Bearbeiten von „Arbeit mit Karten“
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'' | ''Carolin Linke, Anna Lena Lutz, Anna-Sophia Maier'' | ||
==Historisches Lernen an Schulen== | ==Historisches Lernen an Schulen== | ||
Die Bedeutung von Geschichtsunterricht ist allgemein bekannt. Geschichte oder historisches Wissen ist eine Denkweise, die uns hilft, sich in Zukunft und Gegenwart zu bewegen. Geschichte ist eine Anhäufung von Erfahrungen. In der Schule ist es die Aufgabe der Geschichtslehrer<ref> Lehrer meint auch Lehrerinnen </ref>, dem Schüler<ref> Schüler meint auch Schülerinnen</ref> ein solches | Die Bedeutung von Geschichtsunterricht ist allgemein bekannt. Geschichte oder historisches Wissen ist eine Denkweise, die uns hilft, sich in Zukunft und Gegenwart zu bewegen. Geschichte ist eine Anhäufung von Erfahrungen. In der Schule ist es die Aufgabe der Geschichtslehrer<ref> Lehrer meint auch Lehrerinnen </ref>, dem Schüler<ref> Schüler meint auch Schülerinnen</ref> ein solches Geschichtsbewusstsein zu vermitteln. | ||
===Historisches Lernen an Grundschulen=== | ===Historisches Lernen an Grundschulen=== | ||
Oft hört man, dass Grundschulkinder noch keine "Geschichte lernen" können.<ref> vgl. Bergmann/Rohrbach, 6 </ref> Das Gegenteil ist der Fall, die kindliche Neugierde und der Wissensdrang bilden eine gut geeignete Grundlage. Geschichtsunterricht in der Grundschule bedeutet nicht etwa auswendig Lernen chronologischer Wissensbestände. Die Schüler sollen lediglich ein Gespür für Geschichte und Zeit entwickeln. "Nix bleibt wie es ist" unter diesem Motto sollen einfache Formen | Oft hört man, dass Grundschulkinder noch keine "Geschichte lernen" können.<ref> vgl. Bergmann/Rohrbach, 6 </ref> Das Gegenteil ist der Fall, die kindliche Neugierde und der Wissensdrang bilden eine gut geeignete Grundlage. Geschichtsunterricht in der Grundschule bedeutet nicht etwa auswendig Lernen chronologischer Wissensbestände. Die Schüler sollen lediglich ein Gespür für Geschichte und Zeit entwickeln. "Nix bleibt wie es ist" unter diesem Motto sollen einfache Formen historischen Denkens vermittelt werden.<ref> vgl. Bergmann/Rohrbach, 6 </ref> Der Bildungsplan selbst bietet zwar ausreichend Zeit für geschichtliches Lernen im Mensch-Natur-KulturUnterricht, zählt aber nur wenige konkrete Aufgaben oder Themen auf, die es zu behandeln gilt. | ||
Ziel des Geschichtsunterrichts ist es, nicht nur an der Grundschule Geschichtsbewusstsein zu entwickeln. In den Anfangsjahren bezieht sich dieser weitgehend auf die Differenzierung von "früher", "heute" und "morgen". Diese Unterscheidung in Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart nennt man "Zeitbewusstsein". | Ziel des Geschichtsunterrichts ist es, nicht nur an der Grundschule Geschichtsbewusstsein zu entwickeln. In den Anfangsjahren bezieht sich dieser weitgehend auf die Differenzierung von "früher", "heute" und "morgen". Diese Unterscheidung in Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart nennt man "Zeitbewusstsein". | ||
Schüler erfahren Geschichte nicht nur im Geschichtsunterricht in der Schule. Auch außerhalb der Schule kann Geschichtsbewusstsein gefördert werden. Zum einen durch die eigene lebensgeschichtliche Erfahrung und zum anderen durch erzählte Geschichte, von meist älteren Menschen. Dieses außerschulische Geschichtslernen dient ebenfalls als Grundlage für den schulischen Geschichtsunterricht.