Bearbeiten von „Narration Grundlagen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Warnung: Du bist nicht angemeldet. Deine IP-Adresse wird bei Bearbeitungen öffentlich sichtbar. Melde dich an oder erstelle ein Benutzerkonto, damit Bearbeitungen deinem Benutzernamen zugeordnet werden. Ein eigenes Benutzerkonto hat eine ganze Reihe von Vorteilen.

Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.

Aktuelle Version Dein Text
Zeile 1: Zeile 1:
S. Ost, R. Reck, K. Husser, V. Hehr; N. Heidelberger-Josiah, K. Franz, N. Weidlandt (Juli 2014)
S. Ost, R. Reck, K. Husser, V. Hehr


== Definition ==
== Definition ==
Zeile 77: Zeile 76:


'''Temporalität in Schulbüchern:'''
'''Temporalität in Schulbüchern:'''
In den meisten [[Das Schulbuch|Schulbüchern]] ist keine Temporalität gegeben, da dort häufig nur eine Auflistung der Ereignisse durch Datierung stattfindet. Die Ereignisse werden nur sehr selten sinnstiftend verknüpft und somit wird auch nicht klar, warum man die Datierung der Ereignisse überhaupt braucht. Es entsteht nur ein Listencharakter der Ereignisse. <ref> vgl. Pandel 2006, S. 15-37 </ref>
In den meisten Schulbüchern ist keine Temporalität gegeben, da dort häufig nur eine Auflistung der Ereignisse durch Datierung stattfindet. Die Ereignisse werden nur sehr selten sinnstiftend verknüpft und somit wird auch nicht klar, warum man die Datierung der Ereignisse überhaupt braucht. Es entsteht nur ein Listencharakter der Ereignisse. <ref> vgl. Pandel 2006, S. 15-37 </ref>


Selektivität  
Selektivität  
Zeile 382: Zeile 381:
Zusammenfassend ist also festzuhalten, dass auch die Unterscheidung von einer historischen Erzählung, welche verständlich, empirisch triftig, wichtig und gültig ist, zu einer Narration die dieses Verständnis, die Vergewisserung, Orientierung und Distanzierung nicht ermöglicht, auch zur narrativen Kompetenz gezählt werden muss. Wie die oben genannten verschiedenen Anspruch- und Bedürfnisverhältnisse aufgezeigt haben, muss man narrative Kompetenz auch immer in Bezug zu dem  Interaktionssystem zwischen Erzähler und Zuhörer stellen.
Zusammenfassend ist also festzuhalten, dass auch die Unterscheidung von einer historischen Erzählung, welche verständlich, empirisch triftig, wichtig und gültig ist, zu einer Narration die dieses Verständnis, die Vergewisserung, Orientierung und Distanzierung nicht ermöglicht, auch zur narrativen Kompetenz gezählt werden muss. Wie die oben genannten verschiedenen Anspruch- und Bedürfnisverhältnisse aufgezeigt haben, muss man narrative Kompetenz auch immer in Bezug zu dem  Interaktionssystem zwischen Erzähler und Zuhörer stellen.


=== Narrativität im Geschichtsunterricht heute ===
== Beispiele für Narrationen nach Josef Memminger ==
 
