Bearbeiten von „Projektarbeit

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Die Bewertung der Projektarbeit stellt sich als nicht allzu leichtes Unterfangen dar. Auch hier gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, ob Projekte benotet werden sollen oder nicht. Viele Argumente sprechen für eine Benotung im schulischen Rahmen, wie unter anderem, drei Argumente von Frey:
Die Bewertung der Projektarbeit stellt sich als nicht allzu leichtes Unterfangen dar. Auch hier gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, ob Projekte benotet werden sollen oder nicht. Viele Argumente sprechen für eine Benotung im schulischen Rahmen, wie unter anderem, drei Argumente von Frey:
"Argument 1: Wenn jemand eine Leistung erbracht hat, soll er diese auch dokumentieren dürfen und als Ausweis mitnehmen können"<ref> Frey, K. (2005): Die Projektmethode:"der Weg zum bildenden Tun. Weinheim, Basel: Beltz Verlag. S.169 </ref>
"Argument 1: Wenn jemand eine Leistung erbracht hat, soll er diese auch dokumentieren dürfen und als Ausweis mitnehmen können"<ref> Frey, K. (2005): Die Projektmethode:"der Weg zum bildenden Tun. Weinheim, Basel: Beltz Verlag. S.169 </ref>
"Argument 2: Die Projektmethode ist eine Lehr-Lern-Methode wie jede andere auch. Wenn wir die erbrachten Leistungen der Teilnehmer/innen nicht auch öffentlich nachweisen, wird sie nicht ernst genommen"<ref> Frey, K. (2005): Die Projektmethode:"der Weg zum bildenden Tun. Weinheim, Basel: Beltz Verlag. S.169 </ref>
"Argument 2: Die Projektmethode ist eine Lehr-Lern-Methode wie jede andere auch. Wenn wir die erbrachten Leistungen der Teilnehmer/innen nicht auch öffentlich nachweisen, wird sie nicht ernst genommen"<ref> Frey, K. (2005): Die Projektmethode:"der Weg zum bildenden Tun. Weinheim, Basel: Beltz Verlag. S.169 </ref>
"Argument 3: Die Projektmethode berücksichtigt Fähigkeiten, die andere Methoden vernachlässigen. Die Noten aus Projekten ergänzen die Noten aus dem übrigen Unterricht. Will man das ganze Leistungsspektrum eines Lernenden berücksichtigen, sind Zensuren aus Projekten unerlässlich." <ref> Frey, K. (2005): Die Projektmethode:"der Weg zum bildenden Tun. Weinheim, Basel: Beltz Verlag. S.169 </ref>
"Argument 3: Die Projektmethode berücksichtigt Fähigkeiten, die andere Methoden vernachlässigen. Die Noten aus Projekten ergänzen die Noten aus dem übrigen Unterricht. Will man das ganze Leistungsspektrum eines Lernenden berücksichtigen, sind Zensuren aus Projekten unerlässlich." <ref> Frey, K. (2005): Die Projektmethode:"der Weg zum bildenden Tun. Weinheim, Basel: Beltz Verlag. S.169 </ref>
Doch zunächst einmal muss geklärt werden was, wer und wie bewertet werden soll. Folgende Fragen müssen nach Apel und Knoll beantwortet werden: <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.131 f. </ref>
Doch zunächst einmal muss geklärt werden was, wer und wie bewertet werden soll. Folgende Fragen müssen nach Apel und Knoll beantwortet werden: <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.131 f. </ref>
* Soll Einzel-oder Gruppenleistung bewertet werden?  
Soll Einzel-oder Gruppenleistung bewertet werden?  
* Welches Verhalten ist zu beurteilen?   
Welches Verhalten ist zu beurteilen?   
* Wie soll bewertet werden?
Wie soll bewertet werden?
* Wer bewertet?
Wer bewertet?
 
Da man als Gruppe eine Gesamtleistung erbracht hat, muss auch eine Kollektivbeurteilung abgegeben werden. <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.131 f. </ref>
Da man als Gruppe eine Gesamtleistung erbracht hat, muss auch eine Kollektivbeurteilung abgegeben werden. <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.131 f. </ref>
 
Neben dieser Gruppenbeurteilung muss aber auch eine Einzelbeurteilung erfolgen, um die Leistung jedes einzelnen Schülers, die durchaus stark variieren kann, gerecht zu beurteilen. Damit das möglich ist, müssen die Schüler ihre Arbeitsschritte und Lerntätigkeiten dokumentieren. Die Antwort auf die Frage, was genau bewertet wird, muss lauten, etwas das man beobachten kann. Nämlich das Arbeits- und Sozialverhalten und ebenso auch der Lernzuwachs während des Projektes, sowie das Produkt als Leistung und letzten Endes die Präsentation. <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.131 f. </ref>Was hier betont werden muss, ist die Tatsache, dass die Lehrkraft den Schülern vor Beginn der Projektarbeit, mitteilen muss welche Kriterien für die zu erbringende Leistung gelten und welche Ziele erreicht werden müssen. Wie bewertet man den Lernzuwachs? Mit traditionellen Formen der Leistungsbewertung ist das nicht möglich.
Neben dieser Gruppenbeurteilung muss aber auch eine Einzelbeurteilung erfolgen, um die Leistung jedes einzelnen Schülers, die durchaus stark variieren kann, gerecht zu beurteilen. Damit das möglich ist, müssen die Schüler ihre Arbeitsschritte und Lerntätigkeiten dokumentieren. Die Antwort auf die Frage, was genau bewertet wird, muss lauten, etwas das man beobachten kann. Nämlich das Arbeits- und Sozialverhalten und ebenso auch der Lernzuwachs während des Projektes, sowie das Produkt als Leistung und letzten Endes die Präsentation. <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.131 f. </ref>Was hier betont werden muss, ist die Tatsache, dass die Lehrkraft den Schülern vor Beginn der Projektarbeit mitteilen muss, welche Kriterien für die zu erbringende Leistung gelten und welche Ziele erreicht werden müssen. Wie bewertet man den Lernzuwachs? Mit traditionellen Formen der Leistungsbewertung ist das nicht möglich.
 