<ref> vgl. Bergmann/Rohrbach, 6 </ref> Neben dem Zeitbewusstsein soll Geschichtsunterricht an Grundschulen auch die Grundlage für die folgenden zwei Kompetenzen setzten: Wirklichkeitsbewusstsein und Historizitätsbewusstsein. Schüler sollen zum einen Realität von Fiktion sowie "Statisches"<ref> Anmerkung: Der Begriff "statisch" muss kritisch betrachtet werden, da Veränderung prinzipiell immer stattfinden </ref> von Veränderlichem unterscheiden können. Schüler lernen "ich" und "du" zu unterscheiden. Bei der Vermittlung dieser Kompetenzen ist die Auswahl der Unterrichtsthemen entscheidend. Besonders beim frühen historischen Lernen bietet es sich an, sich bei der Suche von Unterrichtsthemen an der Lebenswelt der Kinder zu bedienen und dort anzuknüpfen. Die Themen sollten die Kinder ansprechen und so Interesse, Neugierde und eigene Fragen wecken | Schüler erfahren Geschichte nicht nur im Geschichtsunterricht in der Schule. Auch außerhalb der Schule kann Geschichtsbewusstsein gefördert werden. Zum einen durch die eigene lebensgeschichtliche Erfahrung und zum anderen durch erzählte Geschichte, von meist älteren Menschen. Dieses außerschulische Geschichtslernen dient ebenfalls als Grundlage für den schulischen Geschichtsunterricht.<ref> vgl. Bergmann/Rohrbach, 6 </ref> Neben dem Zeitbewusstsein soll Geschichtsunterricht an Grundschulen auch die Grundlage für die folgenden zwei Kompetenzen setzten: Wirklichkeitsbewusstsein und Historizitätsbewusstsein. Schüler sollen zum einen Realität von Fiktion sowie "Statisches"<ref> Anmerkung: Der Begriff "statisch" muss kritisch betrachtet werden, da Veränderung prinzipiell immer stattfinden </ref> von Veränderlichem unterscheiden können. Schüler lernen "ich" und "du" zu unterscheiden. Bei der Vermittlung dieser Kompetenzen ist die Auswahl der Unterrichtsthemen entscheidend. Besonders beim frühen historischen Lernen bietet es sich an, sich bei der Suche von Unterrichtsthemen an der Lebenswelt der Kinder zu bedienen und dort anzuknüpfen. Die Themen sollten die Kinder ansprechen und so Interesse, Neugierde und eigene Fragen wecken. | ||
==Zur Sinnhaftigkeit von Karten im Geschichtsunterricht und dessen Risiken== | ==Zur Sinnhaftigkeit von Karten im Geschichtsunterricht und dessen Risiken== | ||
Karten sind für den Geschichtsunterricht ein wichtiges und durchaus oft eingesetztes | Karten sind für den Geschichtsunterricht ein wichtiges und durchaus oft eingesetztes Medium, um den Schülern gewisse Informationen näher zu bringen. Karten unterscheiden sich von anderen Medien in dem Sinne, dass sie den Schülern bereits auf einen Blick eine Fülle von Informationen bieten. Es kommt zur räumlichen Verortung historischer Sachverhalte und somit zur Visualisierung der jeweiligen Rauminformationen. Dies ist der entscheidende Faktor bei der Kartenarbeit.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 225 </ref> | ||
Im Umgang mit Karten im Geschichtsunterricht ist stets auf das Alter der Schüler zu achten. Die jeweiligen Karten, die im Unterricht eingesetzt werden, müssen altersgerecht sein, damit die Schüler weder über- noch unterfordert werden. Wünschenswert ist, dass am Ende ein positiver und vor allem nachhaltiger Lernerfolg erzielt wird. Zudem ist natürlich darauf zu achten, dass die Karten sinnvoll in den Unterricht eingebunden werden, um die Schüler nicht zu verunsichern.<ref> Hartung 2011 </ref> Karten sollen bei den Schülern außerdem die mentale Verankerung von Inhalts- und Raumstrukturen befördern. | Im Umgang mit Karten im Geschichtsunterricht ist stets auf das Alter der Schüler zu achten. Die jeweiligen Karten, die im Unterricht eingesetzt werden, müssen altersgerecht sein, damit die Schüler weder über- noch unterfordert werden. Wünschenswert ist, dass am Ende ein positiver und vor allem nachhaltiger Lernerfolg erzielt wird. Zudem ist natürlich darauf zu achten, dass die Karten sinnvoll in den Unterricht eingebunden werden, um die Schüler nicht zu verunsichern.<ref> Hartung 2011 </ref> Karten sollen bei den Schülern außerdem die mentale Verankerung von Inhalts- und Raumstrukturen befördern. | ||
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''"Karten sind außerordentlich abstrahierte, auf Zeichen und Symbole reduzierte, in der Zweidimensionalität der Fläche transportierte Abbildungen; sie bedienen sich einer symbolischen Ausdrucksweise, deren Vokabular und Syntax eigens gelernt werden muss."''<ref> vgl. Rohlfes 1986, 344 </ref> | ''"Karten sind außerordentlich abstrahierte, auf Zeichen und Symbole reduzierte, in der Zweidimensionalität der Fläche transportierte Abbildungen; sie bedienen sich einer symbolischen Ausdrucksweise, deren Vokabular und Syntax eigens gelernt werden muss."''<ref> vgl. Rohlfes 1986, 344 </ref> | ||
