Bearbeiten von „Historische Orte als Lernorte

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-Verständnis für die Einmaligkeit und Schutzwürdigkeit historischer Orte
-Verständnis für die Einmaligkeit und Schutzwürdigkeit historischer Orte


===Sozialformen===
===Sozialformen===
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====Einzelarbeit====
====Einzelarbeit====


'''Didaktische Voraussetzung und Zielsetzung''':
Didaktische Voraussetzung und Zielsetzung:
 
Damit auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse und Lernvoraussetzungen der Schüler eingegangen  werden kann, sollte die Schwierigkeitsstufe der Aufgabe dem Schüler angepasst werden. Somit konzentrieren sich alle Schüler auf die geforderte Aufgabe oder Arbeitstechnik und arbeiten zielorientiert vor Ort. Aus Gründen der sozial-kommunikativen Kompetenzerwartung ist grundsätzlich von einer vollständigen Isolation eines Schülers abzuraten, jedoch kann durch Still-oder Einzelarbeit während des außerschulischen Lernens die Konzentrationsfähigkeit des Lernenden systematisch gesteigert werden.
Damit auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse und Lernvoraussetzungen der Schüler eingegangen  werden kann, sollte die Schwierigkeitsstufe der Aufgabe dem Schüler angepasst werden. Somit konzentrieren sich alle Schüler auf die geforderte Aufgabe oder Arbeitstechnik und arbeiten zielorientiert vor Ort. Aus Gründen der sozial-kommunikativen Kompetenzerwartung ist grundsätzlich von einer vollständigen Isolation eines Schülers abzuraten, jedoch kann durch Still-oder Einzelarbeit während des außerschulischen Lernens die Konzentrationsfähigkeit des Lernenden systematisch gesteigert werden. <br>
Die Leistungsbewertung der Einzelarbeit ist einfacher als  die der Partner-oder [[Grundlagen Arbeits- und Sozialformen#Gruppenarbeit|Gruppenarbeit]], da der Schüler direkt und [[Individualisierung und Differenzierung im GU|individuell]] gefördert  wird und dabei ein hoher Grad an Binnendifferenzierung ermöglicht wird. Probleme können erkannt und zielgerichtet besprochen werden, da die Lernergebnisse und Lernprozesse individuell nachvollziehbar sind.
Die Leistungsbewertung der Einzelarbeit ist einfacher als  die der Partner-oder [[Grundlagen Arbeits- und Sozialformen#Gruppenarbeit|Gruppenarbeit]], da der Schüler direkt und [[Individualisierung und Differenzierung im GU|individuell]] gefördert  wird und dabei ein hoher Grad an Binnendifferenzierung ermöglicht wird. Probleme können erkannt und zielgerichtet besprochen werden, da die Lernergebnisse und Lernprozesse individuell nachvollziehbar sind.


'''Beispiele für den Einsatz beim außerschulischen Lernen''':
Beispiele für den Einsatz beim außerschulischen Lernen:
 
Fragebogen: Der Einsatz eines Fragebogens beim außerschulischen Lernen dient dem Einüben von [[Allgemeine Unterrichtsmethoden|Methoden]], der Datenbeschaffung und der Informationsaufbereitung. Die Erstellung eines Fragebogens erfolgt entweder in einer Vorbereitungsphase durch Einzel-Partner oder Gruppenarbeit oder wird vom Lehrer vorgegeben. Generell dient er vor Ort als Orientierungshilfe.
''Fragebogen'':  
Interview:
 
Das Interview stellt eine zielgerichtete Befragung einer oder mehrerer Personen dar. Die grobe Struktur kann bereits vor dem außerschulischen Lernen vorbereitet werden, zum Beispiel in Form eines Fragebogens. Die interviewführenden Schüler sind durch das Notieren von Informationen nicht vom Gespräch abgelenkt.
Der Einsatz eines Fragebogens beim außerschulischen Lernen dient dem Einüben von [[Allgemeine Unterrichtsmethoden|Methoden]], der Datenbeschaffung und der Informationsaufbereitung. Die Erstellung eines Fragebogens erfolgt entweder in einer Vorbereitungsphase durch Einzel-Partner oder Gruppenarbeit oder wird vom Lehrer vorgegeben. Generell dient er vor Ort als Orientierungshilfe.
 
