Bearbeiten von „Problemorientierung im Geschichtsunterricht“
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Weisen die Quellen einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad auf, ist es sinnvoll die Gruppen nach der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler einzuteilen, um ein effizientes Arbeitsklima zu ermöglichen. In den Kleingruppen werden nun die Quellen bearbeitet und ausgewertet, wobei es hier bedeutsam ist, dass die Lernenden bereits mit der Hermeneutik der Geschichtswissenschaft vertraut sind.<ref> vgl. Uffelmann 2007, 84 – 86 </ref> | Weisen die Quellen einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad auf, ist es sinnvoll die Gruppen nach der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler einzuteilen, um ein effizientes Arbeitsklima zu ermöglichen. In den Kleingruppen werden nun die Quellen bearbeitet und ausgewertet, wobei es hier bedeutsam ist, dass die Lernenden bereits mit der Hermeneutik der Geschichtswissenschaft vertraut sind.<ref> vgl. Uffelmann 2007, 84 – 86 </ref> | ||
Die Hermeneutik ist das Verstehen und Auslegen von Texten, dabei will sie allerdings auch tiefer gehen und „den >Inneren Sinn< aus einer Aufgabe, Text herausfiltern“.<ref> http://lexikon.stangl.eu/237/hermeneutik/ (vom 04.10.12) </ref> Das bedeutet im Geschichtsunterricht zum Beispiel, dass die Schülerinnen und Schüler erzählende Quellen erkennen und prüfen können, ob diese nahe an den Ereignissen, über die sie berichten, geschrieben wurden. Ebenso ist es wichtig, dass die Lernenden aus den Quellen Informationen über den Erzähler herausfinden können, beispielsweise in welchem Zusammenhang er mit dem berichteten Ereignis stand oder welche Absicht er mit dieser Erzählung hatte. Dadurch gelangen die Schülerinnen und Schüler zu einer größeren | Die Hermeneutik ist das Verstehen und Auslegen von Texten, dabei will sie allerdings auch tiefer gehen und „den >Inneren Sinn< aus einer Aufgabe, Text herausfiltern“.<ref> http://lexikon.stangl.eu/237/hermeneutik/ (vom 04.10.12) </ref> Das bedeutet im Geschichtsunterricht zum Beispiel, dass die Schülerinnen und Schüler erzählende Quellen erkennen und prüfen können, ob diese nahe an den Ereignissen, über die sie berichten, geschrieben wurden. Ebenso ist es wichtig, dass die Lernenden aus den Quellen Informationen über den Erzähler herausfinden können, beispielsweise in welchem Zusammenhang er mit dem berichteten Ereignis stand oder welche Absicht er mit dieser Erzählung hatte. Dadurch gelangen die Schülerinnen und Schüler zu einer größeren Multiperspektivität und einer Erweiterung ihres strategischen Wissens. | ||
Nun folgt der schwierigste Teil dieser Phase der Problemlösung: Jede Kleingruppe stellt ihre Quellen vor und die Ergebnisse, zu denen sie gekommen ist. Dabei ist es wichtig, dass die anderen gut zuhören und wenn nötig nachfragen, um zu vermeiden, dass noch mehr Probleme entstehen, da es ja gerade darum geht, ein Problem zu lösen. Im Nachfolgenden wird eine gemeinsame Lösung des definierten Problems als verbindliches Ergebnis für alle gesucht.<ref> vgl. Uffelmann 2007, 86 – 87 </ref> | Nun folgt der schwierigste Teil dieser Phase der Problemlösung: Jede Kleingruppe stellt ihre Quellen vor und die Ergebnisse, zu denen sie gekommen ist. Dabei ist es wichtig, dass die anderen gut zuhören und wenn nötig nachfragen, um zu vermeiden, dass noch mehr Probleme entstehen, da es ja gerade darum geht, ein Problem zu lösen. Im Nachfolgenden wird eine gemeinsame Lösung des definierten Problems als verbindliches Ergebnis für alle gesucht.<ref> vgl. Uffelmann 2007, 86 – 87 </ref> |