Bearbeiten von „Theorien der Beruflichen Orientierung und ihr schulischer Bezug

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== Der Soziologische Ansatz und wesentliche Einflussfaktoren - Konzept des Milieueinflusses nach Becker et al. ==
== Der Soziologische Ansatz und wesentliche Einflussfaktoren - Konzept des Milieueinflusses nach Becker et al. ==


Ausgangspunkt der theoretischen Konzeption nach Becker, Brater und Wegener ist das Fluktuationsproblem, durch welches eine fehlende Flexibilität der Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt vorliegt. Als Konsequenz daraus ergibt sich beispielsweise, dass inhaltlich ähnliche Ausbildungsberufe von angehenden Arbeitskräften als nicht gleichwertig empfunden werden und dadurch nur unzureichend besetzt werden <ref name="Praxishandbuch"/>.
Ausgangspunkt der theoretischen Konzeption nach Becker, Brater und Wegener ist das Fluktuationsproblem, durch welches eine fehlende Flexibilität der Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt vorliegt. Als Konsequenz daraus ergibt sich beispielsweise, dass inhaltlich ähnliche Ausbildungsberufe von angehenden Arbeitskräften als nicht gleichwertig empfunden werden und dadurch nur unzureichend besetzt werden <ref name="Praxishandbuch"/>
Hierbei spielt die Ich-Identität eine sehr entscheidende Rolle. Sie ist ausschlaggebend dafür, dass angehende Arbeitskräfte sich für oder gegen einen Beruf entscheiden.  
Hierbei spielt die Ich-Identität eine sehr entscheidende Rolle. Sie ist ausschlaggebend dafür, dass angehende Arbeitskräfte sich für oder gegen einen Beruf entscheiden.  
Jedoch wird hierbei angemerkt, dass die Ich-Identität besonders bei Jugendlichen noch nicht vollständig ausgebildet ist und das jugendliche Individuum infolgedessen „weitgehend an die familiäre Rollenidentität gekoppelt“ ist <ref name="Praxishandbuch"/>. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Rollenidentität die Ich-Identität des Jugendlichen überstimmt.  
Jedoch wird hierbei angemerkt, dass die Ich-Identität besonders bei Jugendlichen noch nicht vollständig ausgebildet ist und das jugendliche Individuum infolgedessen „weitgehend an die familiäre Rollenidentität gekoppelt“ ist <ref name="Praxishandbuch"/>. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Rollenidentität die Ich-Identität des Jugendlichen überstimmt.  
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Die Berufswahl funktioniert im Wesentlichen durch eine Übereinstimmung der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit den jeweiligen beruflichen Anforderungen, „wobei verschiedene Milieus spezifische Kombinationen von Fähigkeiten aufweisen“ <ref name="Praxishandbuch"/>.
Die Berufswahl funktioniert im Wesentlichen durch eine Übereinstimmung der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit den jeweiligen beruflichen Anforderungen, „wobei verschiedene Milieus spezifische Kombinationen von Fähigkeiten aufweisen“ <ref name="Praxishandbuch"/>.
Die Theorie zeigt auf, wie intensiv die Berufswahl von Jugendlichen durch Milieueinfluss gesteuert werden kann. Die Milieueinflüsse sind eine grobe Orientierungshilfe für die angehenden Arbeitskräfte und sollen sie dabei unterstützen einen „milieuadäquaten und sozial leistbaren“ Beruf zu ergreifen <ref name="Praxishandbuch"/>.
Die Theorie zeigt auf, wie intensiv die Berufswahl von Jugendlichen durch Milieueinfluss gesteuert werden kann. Die Milieueinflüsse sind eine grobe Orientierungshilfe für die angehenden Arbeitskräfte und sollen sie dabei unterstützen einen „milieuadäquaten und sozial leistbaren“ Beruf zu ergreifen <ref name="Praxishandbuch"/>


=== Einordnung in den schulischen Unterricht ===
=== Einordnung in den schulischen Unterricht ===


Das Konzept des Milieueinflusses nach Becker et al. könnte im Unterricht wie folglich aufgeführt Anwendung finden: Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern  arbeitet die Lehrkraft wesentliche Unterschiede in der Einordnung bestimmter Berufe mittels unterschiedlicher Einflussgruppen heraus, dies geschieht innerhalb eines dreistufigen Prozess. Zu Beginn sollten die Schülerinnen und Schüler sich zuerst einmal selbst mit ihre eigenen Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auseinandersetzen. Daraufhin sollten die Eltern o.ä. Bezugspersonen, aus dem näherem Umfeld der SchülerInnen, den Schüler oder die Schülerin auch anhand seiner/ihrer Eigenschaften beschreiben, aber auch die Peers (in diesem Fall ihre MitschülerInnen sollten, im dritten Schritt des Prozess, der selben Aufgabe nachgehen und so nicht unbeachtet bleiben. Nachdem nun ein breites Meinungsbild zu den Eigenschaften der SchülerInnen besteht,  werden alle SchülerInnen bestimmten  Berufsgruppen, die Ihren Eigenschaften entsprechen, zugeordnet.<br><br>Ziel des ganzen ist, dass die Schüler/innen durch diesen dreistufigen Prozess erkennen, welche Einflüsse von außen auf sie wirken und wie sie von anderen Personen anhand ihrer Charaktereigenschaften eingeordnet werden. ''Im Vordergrund'' des Prozesses sollte allerdings stehen, dass die Schüler/innen erkennen dass zwar Einflüsse von außen auf sie wirken, die Entscheidung der ''Berufswahl sich jedoch einzig und alleine an ihrem individuellen Interesse und ihren individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten orientieren sollte''.
Das Konzept des Milieureinflusses nach Becker et al. könnte im Unterricht wie folglich aufgeführt Anwendung finden: Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern  arbeitet die Lehrkraft wesentliche Unterschiede in der Einordnung bestimmter Berufe mittels unterschiedlicher Einflussgruppen heraus, dies geschieht innerhalb eines dreistufigen Prozess. Zu Beginn sollten die Schülerinnen und Schüler sich zuerst einmals selbst mit ihre eigenen Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auseinandersetzen. Darufhin sollten die Eltern o.ä. Bezugspersonen, aus dem näherem Umfeld der SchülerInnen, den Schüler oder die Schülerin auch anhand seiner/ihrer Eigenschaften beschreiben, aber auch die Peers (in diesem Fall ihre MitschülerInnen sollten, im dritten Schritt des Prozess, der selben Aufgabe nachgehen und so nicht unbeachtet bleiben. Nachdem nun ein breites Meinungsbild zu den Eigenschaften der SchülerInnen besteht,  werden alle SchülerInnen bestimmten  Berufsgruppen, die Ihren Eigenschaften entsprechen, zugeordnet.<br><br>Ziel des ganzen ist, dass die Schüler/innen durch diesen dreistufigen Prozess erkennen welche Einflüsse von außen auf sie wirken und wie sie von anderen Personen anhand ihrer Charaktereigenschaften eingeordnet werden. ''Im Vordergrund'' des Prozesses sollte allerdings stehen, dass die Schüler/innen erkennen dass zwar Einflüsse von außen auf sie wirken, die Entscheidung der ''Berufswahl sich jedoch einzig und alleine an ihrem individuellen Interesse und ihren individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten orientieren sollte''.


== Der Faktortheoretische Ansatz und ausgesuchte Einflussfaktoren – Typologische Theorie nach Holland ==
== Der Faktortheoretische Ansatz und ausgesuchte Einflussfaktoren – Typologische Theorie nach Holland ==

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