffs und der Bedeutung dessen

Unternehmertum ist der Begriff, der die Gesamtheit des unternehmerischen Denken und Handelns umschreibt.[1] Der Begriff Unternehmertum leitet sich von dem Wort „Unternehmen“ ab, was auch schon aufzeigt, dass Unternehmertum eher aktiv als passiv geprägt ist. Der Begriff „Unternehmertum“ wird heute zumeist durch die englische Bezeichnung Entrepreneurship ersetzt. Beide Begriffe meinen in ihrem Kern jedoch das Gleiche – und zwar die Geisteshaltung, die ein Unternehmer trägt und welche sein gesamtes Handeln beeinflusst.[2] Was ist „Entrepreneurship“? Entrepreneurship bezeichnet zum einen das Ausnutzen unternehmerischer Gelegenheiten (= Potenzial, eine Idee zu erkennen und diese zu einer marktfähigen Innovation auszubauen) sowie den kreativen und gestalterischen unternehmerischen Prozess in einer Organisation, bzw. einer Phase unternehmerischen Wandels, und zum anderen eine wissenschaftliche Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre.[3] Schulte ergänzt, dass Menschen im Rahmen von Entrepreneurship unabhängig von ihrem beruflichen Status vorausplanend die Zukunft beeinflussen und erlerntes, innovatives, unternehmerisches Denken und Handeln aufweisen.[4] Es ist zwischen Entrepreneurinnen im weiteren und im engeren Sinne zu unterscheiden. Letztere errichten ein Unternehmen in der Rolle von Gründerinnen, während Entrepreneurinnen im weiteren Sinne ein Unternehmen als Unternehmerinnen in eigentümerischer Position betreiben. Naheliegender für die Lernenden in der Schule könnte der Entrapreneur sein, der in abhängiger Beschäftigung unternehmerisch denkt und handelt.[5]

Abgrenzung Unternehmer von Managern

Es gibt eine klare Unterscheidung zwischen Unternehmern und Managern. Ein Manager funktioniert als Lenker eines Unternehmens. Unternehmer hingegen sind immer auf der Suche nach Neuerungen und Verbesserungen. Unternehmertum zeichnet sich durch Aktivität und der Bereitschaft, etwas ändern zu wollen aus.[6]

Ökonomische Theorien haben den Unternehmer als zentrale Figur wirtschaftlicher Aktivität lange Zeit vernachlässigt. Erste Erklärungsversuche zur Rolle des Unternehmers/der Unternehmerin finden sich zwar bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts; verstärkt in den Blick der ökonomischen Theoretiker gerückt sind sie jedoch erst im Laufe des 20. Jahrhunderts. [7]

Entrepreneurship-Education

Entrepreneurship-Education beschreibt die Bildungsmaßnahmen, die unternehmerische Einstellungen, Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln. Sie zielt darauf ab, Lernende dazu zu befähigen, unternehmerisch zu denken und zu handeln, um so die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Beseitigung von Armut und die Verbesserung der Lebensqualität zu fördern.[8]

Entrepreneurship-Education kann in verschiedenen Formen und Einrichtungen angeboten werden, wie zum Beispiel in Schulen, Hochschulen, Weiterbildungs- und Beratungszentren. Es kann sowohl formal als auch informell erfolgen und kann sowohl für die Entwicklung von unternehmerischen Fähigkeiten als auch für die Entstehung von Unternehmen genutzt werden.[9]

Die Ziele von Entrepreneurship-Education sind es, die Lernenden dazu zu befähigen, erfolgreich ein Unternehmen zu gründen und zu betreiben, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verbesserung der Lebensqualität zu fördern, sowie die Entwicklung unternehmerischer Fähigkeiten zu fördern.[10]

Es ist wichtig zu beachten, dass Unternehmertum und Entrepreneurship-Education nicht dasselbe sind. Unternehmertum bezieht sich auf die tatsächliche Ausübung unternehmerischen Handelns, während Entrepreneurship-Education sich auf die Vermittlung von unternehmerischen Fähigkeiten und Kenntnissen bezieht.

Um diese Ziele zu erreichen, kann Entrepreneurship-Education verschiedene Ansätze und Methoden verwenden, wie zum Beispiel die Vermittlung von unternehmerischen Fähigkeiten durch praktische Übungen, die Förderung von unternehmerischem Denken durch Fallstudien und die Vermittlung von unternehmerischem Wissen durch Vorträge und Seminare.