''Interview'':
 
Das Interview stellt eine zielgerichtete Befragung einer oder mehrerer Personen dar. Die grobe Struktur kann bereits vor dem außerschulischen Lernen vorbereitet werden, zum Beispiel in Form eines Fragebogens. Die das Interview führenden Schüler sind durch das Notieren von Informationen nicht vom Gespräch abgelenkt.<br>
In jüngeren Klassen braucht die Durchführung eines Interviews eine Übung im Voraus, sowie vorherige Anwendung und Probedurchläufe, um den Schülern Sicherheit zu geben.
In jüngeren Klassen braucht die Durchführung eines Interviews eine Übung im Voraus, sowie vorherige Anwendung und Probedurchläufe, um den Schülern Sicherheit zu geben.
Die Zehn Schritte für die Durchführung eines Interviews
Zu Beginn: Begrüßung


Die zehn Schritte für die Durchführung eines Interviews:
(1) Strukturiert vorgehen, vorher Stichpunkte notieren


(1)     Zu Beginn: Begrüßung
(2) Fragen nicht ablesen, Stichpunkte dienen als Gedächtnisstütze


(2) Strukturiert vorgehen, vorher Stichpunkte notieren
(3) Deutlich sprechen, störende Laute vermeiden


(3) Fragen nicht ablesen, Stichpunkte dienen als Gedächtnisstütze
(4) Kurze und offene Fragen


(4) Deutlich sprechen, störende Laute vermeiden
(5) Nicht zu persönlich werden (Peinlichkeiten vermeiden)


(5) Kurze und offene Fragen
(6) Möglichst keine Nervosität zeigen


(6) Nicht zu persönlich werden (Peinlichkeiten vermeiden)
(7) Auf Antworten konzentrieren, eventuell nachfragen


(7) Möglichst keine Nervosität zeigen
(8) Danksagung am Ende


(8) Auf Antworten konzentrieren, eventuell nachfragen
(9) Angemessene Verabschiedung<ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>


(9) Danksagung am Ende


(10) Angemessene Verabschiedung<ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>


''Protokoll'':


Protokoll:
Protokolle dienen zur Ergebnis-oder Verlaufssicherung und dienen zur Sicherung von Wissen in Bezug auf Prozesse und deren Ergebnisse. Informationen werden während des außerschulischen Lernens gesichert, zum Beispiel durch paralleles Mitschreiben. Partnerarbeit kann hierbei vorteilhaft sein, denn zielgerichtetes und strukturiertes Mitschreiben ist nicht einfach.
Protokolle dienen zur Ergebnis-oder Verlaufssicherung und dienen zur Sicherung von Wissen in Bezug auf Prozesse und deren Ergebnisse. Informationen werden während des außerschulischen Lernens gesichert, zum Beispiel durch paralleles Mitschreiben. Partnerarbeit kann hierbei vorteilhaft sein, denn zielgerichtetes und strukturiertes Mitschreiben ist nicht einfach.
Nachteil hierbei ist, dass das Schreiben die Konzentration der Schüler so bindet, dass die Aufmerksamkeit für die eigentliche Wahrnehmung vor Ort möglicherweise verloren geht. Des Weiteren hemmt die erzwungene schriftliche Sicherung das freie Erleben. Die Art der zu erstellenden Sicherung sollte vorab geklärt werden, um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen. Das Protokollieren kann auch durch logistische Probleme, wie zum Beispiel dem Wetter, erschwert werden. Diese Methode eignet sich eher für höhere Klassen.
Nachteil hierbei ist, dass das Schreiben die Konzentration der Schüler so bindet, dass die Aufmerksamkeit für die eigentliche Wahrnehmung vor Ort möglicherweise verloren geht. Des Weiteren hemmt die erzwungene schriftliche Sicherung das freie Erleben. Die Art der zu erstellenden Sicherung sollte vorab geklärt werden, um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen. Das Protokollieren kann auch durch logistische Probleme, wie zum Beispiel dem Wetter, erschwert werden. Diese Methode eignet sich eher für höhere Klassen.
 
