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Unternehmertum ist der Begriff, der die Gesamtheit des unternehmerischen Denken und Handelns umschreibt.<ref> Businessinsider(2019): Unternehmertum. Gründerszene Lexikon. Businessinsider. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/unternehmertum/ (Abgerufen am 23.11.22) </ref> Der Begriff Unternehmertum leitet sich von dem Wort „Unternehmen“ ab, was auch schon aufzeigt, dass Unternehmertum eher aktiv als passiv geprägt ist. Der Begriff „Unternehmertum“ wird heute zumeist durch die englische Bezeichnung Entrepreneurship ersetzt. Beide Begriffe meinen in ihrem Kern jedoch das Gleiche – und zwar die Geisteshaltung, die ein Unternehmer trägt und welche sein gesamtes Handeln beeinflusst.<ref> Businessinsider(2019): Unternehmertum. Gründerszene Lexikon. Businessinsider. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/unternehmertum/ (Abgerufen am 23.11.22) </ref>
Unternehmertum ist der Begriff, der die Gesamtheit des unternehmerischen Denken und Handelns umschreibt.<ref> Businessinsider(2019): Unternehmertum. Gründerszene Lexikon. Businessinsider. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/unternehmertum/ (Abgerufen am 23.11.22) </ref> Der Begriff Unternehmertum leitet sich von dem Wort „Unternehmen“ ab, was auch schon aufzeigt, dass Unternehmertum eher aktiv als passiv geprägt ist. Der Begriff „Unternehmertum“ wird heute zumeist durch die englische Bezeichnung Entrepreneurship ersetzt. Beide Begriffe meinen in ihrem Kern jedoch das Gleiche – und zwar die Geisteshaltung, die ein Unternehmer trägt und welche sein gesamtes Handeln beeinflusst.<ref> Businessinsider(2019): Unternehmertum. Gründerszene Lexikon. Businessinsider. https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/unternehmertum/ (Abgerufen am 23.11.22) </ref>
Was ist „Entrepreneurship“?
Was ist „Entrepreneurship“?
Entrepreneurship bezeichnet zum einen das Ausnutzen unternehmerischer Gelegenheiten (= Potenzial, eine Idee zu erkennen und diese zu einer marktfähigen Innovation auszubauen) sowie den kreativen und gestalterischen unternehmerischen Prozess in einer Organisation, bzw. einer Phase unternehmerischen Wandels, und zum anderen eine wissenschaftliche Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre.<ref>Kollmann, Tobias (2018): Entrepreneurship. Gabler Wirtschaftslexikon. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entrepreneurship-51931/version-275082 (Abgerufen am 23.11.22)</ref> Schulte ergänzt, dass Menschen im Rahmen von Entrepreneurship unabhängig von ihrem beruflichen Status vorausplanend die Zukunft beeinflussen und erlerntes, innovatives, unternehmerisches Denken und Handeln aufweisen.<ref>Schulte, B. (2019): Unternehmensnachfolgen und Entrepreneurship Education. Eine empirische Analyse im Kontext der Effectuation-Theorie. Wiesbaden: Springer Gabler.
Entrepreneurship bezeichnet zum einen das Ausnutzen unternehmerischer Gelegenheiten (= Potenzial, eine Idee zu erkennen und diese zu einer marktfähigen Innovation auszubauen) sowie den kreativen und gestalterischen unternehmerischen Prozess in einer Organisation, bzw. einer Phase unternehmerischen Wandels, und zum anderen eine wissenschaftliche Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre.<ref>Kollmann, Tobias (2018): Entrepreneurship. Gabler Wirtschaftslexikon. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entrepreneurship-51931/version-275082 (Abgerufen am 23.11.22)</ref> Schulte ergänzt, dass Menschen im Rahmen von Entrepreneurship unabhängig von ihrem beruflichen Status vorausplanend die Zukunft beeinflussen und erlerntes, innovatives, unternehmerisches Denken und Handeln aufweisen.<ref>Schulte, 2019</ref>
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Es ist zwischen Entrepreneurinnen im weiteren und im engeren Sinne zu unterscheiden. Letztere errichten ein Unternehmen in der Rolle von Gründerinnen, während Entrepreneurinnen im weiteren Sinne ein Unternehmen als Unternehmerinnen in eigentümerischer Position betreiben. Naheliegender für die Lernenden in der Schule könnte der Entrapreneur sein, der in abhängiger Beschäftigung unternehmerisch denkt und handelt.<ref>Wiepcke, 2008; May & Wiepcke, 2012</ref>
Es ist zwischen Entrepreneurinnen im weiteren und im engeren Sinne zu unterscheiden. Letztere errichten ein Unternehmen in der Rolle von Gründerinnen, während Entrepreneurinnen im weiteren Sinne ein Unternehmen als Unternehmerinnen in eigentümerischer Position betreiben. Naheliegender für die Lernenden in der Schule könnte der Entrapreneur sein, der in abhängiger Beschäftigung unternehmerisch denkt und handelt.<ref>Wiepcke, C. (2008): Entrepreneurship Education im Fokus von Employability und Nachhaltigkeit; In: Lörwald, Dirk (Hrsg.) et al.: Ökonomie und Gesellschaft, Wiesbaden, S. 267-283.; May & Wiepcke (2012): Lexikon der ökonomischen Bildung. 8., völlig überarb. und erw. Auflage. München: Oldenbourg.
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=== Abgrenzung Unternehmer von Managern ===
=== Abgrenzung Unternehmer von Managern ===
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Entrepreneurship-Education beschreibt die Bildungsmaßnahmen, die unternehmerische Einstellungen, Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln. Sie zielt darauf ab, Lernende dazu zu befähigen, unternehmerisch zu denken und zu handeln, um so die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Beseitigung von Armut und die Verbesserung der Lebensqualität zu fördern.<ref>Kollmann, Tobias (2018): Entrepreneurship. Gabler Wirtschaftslexikon. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entrepreneurship-51931/version-275082 (Abgerufen am 23.11.22)</ref>
Entrepreneurship-Education beschreibt die Bildungsmaßnahmen, die unternehmerische Einstellungen, Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln. Sie zielt darauf ab, Lernende dazu zu befähigen, unternehmerisch zu denken und zu handeln, um so die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Beseitigung von Armut und die Verbesserung der Lebensqualität zu fördern.<ref>Kollmann, Tobias (2018): Entrepreneurship. Gabler Wirtschaftslexikon. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entrepreneurship-51931/version-275082 (Abgerufen am 23.11.22)</ref>