Didaktische Bezüge: Relevanz dieser Thematik für den schulischen Kontext

Hier den Inhalt zu diesem Kapitel einfügen!


Theoretische Abhandlung des Inhalte

Arten von Entrepreneurship

Unterteilung nach der Innovationsrelevanz

Praktische Beispiele für die Umsetzung im Unterricht

Verhaltensökonomische Experimente

  1. Das Kugelschreiberexperiment
  2. Das Börsenprospekt-Experiment
  3. Das Konzertkarten-Experiment
  4. Das Bezugsexperiment
  5. Das Fischer-Spiel
  6. Das Schokoladen-Experiment
  7. Die Magische Zahl 72
  8. Das Tausch-Experiment
  9. Der Wissenstest
  10. Der Zufallstest [11]
  11. WEITERLEITUNG [[1]]

4.2. Das SMS Trainingsprogramm Das SMS Trainingsprogramm möchte jugendliche Haupt- und Realschüler*innen bei der Bewältigung des Übergangs in die Berufsausbildung bzw. in den Arbeitsmarkt unterstützen. Ziel ist dabei, die Aufmerksamkeit der Jugendlichen für ihre eigenen Fähigkeiten und individuellen Möglichkeiten zu stärken sowie ihre Handlungskompetenz insbesondere für Berufswahl- und Bewerbungssituationen zu trainieren.[12]

Das Trainingsprogramm ist in drei aufeinander aufbauende Trainingsstufen gegliedert und wurde unter Berücksichtigung der Erfahrungen mehrerer Vorstudien und der Bildungspläne der Bundesländer entwickelt.

Young Talents BW

Das Programm "Young Talents" des Landes Baden-Württemberg setzt neue Formate der Entrepreneurship Education ein, um den Gründergeist bei Jugendlichen frühzeitig zu entwickeln. Schüler werden an die reale Start-up-Welt herangeführt und lernen die Arbeitsmethoden von Gründern und Start-ups kennen. Ziel ist es, "Chancengründer" zu generieren, die einen positiven Beitrag zur Gründungsdynamik leisten sollen.[13]

Eigene Ideen

Ein Gedankenexperiment, bei dem Schüler eine imaginäre Kreditkarte mit 1 Million Euro erhalten und nicht in private Güter investieren dürfen. Welche Projekte würden die Schüler angehen? Alltägliche Problemsituationen als Geschichten im Unterricht einbringen und die Schüler*innen nach konstruktiven und praktischen Lösungsvorschlägen fragen.

Einzelnachweise

  1. Businessinsider(2019): Unternehmertum. Gründerszene Lexikon. Businessinsider. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/unternehmertum/ (Abgerufen am 23.11.22)
  2. Businessinsider(2019): Unternehmertum. Gründerszene Lexikon. Businessinsider. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/unternehmertum/ (Abgerufen am 23.11.22)
  3. Kollmann, Tobias (2018): Entrepreneurship. Gabler Wirtschaftslexikon. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entrepreneurship-51931/version-275082 (Abgerufen am 23.11.22)
  4. Schulte, 2019
  5. Wiepcke, 2008; May & Wiepcke, 2012
  6. Businessinsider(2019): Unternehmertum. Gründerszene Lexikon. Businessinsider. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/unternehmertum/ (Abgerufen am 23.11.22)
  7. Kollmann, Tobias (2018): Entrepreneurship. Gabler Wirtschaftslexikon. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entrepreneurship-51931/version-275082 (Abgerufen am 23.11.22)
  8. Kollmann, 2018
  9. Schulte, 2019
  10. May & Wiepcke, 2012
  11. Mittelstädt, E.& Wiepcke, C. (2012): Verhaltensökonomische Experimente. Wirtschaftliche Entscheidungssituationen im Unterrichtsexperiment. 1. Auflage. Stuttgart. Deutsche Sparkassen Verlag. https://www.sparkassen-schulservice.de/sekundarstufen/verhaltensoekonomie/ (Abgerufen am 12.01.23)
  12. Monigl, E. Amerein, B. Stahl-Wagner, C. Behr, M. (2011): Selbstkompetenzen bei Jugendlichen Fördern. Göttingen. Hogrefe Verlag
  13. Startup BW (ohne Jahr): BW Young Talents. https://www.startupbw.de/themen/young-talents/ (Abgerufen am 28.11.22)