Die Narrativität spielt im Geschichtsunterricht heute eine wichtige Rolle. <ref> vgl. Barricelli 2012, S. 268 </ref> Dabei gilt das historische Erzählen als Ziel des Geschichtsunterrichts, wobei in der Schule vor allem das Nacherzählen bisher eine zentrale Rolle spielt. So liefern die heutigen Schulbücher hauptsächlich einseitige Nacherzählungen über ein Ereignis, die dann wiederum vom Schüler nacherzählt werden. Aber auch Informationen aus Referaten oder aus Vorträgen des Lehrers werden von den Schülern nacherzählt. Auf diese Weise wird bei den Schülern vor allem ein reproduzierender Sinnzusammenhang gestiftet.
Damit ist zwar die Forderung erfüllt, dass die Geschichte für eine historische Erzählung mit einem Sinn versehen werden muss, jedoch wird die Richtung, in die der Autor seine Geschichte verstanden haben will, den Schülern schon vorgegeben. Eine produktive Sinnbildung, die durch das selbstständige Erzählen einer Geschichte entstehen würde, kommt daher bisher oft zu kurz. <ref> vgl. Pandel 2010, S. 151-160 </ref>
Um jedoch historische Ereignisse in einer Narration aufeinander beziehen oder das Verhältnis zwischen Ereignissen herzustellen zu können, ist Wissen über historische Ereignisse weiterhin von Nöten. Jedoch darf das sture Auswendiglernen von Daten oder die reine Interpretation von Quellen kein Ziel das heutigen Geschichtsunterricht mehr sein. Dagegen sollte man sich an dem historischen Erzählen als Ziel orientieren.
Als Grundlage für das Erstellen einer Narration im Geschichtsunterricht können sowohl schriftliche Quellen und Texte, aber auch „nicht-textuelle Überlieferungen“ <ref>  Barricelli 2012, S. 269 </ref> wie Bilder, Fotos oder Sachgegenstände dienen. <ref> vgl. Barricelli 2012, S. 256-257+269 </ref>
Im Folgenden werden einige Beispiele aufgeführt, die sich dem Thema der Umsetzung von Narrationen im Geschichtsunterricht widmen.
 
== Beispiele für Narrationen ==
 
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um das Gestalten von Narrationen in den Unterricht einfließen zu lassen. Die folgenden Vorschläge stammen von Josef Memminger und werden an geeigneter Stelle durch Anregungen von Hans-Jürgen Pandel ergänzt.


Bei den „personal-fiktiven Schreibformen“ <ref> Memminger 2007, S. 198 </ref> werden die Schüler dazu angehalten, sich in eine vorgegebene Situation hineinzuversetzen und einen Sachverhalt aus Sicht einer fiktiven Person oder der eigenen Position zu beschreiben, wobei die Gefühlsebene jedoch keine vorherrschende Rolle spielen sollte. Möglichkeiten dafür sind das Verfassen eines Briefes, eines Tagebucheintrags oder eines Ich-Textes, der einem inneren Monolog entspricht. Diese zuletzt genannte Schreibform eröffnet dem Schüler die Möglichkeit einen subjektiven Zusammenhang zu dem bereits Gelernten herzustellen, wobei beim Verfassen des Textes zusätzlich kaum formale Kriterien hinsichtlich des Aufbaus der Geschichte zu beachten sind. <ref> vgl. Memminger 2007, S 198-203 </ref>
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um das Gestalten von Narrationen in den Unterricht einfließen zu lassen.
Bei den „personal-fiktiven Schreibformen“ werden die Schüler dazu angehalten, sich in eine vorgegebene Situation hineinzuversetzen, die Gefühlsebene soll jedoch keine vorherrschende Rolle spielen, und einen Sachverhalt indem sie sich dabei befinden, hierbei identifizieren sie sich entweder mit einer fiktiven Person aus der jeweiligen Zeit oder sie behalten ihre eigene Position, zu beschreiben. Dies kann durch das Verfassen eines Briefes, eines Tagebucheintrags oder eines „Ich-Text“, der einem inneren Monolog entspricht, geschehen. Diese Schreibform eröffnet dem Schüler die Möglichkeit einen subjektiven Zusammenhang zu dem bereits Gelernten herzustellen.


