Bearbeiten von „Quelleninterpretation“
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Die Quellenkritik, die über den Aussagewert der Quelle entscheidet, das heißt, woher stammt sie und unter welchen Bedingungen ist sie entstanden etc., ist in der Regel von der Lehrperson oder dem [[Das Schulbuch|Schulbuch]] vorweggenommen. Gautschi schlägt vor, dass, um den Schülerinnen und Schülern die Spannung und Mühsal der Quellenrecherche nicht zu ersparen, die Schülerinnen und Schüler diese selber rekonstruieren könnten, indem sie beispielsweise die vorher in Einzelteile zerschnittene Quelle wieder zusammensetzen müssen. Oder es könnten Schlüsselwörter gelöscht sein die wieder erraten werden müssen.<ref> viele weitere Beispiele in: Pandel 2003, 183 – 187 sowie in: Teepe, 156 ff. </ref> | Die Quellenkritik, die über den Aussagewert der Quelle entscheidet, das heißt, woher stammt sie und unter welchen Bedingungen ist sie entstanden etc., ist in der Regel von der Lehrperson oder dem [[Das Schulbuch|Schulbuch]] vorweggenommen. Gautschi schlägt vor, dass, um den Schülerinnen und Schülern die Spannung und Mühsal der Quellenrecherche nicht zu ersparen, die Schülerinnen und Schüler diese selber rekonstruieren könnten, indem sie beispielsweise die vorher in Einzelteile zerschnittene Quelle wieder zusammensetzen müssen. Oder es könnten Schlüsselwörter gelöscht sein die wieder erraten werden müssen.<ref> viele weitere Beispiele in: Pandel 2003, 183 – 187 sowie in: Teepe, 156 ff. </ref> | ||
Nach der Rekonstruktion kann zwischen zwei verschiedenen Vorgehensweisen unterschieden werden. Zum einen sind das der | Nach der Rekonstruktion kann zwischen zwei verschiedenen Vorgehensweisen unterschieden werden. Zum einen sind das der analytische Ansatz und zum anderen der handlungsorientierte. | ||
Der | Der analytische Ansatz versucht, die Verhältnisse, Entwicklungen, Strukturen und Prozesse herauszuarbeiten. Außerdem sollen Bedingungen, Umstände, Kräfte reflektiert und neue Fragen an die Quelle gestellt werden. Inwiefern Fragen von den Lernenden selber aufgeworfen werden hängt massiv davon ab, ob die Quelle vom Inhalt her die Lernenden ansprechen, also ob sie leicht verständlich ist und ob beispielsweise Jugendliche im Zentrum stehen. Fragen können jedoch auch provoziert werden, indem die Lehrkraft zwei (oder mehr) kontroverse Quellen gegenüberstellt. Insgesamt besteht der analytische Ansatz aus fünf Schritten: | ||
1. Suche im Text zwei Nomen, welche häufig vorkommen oder dir wichtig erscheinen. | 1. Suche im Text zwei Nomen, welche häufig vorkommen oder dir wichtig erscheinen. | ||
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5. Welche zwei Fragen möchtest du jetzt nach der Lektüre des Textes beantwortet haben? | 5. Welche zwei Fragen möchtest du jetzt nach der Lektüre des Textes beantwortet haben? | ||
Beim | Beim handlungsorientierten (oder synthetischen) Ansatz bildet das Textverständnis und die ganzheitliche Sinnerfassung den Mittelpunkt der Quellenarbeit. Gautschi gibt hierfür keine Handlungsdirektive. Lediglich Vorschläge werden mit dem Hinweis darauf gemacht, dass jedes einzelne Mal die didaktische Fantasie der Lehrenden gefordert ist. So könnte beispielsweise eine Quelle bildlich dargestellt werden, eine andere könnte gespielt werden, eine dritte als Collage oder in eigenen Worten schriftlich wiedergegeben werden. Es gibt somit eine weites Spektrum der Möglichkeiten. Gautschi sagt, dass dieser Ansatz sich auch bei den Quellen eignet, die so schwer verständlich sind, dass der analytische Ansatz die Schülerinnen und Schüler überfordern würde! | ||
==Zusammenfassung== | ==Zusammenfassung== |