Kurzvortrag:
''Kurzvortrag'':
 
Ein Kurzvortrag der  Schüler in Einzel-Partner-oder Gruppenarbeit kann am außerschulischen Lernort zum Einsatz kommen. Er sollte verständlich, anschaulich, lebendig und gut vorbereitet sein. Unaufmerksamkeit der Zuhörer, eine hohe Geräuschkulisse oder andere Störfaktoren können die Durchführung eines solchen Vortrages erschweren. Ein Kurzvortrag kann bei einer nicht alternativ zu lösenden Vermittlung von Wissen eingesetzt werden, sollte allerdings deutlich weniger Raum einnehmen, als das handlungsorientierte Tun vor Ort. Der Vortrag eignet sich eher für höhere Jahrgangsstufen. <ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>
Ein Kurzvortrag der  Schüler in Einzel-Partner-oder Gruppenarbeit kann am außerschulischen Lernort zum Einsatz kommen. Er sollte verständlich, anschaulich, lebendig und gut vorbereitet sein. Unaufmerksamkeit der Zuhörer, eine hohe Geräuschkulisse oder andere Störfaktoren können die Durchführung eines solchen Vortrages erschweren. Ein Kurzvortrag kann bei einer nicht alternativ zu lösenden Vermittlung von Wissen eingesetzt werden, sollte allerdings deutlich weniger Raum einnehmen, als das handlungsorientierte Tun vor Ort. Der Vortrag eignet sich eher für höhere Jahrgangsstufen. <ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>


====Partner-und Gruppenarbeit====
====Partner-und Gruppenarbeit====


'''Didaktische Voraussetzung und Zielsetzung''':
Didaktische Voraussetzung und Zielsetzung:
 
Die Schüler-Schüler-Interaktion steht hierbei im Vordergrund. Der Lehrer nimmt während der  Partner-oder Gruppenarbeit eine indirekte Rolle ein, das bedeutet er beobachtet in erster Linie den Lernprozess und fungiert als Ansprechpartner bei Problemen und soll den selbstständigen Lernprozess der Schüler somit gezielt anleiten. Zu einer erfolgreichen Partner-oder Gruppenarbeit gehört, dass die Lernenden ein gemeinsames [[Hilfen zur Bestimmung und Kontrolle von Lernzielen|Lernziel] vor Augen haben, welches sie mit eigenen Ideen und Mitteln bestmöglich erreichen sollen. Die Schüler lernen hierbei richtig miteinander zu kommunizieren und das gemeinsame oder arbeitsteilige Lösen einer Aufgabe/Fragestellung in Partner- oder Kleingruppen (4-6 Personen). Der respektvolle Umgang der Schüler untereinander  und das Akzeptieren anderer Meinungen gehören zu den pädagogischen Förderebenen der Partner-oder Gruppenarbeit. Um einen reibungslosen und vor allem erfolgreichen Ablauf zu ermöglichen, sollten Verhaltensregeln bereits vor der Partner-oder Gruppenarbeit festgelegt werden.
Die Schüler-Schüler-Interaktion steht hierbei im Vordergrund. Der Lehrer nimmt während der  Partner-oder Gruppenarbeit eine indirekte Rolle ein, das bedeutet er beobachtet in erster Linie den Lernprozess und fungiert als Ansprechpartner bei Problemen und soll den selbstständigen Lernprozess der Schüler somit gezielt anleiten. Zu einer erfolgreichen Partner-oder Gruppenarbeit gehört, dass die Lernenden ein gemeinsames [[Hilfen zur Bestimmung und Kontrolle von Lernzielen|Lernziel] vor Augen haben, welches sie mit eigenen Ideen und Mitteln bestmöglich erreichen sollen. Die Schüler lernen hierbei richtig miteinander zu kommunizieren und das gemeinsame oder arbeitsteilige Lösen einer Aufgabe/Fragestellung in Partner- oder Kleingruppen (4-6 Personen). Der respektvolle Umgang der Schüler untereinander  und das Akzeptieren anderer Meinungen gehören zu den pädagogischen Förderebenen der Partner-oder Gruppenarbeit. Um einen reibungslosen und vor allem erfolgreichen Ablauf zu ermöglichen, sollten Verhaltensregeln bereits vor der Partner-oder Gruppenarbeit festgelegt werden.
Die Gruppeneinteilung kann generell offen oder durch gezielte Einteilung erfolgen. Um das Schülerinteresse zu steigern, sollten die Schüler in einen solchen Prozess eingebunden werden. Bestenfalls werden Gruppen erst dann gebildet wenn die einzelnen Inhaltsbereiche festgelegt wurden.
Die Gruppeneinteilung kann generell offen oder durch gezielte Einteilung erfolgen. Um das Schülerinteresse zu steigern, sollten die Schüler in einen solchen Prozess eingebunden werden. Bestenfalls werden Gruppen erst dann gebildet wenn die einzelnen Inhaltsbereiche festgelegt wurden.
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Es gibt ''Lernzielgesteuerte Gruppenbildung'' (Gruppen über längeren Zeitraum, Einteilung nach Leistungsvermögen/Lerntypen/Arbeitsaufträgen…)<ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>
Es gibt ''Lernzielgesteuerte Gruppenbildung'' (Gruppen über längeren Zeitraum, Einteilung nach Leistungsvermögen/Lerntypen/Arbeitsaufträgen…)<ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>