Kommt es im Geschichtsunterricht zum Karteneinsatz wird hauptsächlich mit | Kommt es im Geschichtsunterricht zum Karteneinsatz wird hauptsächlich mit HistorischenKarten und Geschichtskarten gearbeitet. | ||
''"Historische Karten sind in der Vergangenheit entstandene Karten, die nicht unbedingt historische Themen behandeln müssen."''<ref> Sauer 2008 </ref> | ''"Historische Karten sind in der Vergangenheit entstandene Karten, die nicht unbedingt historische Themen behandeln müssen."''<ref> Sauer 2008 </ref> | ||
''"Geschichtskarten dagegen sind heutige Darstellungen der Verhältnisse in vergangener Zeit."''<ref> Sauer 2008 </ref> | ''"Geschichtskarten dagegen sind heutige Darstellungen der Verhältnisse in vergangener Zeit."''<ref> Sauer 2008 </ref> | ||
Erläuterung: | Erläuterung: | ||
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'''Geschichtskarten''' hingegen sind sehr abstrakt gehalten und locken durch ihre Anschaulichkeit. Ihr großer Vorteil ist, dass sie Rauminformationen viel komplexer und komprimierter als jedes andere Medium vermitteln können.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 225 </ref> Sie dienen dem Überblick und der Orientierung im Raum. Da Geschichtskarten nicht unübersichtlich werden sollen, kommt es automatisch zu einer optischen Begrenzung, welche wiederum zur Reduktion und Beschränkung von Informationen beim Kartenleser führen. | '''Geschichtskarten''' hingegen sind sehr abstrakt gehalten und locken durch ihre Anschaulichkeit. Ihr großer Vorteil ist, dass sie Rauminformationen viel komplexer und komprimierter als jedes andere Medium vermitteln können.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 225 </ref> Sie dienen dem Überblick und der Orientierung im Raum. Da Geschichtskarten nicht unübersichtlich werden sollen, kommt es automatisch zu einer optischen Begrenzung, welche wiederum zur Reduktion und Beschränkung von Informationen beim Kartenleser führen. | ||
Geschichtskarten visualisieren das, was in der Realität nicht zu sehen ist. Geschichtskarten sind keine | Geschichtskarten visualisieren das, was in der Realität nicht zu sehen ist. Geschichtskarten sind keine Quellen im strengen Sinne, denn hinter ihnen steckt immer eine gewisse Intention und Mitteilungsabsicht des jeweiligen Kartenmachers. Verdeckt oder offen kann man einer Geschichtskarte also gewisse Sichtweisen des Autors direkt entnehmen. Folge davon ist, dass Geschichtskarten schnell an Neutralität sowie Objektivität verlieren, da die Sicht des Kartenlesers durch die versteckte Mitteilungsabsicht leicht gelenkt werden kann. | ||
Die in Karten angewandte Symbolsprache kann ebenfalls verdeckt oder offen Wertungen beim Kartenleser wecken, z.B. durch weiche oder aggressive Farben, Pfeile etc.<ref> Ammermann 2012 </ref> | Die in Karten angewandte Symbolsprache kann ebenfalls verdeckt oder offen Wertungen beim Kartenleser wecken, z.B. durch weiche oder aggressive Farben, Pfeile etc.<ref> Ammermann 2012 </ref> | ||
==Klassifikationen von Geschichtskarten== | ==Klassifikationen von Geschichtskarten== | ||
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===Kartenarten=== | ===Kartenarten=== | ||
In der Kategorie Kartenarten unterscheidet man zwischen Karten zur politischen Geschichte(Geschichtswissenschaften), sowie zur Wirtschafts- und Kulturgeschichte. Kartenarten definieren sich durch ihren. | In der Kategorie Kartenarten unterscheidet man zwischen Karten zur politischen Geschichte(Geschichtswissenschaften), sowie zur Wirtschafts- und Kulturgeschichte. Kartenarten definieren sich durch ihren inhaltlichen Schwerpunkt. Eine besondere Herausforderung ist das Kartieren von Sozialgeschichte. Am Beispiel der Reformationszeit wird dieses besonders verdeutlicht. Druckorte, Städte und ähnliches können problemlos kartiert werden. Die konfessionelle Zuordnung bestimmter Gebiete kann jedoch nur ungenau mit Hilfe von Pfeilen oder farbigen Markierungen dargestellt werden. | ||