Auch die Auseinandersetzung mit Quellen kann enger mit kreativem Schreiben kombiniert werden. Der Inhalt von unbearbeiteten Quellen kann von den Schülerinnen und Schülern in moderne Sprache „übersetzt“ werden. Hierfür eignen sich vor allem Quellen aus dem Mittelalter und aus der Frühen Neuzeit.  
Auch die Auseinandersetzung mit Quellen kann enger mit kreativem Schreiben kombiniert werden. Unbearbeitete Quellen können von den Schülerinnen und Schülern „übersetzt“ werden. Hierfür eignen sich Quellen aus dem Mittelalter und aus der Frühen Neuzeit. Außerdem können die Quellen dazu genutzt werden, um sie nachzuerzählen. Dabei müssen sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem mit der Position des Erzählenden auseinandersetzten. Der Originaltext sollte eine „erzählende Quelle“ sein. „ Urkunden und Gesetzestexte sind dazu nicht geeignet“ <ref> Memminger 2007, S. 206 </ref>
Außerdem können die Quellen dazu genutzt werden, um sie nachzuerzählen. Dabei müssen sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem mit der Position des Erzählenden auseinandersetzten um den Inhalt der Quelle anschließend „fiktional auszugestalten“. Für diese Art des kreativen Schreibens eignen sich besonders erzählende Quellen, wohingegen Urkunden und Gesetzestexte ungeeignet sind<ref> vgl.  Memminger 2007, S 204-206 </ref> Für Hans-Jürgen Pandel besteht die Arbeit bei all diesen Formen aus zwei Teilen: Zuerst muss die Quelle interpretiert werden, bevor anschließend die Gestaltung einer Narration möglich ist. Dabei muss die Chronologie der eigenen Erzählung oft erst hergestellt werden. <ref> vgl.  Pandel 2010, S.161-170 </ref>
Nach der Erkenntnis, welcher Position der Verfasser der Quelle angehörte, kann die Quelle in eine Quelle der Gegenposition umformuliert werden.
Nach der Erkenntnis, welcher Position der Verfasser der Quelle angehörte, kann die Quelle ebenfalls durch Spekulationen in eine Quelle der Gegenposition umformuliert werden.  
Quellen können zusätzlich weiter geschrieben werden, wenn die Schüler und Schülerinnen mit ihrem bisherigen Wissen zu einer sinnvollen Fortsetzung im Stande sind  oder eine Quellengattung kann imitiert werden, wenn der Schüler bei dem Schreiben seiner Quelle bestimmte Merkmale der Gattung beachtet und sich zu eigen macht. <ref> vgl.  Memminger 2007, S 208-212 </ref>


Das kreative Schreiben kann anstatt mit Quellen auch mit fiktionalen Texten kombiniert werden. Diese Textsorte besitzt bei den Schüler und Schülerinnen zwar eine größere Attraktivität als Quellentexte, sollte jedoch trotzdem nicht zu häufig eingesetzt werden. <ref> Memminger 2007, S 213 </ref> Die Schüler können „ Leerstellen einer Geschichtserzählung ergänzen“ <ref> Memminger 2007, S. 213 </ref> , den „Schluss einer Geschichtserzählung erfinden“ <ref> Memminger 2007, S. 214 </ref> und „innere Monologe verfassen oder Figuren sprechen lassen“ <ref> Memminger 2007, S. 216 </ref> . Die fiktiven Texte sollten, um eine erfolgreiche Bewältigung der vorherig genannten Aufgaben zu ermöglichen, das zuvor durchgenommenen Unterrichtsthema inhaltlich qualitativ und aussagekräftig repräsentieren.
Quellen können zusätzlich weiter geschrieben werden und eine Quellengattung kann imitiert werden, wenn der Schüler bei dem Schreiben seiner Quelle bestimmte Merkmale der Gattung beachtet und sich zu eigen macht.
Beim „Schreiben in Zusammenhang mit anderen Medien“ <ref> Memminger 2007, S. 219 </ref> geht es darum, dass die Schüler ihre Kreativität und ihr Wissen durch das Schreiben zu Bildern und Musik erweitern können. Sie bekommen dabei zum Beispiel die Möglichkeit zu hinterfragen, wie manipulativ ein Bild ist und welche Emotionen es vermitteln kann oder welche Wirkung ein bestimmtes Lied auf sie hat, das sie dadurch nicht alleine auf den Text reduzieren. <ref> vgl. Memminger 2007, S. 219-226 </ref> Um Geschichten zu Bildern zu schreiben sind für Pandel mindestens zwei Bilder zu einer Personengruppe oder Sache von Nöten. Durch die Feststellung von Unterschieden zwischen den Bildern oder der zeitlichen Differenz, aber auch durch das Hineinversetzen in die Personen entsteht eine Narration, die ausschließlich auf Bildern beruht. <ref> vgl.  Pandel 2010, S. 201-206 </ref>
Das kreative Schreiben kann anstatt mit Quellen auch mit fiktionalen Texten kombiniert werden. Diese Textsorte besitzt zwar eine größere Attraktivität als Quellentexte, sollte jedoch trotzdem nicht zu häufig eingesetzt werden.