"Ein Lernprozeß bei Schüler/innen, der langfristig auf die Förderung von inhaltlichen, arbeitsmethodischen und sozialen Fähigkeiten angelegt ist, gerät im Projektunterricht zwangsläufig in Widerspruch zu Formen der Leistungsbewertung, die sich auf das Abprüfen von Wissen beschränken. Es geht also nicht darum, den Projektunterricht an traditionelle Formen der Leistungsbewertung anzupassen, sondern darum, Formen zu entwickeln, die den Leistungen im Projektunterricht angemessen sind. Dies wiederum heißt: Im Vordergrund stehen Formen der Prozeßevaluation, der Beratung und Rückmeldung.“ <ref> Gudjons, H. (2008): Handlungsorientiert lehren und lernen: Schüleraktivierung, Selbsttätigkeit, Projektarbeit (7 Ausg.). Bad Heilbrunn: Klinkhardt Verlag. S.104 </ref>
"Ein Lernprozeß bei Schüler/innen, der langfristig auf die Förderung von inhaltlichen, arbeitsmethodischen und sozialen Fähigkeiten angelegt ist, gerät im Projektunterricht zwangsläufig in Widerspruch zu Formen der Leistungsbewertung, die sich auf das Abprüfen von Wissen beschränken. Es geht also nicht darum, den Projektunterricht an traditionelle Formen der Leistungsbewertung anzupassen, sondern darum, Formen zu entwickeln, die den Leistungen im Projektunterricht angemessen sind. Dies wiederum heißt: Im Vordergrund stehen Formen der Prozeßevaluation, der Beratung und Rückmeldung.“ <ref> Gudjons, H. (2008): Handlungsorientiert lehren und lernen: Schüleraktivierung, Selbsttätigkeit, Projektarbeit (7 Ausg.). Bad Heilbrunn: Klinkhardt Verlag. S.104 </ref>
Somit muss die Selbstbeobachtung und Selbstüberprüfung der Lernenden gefördert werden. Hierzu können Formen der Beobachtung vereinbart werden, man kann Beobachtungsbögen zur Selbst und Fremdbewertung erstellen, ein Projekttagebuch oder ein Portfolio führen und Metakommunikationsphasen für Zwischenreflexionen einbauen. <ref> vgl. Gudjons, H. (2008): Handlungsorientiert lehren und lernen: Schüleraktivierung, Selbsttätigkeit, Projektarbeit (7 Ausg.). Bad Heilbrunn: Klinkhardt Verlag. S.105 </ref>Der Lehrende gibt immer eine Rückmeldung zu diesen Reflexionen und schlägt gegebenenfalls Verbesserungen vor.
Somit muss die Selbstbeobachtung und Selbstüberprüfung der Lernenden gefördert werden. Hierzu können Formen der Beobachtung vereinbart werden, man kann Beobachtungsbögen zur Selbst und Fremdbewertung erstellen, ein Projekttagebuch oder ein Portfolio führen und Metakommunikationsphasen für Zwischenreflexionen einbauen. <ref> vgl. Gudjons, H. (2008): Handlungsorientiert lehren und lernen: Schüleraktivierung, Selbsttätigkeit, Projektarbeit (7 Ausg.). Bad Heilbrunn: Klinkhardt Verlag. S.105 </ref>Der Lehrende gibt immer eine Rückmeldung zu diesen Reflexionen und schlägt gegebenenfalls Verbesserungen vor.
Letztendlich kann nur der Lehrer, die Lehrerin eine Benotung abgeben. Zwar können die Lernenden ihre eigene Leistung einschätzen, Vorschläge abgeben, dennoch liegt die Verantwortung bei den Lehrenden, die schließlich für Erziehung und Unterricht zuständig sind. <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.137 </ref>
Letztendlich kann nur der Lehrer, die Lehrerin eine Benotung abgeben. Zwar können die Lernenden ihre eigene Leistung einschätzen, Vorschläge abgeben, dennoch liegt die Verantwortung bei den Lehrenden, die schließlich für Erziehung und Unterricht zuständig sind. <ref> vgl. Apel, H. J., & Knoll, M. (2001): Aus Projekten lernen. München: Oldenbourg Verlag. S.137 </ref>
== Aufgaben im Projekt ==
== Aufgaben im Projekt ==


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