===Kartentypen=== | ===Kartentypen=== | ||
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===Darstellungsformen von Karten=== | ===Darstellungsformen von Karten=== | ||
Oben wurden sogenannte Darstellungsformen vorgestellt. Diese können nun in verschiedenen Formen auftreten. Im Folgenden werden einige Kartenformen aufgeführt. Eine traditionelle Kartenform ist die ''Geschichtswandkarte ''. Dieses Medium verschwindet zusehends aus dem Geschichtsunterricht, ist jedoch auf Grund seiner Anschaulichkeit sehr gut zur Arbeit im Unterricht geeignet. Der Inhalt einer Geschichtswandkarte ist meist überschaubar, die Darstellungszeiträume erstrecken sich oft über mehrere Epochen. Durch Applikationen kann die Wandkarte zudem methodisch bearbeitet werden. | Oben wurden sogenannte Darstellungsformen vorgestellt. Diese können nun in verschiedenen Formen auftreten. Im Folgenden werden einige Kartenformen aufgeführt. Eine traditionelle Kartenform ist die ''Geschichtswandkarte ''. Dieses Medium verschwindet zusehends aus dem Geschichtsunterricht, ist jedoch auf Grund seiner Anschaulichkeit sehr gut zur Arbeit im Unterricht geeignet. Der Inhalt einer Geschichtswandkarte ist meist überschaubar, die Darstellungszeiträume erstrecken sich oft über mehrere Epochen. Durch Applikationen kann die Wandkarte zudem methodisch bearbeitet werden. | ||
Der Geschichtswandkarte ist die ''Folienkarte '', auch Transparent genannt,sehr ähnlich. Ihre zeitlich begrenzte Nutzung ist jedoch ein erheblicher Nachteil. Die sogenannte Folienserie, "eine Komposition von topographischer Basiskarten und thematischer Analysekarten" bietet den Schülern in verschiedenen Kombinationen historische Komplexität. < | Der Geschichtswandkarte ist die ''Folienkarte '', auch Transparent genannt,sehr ähnlich. Ihre zeitlich begrenzte Nutzung ist jedoch ein erheblicher Nachteil. Die sogenannte Folienserie, "eine Komposition von topographischer Basiskarten und thematischer Analysekarten" bietet den Schülern in verschiedenen Kombinationen historische Komplexität.<ref> vgl. Pandel/Schneider 2005, 181 </ref> Weiter kann durch Folienschieber oder selbstangefertigte Karten das Transparent verändert werden. Zusätzlich kann eine Kopie der Folienkarte den Schülern als ''Handkarte '' gereicht werden. Die Handkarte dient der individuellen Nutzung. Findet man Handkarten in Schulbücher mit einem Bezug zu einem Text, nennt man diese ''Textkarten ''. Durch ihr Auftreten in Schulbüchern ist die Textkarte die im Geschichtsunterricht am häufigsten genutzte Karte. Sie hat eine einfache Struktur und ist für die Schüler gut lesbar. Didaktisch setzt die Arbeit mit Textkarten drei Ziele vor: die Lokalisierung der Textaussage, eine Erweiterung der Information des Textes und das eigenständige Arbeiten mit der Karte. | ||
Bei der Arbeit mit jungen Schülern kann die sogenannte ''Bildkarte '' von großem Nutzen sein. Dies ist eine mit Bildern kombinierte Karte. Zunehmende Beliebtheit hat die ''Computer- und Hyperkarte ''. Diese findet man im virtuellen Netz. Sie verfügen über eine unglaubliche Spannweite und sind für Schüler sehr motivierend. Einen wichtigen Stellenwert im Geschichtsunterricht hat jedoch weiterhin der ''Geschichtsatlas ''. Seit dem 19. Jahrhundert dient der Geschichtsatlas dem Unterricht und ist somit selbst eine Quelle. Bei einem Geschichtsatlas handelt es sich nicht um eine Sammlung von Einzelkarten, sondern um ein bestimmtes Ordnungssystem. Sie geben einen historischen und geographischen Längs- und Querschnitt. Die komplexe Ansammlung von Karten bietet eine große Menge an Information. Historische Vor- und Rückgriffe werden den Schüler zudem erleichtert. | Bei der Arbeit mit jungen Schülern kann die sogenannte ''Bildkarte '' von großem Nutzen sein. Dies ist eine mit Bildern kombinierte Karte. Zunehmende Beliebtheit hat die ''Computer- und Hyperkarte ''. Diese findet man im virtuellen Netz. Sie verfügen über eine unglaubliche Spannweite und sind für Schüler sehr motivierend. Einen wichtigen Stellenwert im Geschichtsunterricht hat jedoch weiterhin der ''Geschichtsatlas ''. Seit dem 19. Jahrhundert dient der Geschichtsatlas dem Unterricht und ist somit selbst eine Quelle. Bei einem Geschichtsatlas handelt es sich nicht um eine Sammlung von Einzelkarten, sondern um ein bestimmtes Ordnungssystem. Sie geben einen historischen und geographischen Längs- und Querschnitt. Die komplexe Ansammlung von Karten bietet eine große Menge an Information. Historische Vor- und Rückgriffe werden den Schüler zudem erleichtert. | ||
==Kartenarbeit und Voraussetzungen für geschichtliches Lernen== | ==Kartenarbeit und Voraussetzungen für geschichtliches Lernen== | ||
===Vorwissen und Voraussetzungen=== | ===Vorwissen und Voraussetzungen=== | ||
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===Kartenbausteine=== | ===Kartenbausteine=== | ||
Die Schüler lernen mit der Zeit verschiedene Maßstäbe, Kartenarten und Raumstrukturen kennen. Zur analytischen Arbeit mit Karten müssen den Schülern folgende Details einer Karte bekannt sein: | Die Schüler lernen mit der Zeit verschiedene Maßstäbe, Kartenarten und Raumstrukturen kennen. Zur analytischen Arbeit mit Karten müssen den Schülern folgende Details einer Karte bekannt sein: | ||
'' Kartentitel '': der Inhalt einer Karte wird formuliert und bietet damit die Basis zur Kartenanalyse. Der Kartentitel sollte folgende Informationen beinhalten: historischer Sachverhalt, historischer Raum und Zeitraum | |||
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'' Zeichenerklärung '': auch Legende, beschreibt verbal das Zeichen- und Farbinventar einer Karte. | |||
'' Linien '': haben auf Karten besondere Bedeutungen. Durch Zeichenstärke und Farbe werden verschieden Grenzen und Territorien gekennzeichnet. | |||
'' Maßstab '': dient der Ermittlung von Distanzen auf einer Karte. | |||
'' Signaturen '': kennzeichnen symbolisch reale Objekte auf Karten. Hier unterscheidet man zwischen ikonischen (bildhaften) und nicht-ikonischen (abstrakten) Signaturen. | |||
'' Kartenfarbe '': Farben oder Farbabstufungen auf Karten markieren zum Beispiel Territorien oder verschiedenen Hoheitswandel. Sie dienen der Differenzierung von Karteninformationen. | |||
===Handlungsfelder zur Ausbildung von Kartenkompetenz=== | ===Handlungsfelder zur Ausbildung von Kartenkompetenz=== | ||
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[[Datei:20121102 152255.jpg]] | [[Datei:20121102 152255.jpg]] | ||
Ziel bei den in der oben angeführten Skizze angesprochenen Kompetenzen ist, dass diese bei den Schülern im Laufe der Zeit ausgebildet und verinnerlicht werden. Wichtig ist auch, dass sie im Laufe der Zeit eine Raumvorstellung für historische Sachverhalte entwickeln.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 228 </ref> Da ein nachhaltiger Lernerfolg bei den Schülern erzielt werden soll, wäre die Speicherung der jeweiligen Informationen in Gedächtniskarten optimal. Hierbei entstehen im Kopf anschauliche Raumbilder und dienen als innere Karte unseres | Ziel bei den in der oben angeführten Skizze angesprochenen Kompetenzen ist, dass diese bei den Schülern im Laufe der Zeit ausgebildet und verinnerlicht werden. Wichtig ist auch, dass sie im Laufe der Zeit eine Raumvorstellung für historische Sachverhalte entwickeln.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 228 </ref> Da ein nachhaltiger Lernerfolg bei den Schülern erzielt werden soll, wäre die Speicherung der jeweiligen Informationen in Gedächtniskarten optimal. Hierbei entstehen im Kopf anschauliche Raumbilder und dienen als innere Karte unseres Geschichtsbewusstseins.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 225 </ref> | ||