Als eine andere Variante Schüler narrativieren zu lassen führt Memminger die „journalistisch inspirierten Schreibformen“ <ref> Memminger 2007, S. 227 </ref> an, zu denen beispielsweise das Verfassen von Berichten und Kommentaren, das Erstellen von Reportagen oder das Führen von Interviews gehören. Viele der eben genannten Formen aus dem Deutschunterricht bekannt. Diese Schreibformen geben den Schülern die Möglichkeit sich in zeitgenössische Sichtweisen hineinzuversetzen. Dies fördert unter anderem auch Multiperspektivität. <ref> vgl. Memminger 2007, S. 227-242 </ref>
Die Schüler können „ Leerstellen einer Geschichtserzählung ergänzen“ <ref> Memminger 2007, S. 213 </ref> , den „Schluss einer Geschichtserzählung erfinden“ <ref> Memminger 2007, S. 214 </ref> und „Innere Monologe verfassen oder Figuren sprechen lassen“ <ref> Memminger 2007, S. 216 </ref> . Die fiktiven Texte sollten, um eine erfolgreiche Bewältigung der vorherig genannten Aufgaben zu ermöglichen, das zuvor durchgenommenen Unterrichtsthema inhaltlich qualitativ und aussagekräftig repräsentieren.
Beim „Schreiben in Zusammenhang mit anderen Medien“ <ref> Memminger 2007, S. 219 </ref> geht es darum, dass die Schüler ihre Kreativität und ihr Wissen durch das Schreiben zu Bildern und Musik erweitern können. Sie bekommen dabei zum Beispiel die Möglichkeit zu hinterfragen, wie manipulativ ein Bild ist  oder welche Wirkung ein bestimmtes [[Das Lied|Lied]] auf sie hat, das sie dadurch nicht alleine auf den Text reduzieren.


Die „ szenisch-rhetorisch und literarisch inspirierten Schreibformen“ <ref> Memminger 2007, S. 245 </ref> sind Schreibformen, die man nach dem schriftlichen Erstellen zusätzlich vor der Klasse aufführen kann. Zu ihnen gehören das Schreiben und mögliche Aufführen von Dialogen, Reden, Plädoyers, Urteilssprüchen, (Theater-)Szenen,  Kurzgeschichten und Lyrik. Da das Erstellen sehr zeitaufwendig sein kann, bietet sich an dieser Stelle ein fächerübergreifender Unterricht mit dem Fach Deutsch an. <ref> vgl. Memminger 2007, S. 245-259 </ref>
Als eine andere Variante Schüler narrativieren zu lassen führt Memminger die „Journalistisch inspirierte Schreibformen“ <ref> Memminger 2007, S. 227 </ref> an .Diese sind den Schülern meist schon mit ihren spezifischen Merkmalen der jeweiligen Formen aus dem Deutschunterricht bekannt. Diese Schreibformen geben den Schülern die Möglichkeit sich in zeitgenössische Sichtweisen hineinzuversetzen. Dies fördert unter anderem auch die Kompetenz der [[Grundlagen der Multiperspektivität| Multiperspektivität]]. Die Schüler können Berichte, Kommentare, Glossen, Reportagen und Nachrufe schreiben und Interviews verfassen, dabei ist darauf zu achten, dass sie die historischen Tatsachen nicht verfälschen.


