Bearbeiten von „Erläuterungen zum Schulpraktikum“
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* Geschichtsunterricht basiert auf dem Prozess des "historischen Denkens" und soll den Konstruktcharakter von Geschichte aufzeigen. Simple Vermittlung von Fakten im Sinne eines Wissenkanons | * Geschichtsunterricht basiert auf dem Prozess des "historischen Denkens" und soll den Konstruktcharakter von Geschichte aufzeigen. Simple Vermittlung von Fakten im Sinne eines Wissenkanons sind nicht mehr aktuell. | ||
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* Geschichtsunterricht vermittelt Orientierungsfähigkeit und verbindet die Welten der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. | * Geschichtsunterricht vermittelt Orientierungsfähigkeit und verbindet die Welten der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. | ||
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* Unterricht wird auf Grundlage der Historischen Kompetenzorientierung vorbereitet. Diese fußt auf der | * Unterricht wird auf Grundlage der Historischen Kompetenzorientierung vorbereitet. Diese fußt auf der narrativistischen Theorie der Geschichtsdidaktik. Unterricht soll also Sinnbildungsangebote durch Narrationen herstellen. | ||
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* Dazu müssen die SuS methodenkompetent sein. | * Dazu müssen die SuS methodenkompetent sein. | ||
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Arbeitsdefinition von Geschichtslehrkräften (vgl. Schreiber 2007): | |||
Bildhaft könnte man von einer Arbeitsteilung sprechen: Auf der einen Seite stehen Historiker als Experten für Vergangenheitsbezüge. Sie verzichten zum Teil darauf, die Gegenwartsabhängigkeit und Gegenwarts-/Zukunftsbezogenheit ihrer Fragestellungen und Sinnbildungen zu thematisieren, können sich aber dennoch niemals ganz aus ihr herausnehmen. Wertfreie Wissenschaft gibt es nicht. Je bewusster sie sich dieser Bindungen sind, desto triftiger re-konstruieren sie ihre Geschichten. -Auf der anderen Seite stehen die Vertreter der unterschiedlichen Felder der Geschichts^uJtur, darunter die Geschichtslehrer, die, im Idealfall auf plausible Weise, Orientierungsangebote für ihre Rezipienten bereitstellen und dabei auf die Vorarbeiten, vor allem auch die methodischen Erfahrungen der Historiker zurückgreifen. Grundsätzlich sollten auch die Experten der Geschichtskultur Forschungskompetenz haben wie die Historiker.^^ In der Realität liegt ihr Schwerpunkt aber darin, die Spezifika ihres Tätigkeitsfeldes zu beherrschen: die medien- und adressatenspezifische Präsentation von Geschichte, die die Fragen und Orientierungsbedürfnisse ihrer Rezipienten beachtet. | |||
== Grundlagen für die Unterrichtsvorbereitung == | == Grundlagen für die Unterrichtsvorbereitung == | ||
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* Für den Geschichtsunterricht gelten die ''Prinzipien der Geschichtsdidaktik''. Diese müssen sich im Unterricht widerspiegeln.Zusätzlich wirken die epistemologischen Prinzipien von Narration nach Baumgärtner: | * Für den Geschichtsunterricht gelten die ''Prinzipien der Geschichtsdidaktik''. Diese müssen sich im Unterricht widerspiegeln.Zusätzlich wirken die epistemologischen Prinzipien von Narration nach Baumgärtner: | ||
"Die Philosophie versteht unter Prinzip das, worauf etwas beruht, wodurch es gehalten wird, den Urgrund, Ursprung und Ausgangspunkt. | |||
Dem zugründe gelegten Geschichtsverständnis entsprechend subsumiert | Dem zugründe gelegten Geschichtsverständnis entsprechend subsumiert EUER unter historische Prinzipien das, was Geschichte, verstanden | ||
als historische Narration, ausmacht: Nach Michael Baumgärtner zählen dazu Partikularität, Konstruktivität, Retro-Perspektivität. | als historische Narration, ausmacht: Nach Michael Baumgärtner zählen dazu Partikularität, Konstruktivität, Retro-Perspektivität. | ||
Diese Prinzipien sind a priori wirksam, wenn es um Geschichte geht. Sie sind deshalb auch in den historischen Fragen notwendig „da", | Diese Prinzipien sind a priori wirksam, wenn es um Geschichte geht. Sie sind deshalb auch in den historischen Fragen notwendig „da", | ||
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== '''Literatur''': == | == '''Literatur''': == |