Bei den einzelnen Komponenten gibt es keine fixierte Lernabfolge. Vielmehr ist es ein permanenter Lernprozess in allen Komponenten mit mehr oder minder starker Betonung und diversen Vor- und Rückgriffen.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 228 </ref> | Bei den einzelnen Komponenten gibt es keine fixierte Lernabfolge. Vielmehr ist es ein permanenter Lernprozess in allen Komponenten mit mehr oder minder starker Betonung und diversen Vor- und Rückgriffen.<ref> vgl. Mayer/Pandel/Schneider 2007, 228 </ref> | ||
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==Umgang mit Historischen Karten== | ==Umgang mit Historischen Karten== | ||
"Neben ihrem ästhetischen Reiz besitzen alte Karten aber auch für geschichtliches Lernen einen großen Wert."<ref> vgl. Pandel/Schneider 2005, 189-191 </ref> Da sich Historische Karten in vielen Dingen von unseren heutigen Karten unterscheiden, erscheinen sie uns eher fremd. Trotzdem wecken sie Neugierde sowie Interesse. Man macht sich | "Neben ihrem ästhetischen Reiz besitzen alte Karten aber auch für geschichtliches Lernen einen großen Wert."<ref> vgl. Pandel/Schneider 2005, 189-191 </ref> Da sich Historische Karten in vielen Dingen von unseren heutigen Karten unterscheiden, erscheinen sie uns eher fremd. Trotzdem wecken sie Neugierde sowie Interesse. Man macht sich über Gedanken darüber, warum es zu solch einem erheblichen Raumwandel kam und stellt die Historischen Karten den heutigen gegenüber. Die Arbeit und Analyse Historischer Karten gleicht der Vorangehensweise an schriftliche und bildliche Quellen. Die folgenden Fragen sollten zu diesem Zwecke an eine Historische Karte gestellt werden: | ||
• Welche Rauminformationen und Raumbilder waren für die jeweilige Epoche typisch? | • Welche Rauminformationen und Raumbilder waren für die jeweilige Epoche typisch? | ||
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• Welche Aussagen werden in einer zeitgenössischen Literatur wie Reiseliteratur, Topographien und Enzyklopädie getroffen? | • Welche Aussagen werden in einer zeitgenössischen Literatur wie Reiseliteratur, Topographien und Enzyklopädie getroffen? | ||
===Kartografische Möglichkeiten zur Darstellung raumzeitlicher Veränderungen=== | ===Kartografische Möglichkeiten zur Darstellung raumzeitlicher Veränderungen=== | ||
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===Intention und methodische Regeln für die Kartennutzung=== | ===Intention und methodische Regeln für die Kartennutzung=== | ||
Bei der Arbeit mit Geschichtskarten sollten Schüler im Unterricht lernen, dass Geschichtskarten sehr viele Informationen enthalten. Diese sind schneller und leichter aus einer Karte zu entnehmen als aus einem Text in einem Buch. Durch Geschichtskarten wird eine gute Überblicksdarstellung geliefert. Nicht nur Einzelinformationen sondern auch komplizierte und umfassende Sachverhalte werden anschaulich und übersichtlich aufgezeigt. Dennoch muss den Schülern bewusst gemacht werden, dass Geschichtskarten inhaltlich auf die wichtigsten Aussagen reduziert werden. Zudem sind sie immer eine subjektive Interpretation eines historischen Sachverhalts, obwohl die Kartenautoren versuchen, eine möglichst hohe Objektivität zu wahren. Schülern muss daher aufgezeigt werden, dass Geschichtskarten bewusst oder unbewusst manipulieren können, wie in Punkt 3.1. bereits aufgeführt wurde. Die Karten unterliegen gewissen Konventionen (Darstellungsmethode, Farbgebung, Signaturen). Ein wichtiger Kartenbestandteil ist die Legende, die das "Entschlüsseln" der Geschichtskarte erleichtert. | Bei der Arbeit mit Geschichtskarten sollten Schüler im Unterricht lernen, dass Geschichtskarten sehr viele Informationen enthalten. Diese sind schneller und leichter aus einer Karte zu entnehmen als aus einem Text in einem Buch. Durch Geschichtskarten wird eine gute Überblicksdarstellung geliefert. Nicht nur Einzelinformationen sondern auch komplizierte und umfassende Sachverhalte werden anschaulich und übersichtlich aufgezeigt. Dennoch muss den Schülern bewusst gemacht werden, dass Geschichtskarten inhaltlich auf die wichtigsten Aussagen reduziert werden. Zudem sind sie immer eine subjektive Interpretation eines historischen Sachverhalts, obwohl die Kartenautoren versuchen, eine möglichst hohe Objektivität zu wahren. Schülern muss daher aufgezeigt werden, dass Geschichtskarten bewusst oder unbewusst manipulieren können, wie in Punkt 3.1. bereits aufgeführt wurde. Die Karten unterliegen gewissen Konventionen (Darstellungsmethode, Farbgebung, Signaturen). Ein wichtiger Kartenbestandteil ist die Legende, die das "Entschlüsseln" der Geschichtskarte erleichtert. | ||