sowie <br>
sowie
 
''freie und sozial gemischte Gruppenbildung'' (freiwillige Interessengruppen, zufällige Gruppenbildung, Gruppen gemeinsamer Merkmale, Geschlechtergruppen…)<ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>
''freie und sozial gemischte Gruppenbildung'' (freiwillige Interessengruppen, zufällige Gruppenbildung, Gruppen gemeinsamer Merkmale, Geschlechtergruppen…)<ref>vgl. Saurborn/Brühne 2010, S.63-83</ref>


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====Idealtyp Rekonstruktion historischer Ereignisse an ihrem historischen Ort====
====Idealtyp Rekonstruktion historischer Ereignisse an ihrem historischen Ort====
Hierbei liegt der Fokus auf der Rekonstruktion eines Ereignisses, welches an einem bestimmten Ort stattgefunden hat, weniger auf dem Ort selbst. Auch wenn bezweifelt werden darf, dass die Rekonstruktion eines Ereignisses an einem Ort an dem selbst keine Spuren mehr zu sehen sind mit jeder Gruppe SuS durchführbar ist, so kann es durchaus interessant sein, einem, (vorher) anhand von Quellen erarbeiteten Sachverhalt, einen Ort und damit eine topographische Verankerung, zu geben.  Die Rekonstruktion anhand von Erzählungen, Quellen, medialen Veranschaulichungen, Zeitzeugen etc. kann im Vorfeld, besser jedoch am Ort selbst stattfinden. Hierbei spielen vor allem der situative Aspekt, die wahrgenommene Atmosphäre eines Ortes eine Rolle, um die Erkenntnis, dass zum umfassenden Verständnis eines Ortes notwendig ist, sich verschiedener Quellen zu bedienen. So können auch  oberflächlich betrachtet unauffällige Orten, ins Spiel kommen.<ref> vgl. Mayer 2011, 400 </ref>
Hierbei liegt der Fokus auf der Rekonstruktion eines Ereignisses, welches an einem bestimmten Ort stattgefunden hat, weniger auf dem Ort selbst. Auch wenn bezweifelt werden darf, dass die Rekonstruktion eines Ereignisses an einem Ort an dem selbst keine Spuren mehr zu sehen sind mit jeder Gruppe SuS durchführbar ist, so kann es durchaus interessant sein, einem, (vorher) anhand von Quellen erarbeiteten Sachverhalt, einen Ort und damit eine topographische Verankerung, zu geben.  Die Rekonstruktion anhand von Erzählungen, Quellen, medialen Veranschaulichungen, Zeitzeugen etc. kann im Vorfeld, besser jedoch am Ort selbst stattfinden. Hierbei spielen vor allem der situative Aspekt, die wahrgenommene Atmosphäre eines Ortes eine Rolle, um die Erkenntnis, dass zum umfassenden Verständnis eines Ortes notwendig ist, sich verschiedener Quellen zu bedienen. So können auch  oberflächlich betrachtet unauffällige Orten, ins Spiel kommen.<ref> vgl. Mayer 2011, 400 </ref>