Bei dem „prozesshaften Schreiben“ <ref> Memminger 2007, S. 260 </ref> wird den Schülern die Chance gegeben, schon während sie das Unterrichtsthema behandeln, ihre Gedanken aufzuschreiben und so ihren „Denk-und Reflexionsprozess“ festzuhalten und später zu überarbeitenDer Lehrer übernimmt bei dieser [[Grundlagen Arbeits- und Sozialformen|Arbeitsform]] die Ausgabe der Materialien und sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima, während die Schüler und Schülerinnen sich individuell mit den Unterrichtsinhalten auseinandersetzen.  <ref> vgl. Memminger 2007, S. 260 </ref>  
Die „ szenisch-rhetorisch und literarisch inspirierte Schreibformen“ <ref> Memminger 2007, S. 245 </ref> sind Schreibformen, die man zusätzlich vor der Klasse aufführen kann. Zu ihnen gehören das Schreiben und mögliche Aufführen von Dialogen, Reden, Plädoyers, Urteilssprüchen, (Theater-)Szenen,  Kurzgeschichten und Lyrik.
Bei dem „Prozesshaften Schreiben“ <ref> Memminger 2007, S. 260 </ref> wird den Schülern die Chance gegeben, schon während sie das Unterrichts Thema behandeln, ihre Gedanken aufzuschreiben und so ihren „Denk-und Reflexionsprozess“ festzuhalten und später zu überarbeiten. In der anspruchsvollsten Ausprägung wächst der Verschriftlichung gar epistemisch-heuristische Funktion zu“ <ref> Memminger 2007, S. 260 </ref>  


Um „kontrafaktische Szenarien“ <ref> Memminger 2007, S. 273 </ref> in den Unterricht einbauen zu können, muss der Lehrer das zuvor behandelte Thema umfangreich behandelt haben, damit die Schüler sich die Frage „Was wäre geschehen, wenn…“ zu einem Ereignis stellen können. Diese anspruchsvolle, aber auch sehr sinnvolle Aufgabenstellung, kann in den unteren Klassenstufen auch mit der Frage „Wie wird es weiter gehen?“ behandelt werden, wobei mehrere Alternativen zum Fortgang möglich sein müssen.  <ref> vgl. Memminger 2007, S. 273 </ref> Hans-Jürgen Pandel versteht unter dem Begriff die Darstellung eines Geschehens in anderer Weise, als es der Wirklichkeit entsprechen würde. Dabei sollte die Geschichte bis zu einem gewissen Punkt authentisch und plausibel sein und von keinen fiktiven Personen handeln. Diese Art der Narration soll den Schülern beispielsweise bei der Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten helfen. <ref> vgl. Pandel 2010, S. 197 </ref>
Um „kontrafaktische Szenarien“ <ref> Memminger 2007, S. 273 </ref> in den Unterricht einbauen zu können, muss der Lehrer das zuvor behandelte Thema umfangreich behandelt haben, damit die Schüler sich die Frage „Was wäre geschehen, wenn…“ zu einem Ereignis stellen können.
 
Letztlich können aber auch bereits gelernte Inhalte durch „spielerische Kleinformen“ <ref> Memminger 2007, S. 193 </ref> wiederholt werden, die ebenfalls dem Ziel Erstellen von Narrationen dienen.
So können Begriffslisten zu einem zentralen historischen Begriff erstellt werden, wobei es darum geht, zu jedem Buchstaben des Alphabets einen Begriff zu einem vorgegeben Thema zu finden, der dann zusätzlich in einem Satz erklärt werden soll. Aber auch die Verknüpfung von Begriffen aus zwei Töpfen ist eine mögliche Variante. Hier muss bei der Auswahl der Begriffe von Seiten des Lehrers auf eine mögliche Verknüpfung aller Begriffe geachtet werden. Historische Rätsel können aber auch von den Schüler und Schülerinnen selbst erstellt werden (Beispiel: Wer bin ich?) und ausgewählte Exemplare vor der Klasse vorgetragen werden. <ref> vgl. Memminger 2007, S. 193-197 </ref>