Wenn Lehrer eine Gesichtskarte im Unterricht verwenden, sollten sie bedenken, dass diese sowohl in der Vor –als auch in der Nachbereitung eingesetzt werden können. Sie dienen als gutes Anschauungs- und Arbeitsmittel. Die Geschichtskarten sind vielfältig einsetzbar. Ein positiver Effekt beim Karteneinsatz kann jedoch nur stattfinden, wenn gezielte Kartenarbeit betrieben wird. Das bedeutet, dass die Schüler lernen, die wichtigsten Elemente der Karte zu deuten. Das Herstellen einer individuellen Karte ist für den Unterricht sehr wichtig, da oft nur so eine gezielte Erarbeitung des Themas stattfinden kann. Lehrer sollten sich daher nicht scheuen eine individuelle Karte für den Unterricht anzufertigen.<ref> vgl. Hantsche 1997 </ref> | Wenn Lehrer eine Gesichtskarte im Unterricht verwenden, sollten sie bedenken, dass diese sowohl in der Vor –als auch in der Nachbereitung eingesetzt werden können. Sie dienen als gutes Anschauungs- und Arbeitsmittel. Die Geschichtskarten sind vielfältig einsetzbar. Ein positiver Effekt beim Karteneinsatz kann jedoch nur stattfinden, wenn gezielte Kartenarbeit betrieben wird. Das bedeutet, dass die Schüler lernen, die wichtigsten Elemente der Karte zu deuten. Das Herstellen einer individuellen Karte ist für den Unterricht sehr wichtig, da oft nur so eine gezielte Erarbeitung des Themas stattfinden kann. Lehrer sollten sich daher nicht scheuen eine individuelle Karte für den Unterricht anzufertigen.<ref> vgl. Hantsche 1997 </ref> | ||
===Arbeitsebenen der Kartenerschließung=== | ===Arbeitsebenen der Kartenerschließung=== | ||
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Die dargestellten Arbeitsphasen verlaufen weniger nach sachlogischen oder chronologischen Abfolgen. Sie unterliegen individuellen Erkenntnisprozessen.<ref> vgl. Pandel/Schneider 2005 </ref> | |||
===Ansprüche an Kartenarbeit für verschiedene Altersstufen=== | ===Ansprüche an Kartenarbeit für verschiedene Altersstufen=== | ||
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===Unterrichtsbeispiel für Klasse 4=== | ===Unterrichtsbeispiel für Klasse 4=== | ||
Für Ende der 4. Klasse sieht der Bildungsplan eine Orientierung in größeren Zeiträumen vor. Die Schüler sollen in der Lage sein Ereignisse zeitlich einzuordnen und als geschichtliche Phänomene zu begreifen. Diese Kompetenzen können Beispielsweise am Thema "Die Stadt im Mittelalter" erlangt werden. Die Schüler haben sich für dieses Unterrichtsbeispiel bereits mit dem Thema "Mittelalter" beschäftig. Die Lehrkraft reicht den Schülern eine Karte mit einer Stadt im Mittelalter. Die Karte ist großmaßstäbig und nur die nächste Umgebung der Stadt ist abgebildet. Die Stadtmauer, der Marktplatz, die Burg sowie weitere zentrale Merk-male einer mittelalterlichen Stadt stehen im Mittelpunkt der Abbildung. Die Schüler sollen im Plenum beschreiben was sie auf der Karte erkennen können. Sie lernen den typischen Aufbau einer mittelalterlichen Stadt kennen, zum Beispiel die direkte Lage an einem Fluss, den Marktplatz und die Kirche als Zentrum der Stadt oder der Friedhof außerhalb der Stadtmauer. Im weiteren Verlauf der Stunde vergleichen die Schüler die Stadt im Mittelalter mit ihrer Heimatstadt. Durch diese Aufgabenstellung entwickeln die Schüler ein Zeit- und Raumbewusstsein. | Für Ende der 4. Klasse sieht der Bildungsplan eine Orientierung in größeren Zeiträumen vor. Die Schüler sollen in der Lage sein Ereignisse zeitlich einzuordnen und als geschichtliche