Entrepreneurship-Education kann in verschiedenen Formen und Einrichtungen angeboten werden, wie zum Beispiel in Schulen, Hochschulen, Weiterbildungs- und Beratungszentren. Es kann sowohl formal als auch informell erfolgen und kann sowohl für die Entwicklung von unternehmerischen Fähigkeiten als auch für die Entstehung von Unternehmen genutzt werden.<ref>Schulte, B. (2019): Unternehmensnachfolgen und Entrepreneurship Education. Eine empirische Analyse im Kontext der Effectuation-Theorie. Wiesbaden: Springer Gabler.
Entrepreneurship-Education kann in verschiedenen Formen und Einrichtungen angeboten werden, wie zum Beispiel in Schulen, Hochschulen, Weiterbildungs- und Beratungszentren. Es kann sowohl formal als auch informell erfolgen und kann sowohl für die Entwicklung von unternehmerischen Fähigkeiten als auch für die Entstehung von Unternehmen genutzt werden.<ref>Schulte, 2019</ref>
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Die Ziele von Entrepreneurship-Education sind es, die Lernenden dazu zu befähigen, erfolgreich ein Unternehmen zu gründen und zu betreiben, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verbesserung der Lebensqualität zu fördern, sowie die Entwicklung unternehmerischer Fähigkeiten zu fördern.<ref>May & Wiepcke (2012): Lexikon der ökonomischen Bildung. 8., völlig überarb. und erw. Auflage. München: Oldenbourg</ref>
Die Ziele von Entrepreneurship-Education sind es, die Lernenden dazu zu befähigen, erfolgreich ein Unternehmen zu gründen und zu betreiben, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verbesserung der Lebensqualität zu fördern, sowie die Entwicklung unternehmerischer Fähigkeiten zu fördern.<ref>May & Wiepcke, 2012</ref>


Es ist wichtig zu beachten, dass Unternehmertum und Entrepreneurship-Education nicht dasselbe sind. Unternehmertum bezieht sich auf die tatsächliche Ausübung unternehmerischen Handelns, während Entrepreneurship-Education sich auf die Vermittlung von unternehmerischen Fähigkeiten und Kenntnissen bezieht.
Es ist wichtig zu beachten, dass Unternehmertum und Entrepreneurship-Education nicht dasselbe sind. Unternehmertum bezieht sich auf die tatsächliche Ausübung unternehmerischen Handelns, während Entrepreneurship-Education sich auf die Vermittlung von unternehmerischen Fähigkeiten und Kenntnissen bezieht.
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=== Bezug zum Bildunsplan 2016 des Fachs Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung (WBS) ===
=== Bezug zum Bildunsplan 2016 des Fachs Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung (WBS) ===


Diese Thematik ist im Bildungsplan des Fachs Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung unter dem Unterpunkt 3.2. Erwerbstätiger und Unternehmer für die zehnte Klasse verortet <ref>Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2016): Bildungsplan Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung. S. 13. Online verfügbar unter: https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/WBS (Abgerufen am 23.11.22)
Diese Thematik ist im Bildungsplan des Fachs Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung unter dem Unterpunkt 3.2. Erwerbstätiger und Unternehmer für die zehnte Klasse verortet (vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, 2016, S. 33):
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):
   
   
* „Die SuS können Chancen und Risiken unternehmerischer Selbstständigkeit erörtern und Ziele von Unternehmen (I) sowie Zielkonflikte zwischen Unternehmern und Stakeholdern bewerten (II). Sie können gesellschaftliche, staatliche sowie globale Rahmenbedingungen für den Erfolg eines Unternehmens beurteilen (III).  
* „Die SuS können Chancen und Risiken unternehmerischer Selbstständigkeit erörtern und Ziele von Unternehmen (I) sowie Zielkonflikte zwischen Unternehmern und Stakeholdern bewerten (II). Sie können gesellschaftliche, staatliche sowie globale Rahmenbedingungen für den Erfolg eines Unternehmens beurteilen (III).  

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