====Hinterfragen gedeuteter Geschichte====
====Hinterfragen gedeuteter Geschichte====
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Der außerschulische Unterricht stellt besondere Anforderungen an die Lehrerrolle, betreffend der jeweiligen Voraussetzungen und Fähigkeiten des Lehrers. Außerdem unterscheidet sich auch die Gestaltung von außerschulischem Unterricht, von jenem in gewohnter Umgebung.  
Der außerschulische Unterricht stellt besondere Anforderungen an die Lehrerrolle, betreffend der jeweiligen Voraussetzungen und Fähigkeiten des Lehrers. Außerdem unterscheidet sich auch die Gestaltung von außerschulischem Unterricht, von jenem in gewohnter Umgebung.  


Die Anregung zur Fächerübergreifung und –kooperation stellt an die Lehrperson besondere Ansprüche: Es müssen neben einer klassischen didaktischen Analyse und einer unterrichtsnahen Schwierigkeitsanalyse, explizit auf den außerschulischen Lernort mit historischem Hintergrund passende, didaktisch-methodische Überlegungen angestellt werden.  
Die Anregung zur Fächerübergreifung und –Kooperation stellt an die Lehrperson besondere Ansprüche: Es müssen neben einer klassischen didaktischen Analyse und einer unterrichtsnahen Schwierigkeitsanalyse, explizit auf den außerschulischen Lernort mit historischem Hintergrund passende, didaktisch-methodische Überlegungen angestellt werden.  
Beim Besuch eines historischen Lernorts sollte der Bildungsplan und die Schulcurricula geprüft und mit den Lernzielen abgeglichen werden.  
Beim Besuch eines historischen Lernorts sollte der Bildungsplan und die Schulcurricula geprüft und mit den Lernzielen abgeglichen werden.  
Des Weiteren sind gute Fertigkeiten in der Planung und Gestaltung gefordert, sowie schulinterne und inhaltliche Absprachen erforderlich.
Des Weiteren sind gute Fertigkeiten in der Planung und Gestaltung gefordert, sowie schulinterne und inhaltliche Absprachen erforderlich.
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Er fungiert vor allem als Lernberater und Einleiter des Lernprozesses und soll vor Ort Arbeitsanregungen geben. Beim außerschulischen Unterricht hat man es mit einer differenten Lehrerrolle zu tun. Der Lehrer kann entweder die oben genannten Rollen übernehmen, oder auch als Moderator aktiv werden.  
Er fungiert vor allem als Lernberater und Einleiter des Lernprozesses und soll vor Ort Arbeitsanregungen geben. Beim außerschulischen Unterricht hat man es mit einer differenten Lehrerrolle zu tun. Der Lehrer kann entweder die oben genannten Rollen übernehmen, oder auch als Moderator aktiv werden.  
Dennoch sind Hilfestellungen im außerschulischen Unterricht grundlegend und können besonders bei komplizierten Klassen einen roten Faden beim Besuch historischer Lernorte darstellen.   
Dennoch sind Hilfestellungen im außerschulischen Unterricht grundlegend und können besonders bei komplizierten Klassen einen roten Faden beim Besuch historischer Lernorte darstellen.   
Zur Gestaltung von außerschulischem Unterricht gibt es zwei Möglichkeiten: einerseits die komplette Planung, Durchführung und Nachbereitung oder andererseits die reine Ergebnissicherung, gepaart mit Schülerselbständigkeit- und Motivation.   
Zur Gestaltung von außerschulischem Unterricht gibt es zwei Möglichkeiten: einerseits die komplette Planung, Durchführung und Nachbereitung oder andererseits die reine Ergebnissicherung, gepaart mit Schülerselbständigkeit- und Motivation.   
Die Lehrperson sollte den Schülern im außerschulischen Projektunterricht große Freiheiten in der Vorbereitung, der eigentlichen Projektphase und auch in der Nachbereitung bieten.
Die Lehrperson sollte den Schülern im außerschulischen Projektunterricht große Freiheiten in der Vorbereitung, der eigentlichen Projektphase und auch in der Nachbereitung bieten.  
 
 


== Planung des außerschulischen Lernens - ein methodischer Dreischritt ==
== Planung des außerschulischen Lernens - ein methodischer Dreischritt ==

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