Phänomene zu begreifen. Diese Kompetenzen können Beispielsweise am Thema "Die Stadt im Mittelalter" erlangt werden. Die Schüler haben sich für dieses Unterrichtsbeispiel bereits mit dem Thema "Mittelalter" beschäftig. Die Lehrkraft reicht den Schülern eine Karte mit einer Stadt im Mittelalter. Die Karte ist großmaßstäbig und nur die nächste Umgebung der Stadt ist abgebildet. Die Stadtmauer, der Marktplatz, die Burg sowie weitere zentrale Merk-male einer mittelalterlichen Stadt stehen im Mittelpunkt der Abbildung. Die Schüler sollen im Plenum beschreiben was sie auf der Karte erkennen können. Sie lernen den typischen Aufbau einer mittelalterlichen Stadt kennen, zum Beispiel die direkte Lage an einem Fluss, den Marktplatz und die Kirche als Zentrum der Stadt oder der Friedhof außerhalb der Stadtmauer. Im weiteren Verlauf der Stunde vergleichen die Schüler die Stadt im Mittelalter mit ihrer Heimatstadt. Durch diese Aufgabenstellung entwickeln die Schüler ein Zeit- und Raumbewusstsein. | ||
===Unterrichtsbeispiel für Klasse 7/8=== | ===Unterrichtsbeispiel für Klasse 7/8=== | ||
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===Quelleninterpretation=== | ===Quelleninterpretation=== | ||
Interpretieren bedeutet "Verstehen unter Schwierigkeiten".<ref> vgl. Pandel 2003, 168 </ref> Das heißt die Interpretation liegt darin, die Schwierigkeiten zu beseitigen. | Interpretieren bedeutet "Verstehen unter Schwierigkeiten".<ref> vgl. Pandel 2003, 168 </ref> Das heißt die Interpretation liegt darin, die Schwierigkeiten zu beseitigen. | ||
Eine Karte kann die Position von Kontinenten, Staaten und Städte aufzeigen. Darüber hinaus kann sie keine genaueren Auskünfte geben. Infrastruktur, zeittypische Landschaften oder tatsächliche Grenzläufe können nicht dargestellt werden. Historische Inhalte werden auf Karten in Form von Punkten, Strichen und Pfeilen versuchsweise dargestellt. Im Geschichtsunterricht sollten die Schüler auf die sorgfältige | Eine Karte kann die Position von Kontinenten, Staaten und Städte aufzeigen. Darüber hinaus kann sie keine genaueren Auskünfte geben. Infrastruktur, zeittypische Landschaften oder tatsächliche Grenzläufe können nicht dargestellt werden. Historische Inhalte werden auf Karten in Form von Punkten, Strichen und Pfeilen versuchsweise dargestellt. Im Geschichtsunterricht sollten die Schüler auf die sorgfältige Analyse von Karten geschult werden. Trotz ihrer Grenzen geben Geschichtskarten die Möglichkeit historische Geschehnisse weniger abstrakt, in einem bildlichen Überblick darzustellen | ||
==Belege== | ==Belege== | ||
'''Bücher''' | |||
''Bergmann, Klaus/Rohrbach, Rita:'' Kinder entdecken Geschichte: Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Unterricht. Schwalbach: Wochenschau Verlag 2001 | ''Bergmann, Klaus/Rohrbach, Rita:'' Kinder entdecken Geschichte: Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Unterricht. Schwalbach: Wochenschau Verlag 2001 | ||
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''Sauer, Michael:'' Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik. Seelze-Velber 2005 | ''Sauer, Michael:'' Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik. Seelze-Velber 2005 | ||
'''Internet''' | |||
''Ammermann, Dorothee:'' Analyse und Interpretation von Geschichtskarten. 2012, http://ammermann.de/Karten.pdf | ''Ammermann, Dorothee:'' Analyse und Interpretation von Geschichtskarten. 2012, http://ammermann.de/Karten.pdf | ||
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''Hartung, Olaf:'' Karten im Geschichtsunterricht. 2011, http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/didaktik/dokumente/Mat_Medien/geschichtsdidaktische-pruefungsthemen/karten-im-geschichtsunterricht | ''Hartung, Olaf:'' Karten im Geschichtsunterricht. 2011, http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/didaktik/dokumente/Mat_Medien/geschichtsdidaktische-pruefungsthemen/karten-im-geschichtsunterricht | ||
== | ==Verweise== | ||
<references /> | <references /> |