== Belege ==
== Belege ==
Zeile 423: Zeile 410:
<br>BARRICELLI, Michele (2005). Schüler erzählen Geschichte. Narrative Kompetenz im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 68 – 80)
<br>BARRICELLI, Michele (2005). Schüler erzählen Geschichte. Narrative Kompetenz im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 68 – 80)
<br>BERGMANN, Klaus; FRÖHLICH, Klaus; KUHN, Annette; RÜSEN, Jörn; SCHNEIDER, Gerhard (Hrsg.) (1997) Handbuch der Geschichtsdidaktik. Seelze-Velber: Kallmeyer’sche Verlagsbuchhandlung. 5. überarbeitete Auflage (S. 57 – 64)
<br>BERGMANN, Klaus; FRÖHLICH, Klaus; KUHN, Annette; RÜSEN, Jörn; SCHNEIDER, Gerhard (Hrsg.) (1997) Handbuch der Geschichtsdidaktik. Seelze-Velber: Kallmeyer’sche Verlagsbuchhandlung. 5. überarbeitete Auflage (S. 57 – 64)
<br>FÜßMANN, Klaus. Grütter,Heinrich Th.  Rüsen, Jörn (2011). Historische Faszination. Geschichtskultur heute. Wien/Köln/Weimar. Böhlau Verlag.
<br>GAUTSCHI, Peter; HODEL, Jan; UTZ, Hans (2009). Kompetenzmodell «Guter Geschichtsunterricht» - eine Orientierungshilfe zur Angebotsplanung für Lehrerinnen und Lehrer. http://www.gymlaufen.ch/fileadmin/pdf/was/oa11/oa11_2011/Kompetenzmodell-Geschichte-OA2011.pdf (15.03.2013)
<br>GAUTSCHI, Peter; HODEL, Jan; UTZ, Hans (2009). Kompetenzmodell «Guter Geschichtsunterricht» - eine Orientierungshilfe zur Angebotsplanung für Lehrerinnen und Lehrer. http://www.gymlaufen.ch/fileadmin/pdf/was/oa11/oa11_2011/Kompetenzmodell-Geschichte-OA2011.pdf (15.03.2013)
<br>KÖRBER, Andreas (2005). http://koerber2005.erzwiss.uni-hamburg.de/wordpress-mu/historischdenkenlernen/2009/10/09/die-anthropologische-begrundung-des-historischen-denkens-nach-jorn-rusen-und-die-lehre-von-den-sinnbildungstypen-des-historischen-denkens-version-2-letzte-anderung-23-10-2008/#reemtsma2002. (14.3.2013)
<br>KÖRBER, Andreas (2005). http://koerber2005.erzwiss.uni-hamburg.de/wordpress-mu/historischdenkenlernen/2009/10/09/die-anthropologische-begrundung-des-historischen-denkens-nach-jorn-rusen-und-die-lehre-von-den-sinnbildungstypen-des-historischen-denkens-version-2-letzte-anderung-23-10-2008/#reemtsma2002. (14.3.2013)
<br>KÜHBERGER, Christoph (2009). Kompetenzorientiertes historisches und politisches Lernen. Methodische und didaktische Annäherungen für Geschichte, Sozialkunde und politische Bildung. Band 2. Österreichische Beiträge zur Geschichtsdidaktik Geschichte – Sozialkunde – Politische Bildung. Innsbruck: Studienverlag. 1. Auflage
<br>KÜHBERGER, Christoph (2009). Kompetenzorientiertes historisches und politisches Lernen. Methodische und didaktische Annäherungen für Geschichte, Sozialkunde und politische Bildung. Band 2. Österreichische Beiträge zur Geschichtsdidaktik Geschichte – Sozialkunde – Politische Bildung. Innsbruck: Studienverlag. 1. Auflage  
<br>MEMMINGER, Josef (2007). Schüler schreiben Geschichte. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterrichts zwischen Fiktionalität und Faktizität. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 46-49 + S. 192 – 284)
<br>MEMMINGER, Josef (2007). Schüler schreiben Geschichte. Kreatives Schreiben im Geschichtsunterrichts zwischen Fiktionalität und Faktizität. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 192 – 284)
<br>PANDEL, Hans-Jürgen (2010). Historisches Erzählen. Narrativität im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 75 – 93 + S. 15-26 + S.151-170 + S.197-206)
<br>PANDEL, Hans-Jürgen (2010). Historisches Erzählen. Narrativität im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 75 – 93)
<br>PANDEL, Hans-Jürgen (2006). Was macht ein Schulbuch zu einem Geschichtsbuch?  
<br>PANDEL, Hans-Jürgen (2006). Was macht ein Schulbuch zu einem Geschichtsbuch?  
Ein Versuch über Kohärenz und Intertextualität. In: HANDRO, Saskia (Hrsg.) (2006). Geschichtsdidaktische Schulbuchforschung. Reihe Zeitgeschichte - Zeitverständnis. Berlin (S. 15 – 37)
Ein Versuch über Kohärenz und Intertextualität. In: HANDRO, Saskia (Hrsg.) (2006). Geschichtsdidaktische Schulbuchforschung. Reihe Zeitgeschichte - Zeitverständnis. Berlin (S. 15 – 37)
<br>Pandel, Hans-Jürgen (2005). Geschichtsunterricht nach Pisa. Kompetenzen, Bildungsstandards und Kerncurricula. Forum Historisches Lernen. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage
<br>Pandel, Hans-Jürgen (2005). Geschichtsunterricht nach Pisa. Kompetenzen, Bildungsstandards und Kerncurricula. Forum Historisches Lernen. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage
<br>PANDEL, Hansjürgen (2004). Erzählen In: MAYER, Ulrich; PANDEL, Hans-Jürgen (Hrsg) (2004). Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht. Forum Historisches Lernen. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 408 – 424)
<br>PANDEL, Hansjürgen (2004). Erzählen In: MAYER, Ulrich; PANDEL, Hans-Jürgen (Hrsg) (2004). Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht. Forum Historisches Lernen. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag. 1. Auflage (S. 408 – 424)
QUANDT, Siegfried. SÜSSMUTH, Hans (1982). Historisches Erzählen. Formen und Funktionen. Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht.
<br>RÜSEN, Jörn. Historisches Erzählen (1997). In: BERGMANN Klaus;  (1997). Handbuch der Geschichtsdidaktik. Seelze-Velber: Kallmeyer. 5. überarbeitete Auflage (S. 57 – 63)
<br>RÜSEN, Jörn. Historisches Erzählen (1997). In: BERGMANN Klaus;  (1997). Handbuch der Geschichtsdidaktik. Seelze-Velber: Kallmeyer. 5. überarbeitete Auflage (S. 57 – 63)
RÜSEN, Jörn (2008). Historische Orientierung. Über die Arbeit des Geschichtsbewusstseins, sich in der Zeit zurechtzufinden. Schwalbach/Ts. Wochenschau-Verlag.  2.Auflage.
<br>RÜSEN, Jörn (1989). Grundzüge einer Historik. Lebendige Geschichte: Formen und Funktionen des historischen Wissens. Band 3. Kleine Vandenhoeck Reihe 1542. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 1. Auflage (S. 39 – 56)
<br>RÜSEN, Jörn (1989). Grundzüge einer Historik. Lebendige Geschichte: Formen und Funktionen des historischen Wissens. Band 3. Kleine Vandenhoeck Reihe 1542. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 1. Auflage (S. 39 – 56)
VAN NORDEN, Jörg (2011). Was machst du für Geschichten? Didaktik eines narrativen Konstruktivismus. Reihe Geschichtsdidaktik: Band 13. CENTAURUS Verlag & Media KG (S.8-16 + S.23 + 55-63)
WOLF, Werner. Was wäre, wenn wir nicht erzählen könnten? Dystopische Spekulationen und andere Reflexionen zur Relevanz des Narrativen und der Narratologie. In: STROMAIER, Alexandra (2013). Kultur-Wissen-Narration. Perspektiven transdisziplinärer Erzählforschung für die Kulturwissenschaften. Bielefeld: transcript Verlag. (S.55-71)


über Google-Books:
über Google-Books:

Bitte beachte, dass alle Beiträge zu Wiki von anderen Mitwirkenden bearbeitet, geändert oder gelöscht werden können. Reiche hier keine Texte ein, falls du nicht willst, dass diese ohne Einschränkung geändert werden können.

Du bestätigst hiermit auch, dass du diese Texte selbst geschrieben hast oder diese von einer gemeinfreien Quelle kopiert hast (weitere Einzelheiten unter Wiki:Urheberrechte). ÜBERTRAGE OHNE GENEHMIGUNG KEINE URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZTEN INHALTE!

Abbrechen Bearbeitungshilfe (wird in einem neuen Fenster geöffnet)