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| Unselbstständige Gründung || Der Gründer steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu anderen Unternehmen (z. B. Übernahme einer Filiale, Franchisenehmer, etc.)
| Unselbstständige Gründung || Der Gründer steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu anderen Unternehmen (z. B. Übernahme einer Filiale, Franchisenehmer, etc.)
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<ref> Fritsch, M. & Wyrwich, M.( 2021): Entrepreneurship Theorie, Empirie, Politik. 3., überarbeitete Auflage. Wiesbaden. Springer Gabler (ISBN 978-3-658-34637-9 (eBook)) https://doi.org/10.1007/978-3-658-34637-9 S. 12 ff. </ref>
<ref> Entrepreneurship, Fritsch & Wyrwich, 2021, S. 12 ff. </ref>


Die Gründungsforschung wird von verschiedenen Fachdisziplinen aufgegriffen und liefert unterschiedliche Begriffsverständnisse. <ref>Halbfas, B. & Liszt-Rohlf, V. (2019): Entwicklungslinien und Perspektiven der Entrepreneurship Education – eine Analyse von Definitionen. In: Bijedic, T. (Hrsg.) et al. Entrepreneurship Education. Begriffe - Theorie - Verständnis. Wiebaden. Springer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27327-9
Die Gründungsforschung wird von verschiedenen Fachdisziplinen aufgegriffen und liefert unterschiedliche Begriffsverständnisse.<ref> vgl. Halbfas, 2006 u. Wiepcke, 2008 </ref>
Und
Wiepcke, C. (2008): Entrepreneurship Education im Fokus von Employability und Nachhaltigkeit; In: Lörwald, Dirk (Hrsg.) et al.: Ökonomie und Gesellschaft, Wiesbaden, S. 267-283.
</ref>


''' Der ökonomische Denkansatz ''' untersucht wirtschaftliche Faktoren des Unternehmertums und unterliegt einem objektivistischen und prozessbezogenen Denken .
''' Der ökonomische Denkansatz ''' untersucht wirtschaftliche Faktoren des Unternehmertums und unterliegt einem objektivistischen und prozessbezogenen Denken .
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''' Der psychologische (subjektivistische) Ansatz ''' steht dem objektivistischen Ansatz gegenüber und fokussiert Motive und Charaktereigenschaften des Subjekts einer Gründung, also der unternehmerischen Persönlichkeit des Entrepreneurs. Thematisiert ist nicht das zur Unternehmensgründung notwendige Wissen, sondern die an den Entrepreneur gebundenen Kompetenzen sowie dessen unternehmerische Haltung.  
''' Der psychologische (subjektivistische) Ansatz ''' steht dem objektivistischen Ansatz gegenüber und fokussiert Motive und Charaktereigenschaften des Subjekts einer Gründung, also der unternehmerischen Persönlichkeit des Entrepreneurs. Thematisiert ist nicht das zur Unternehmensgründung notwendige Wissen, sondern die an den Entrepreneur gebundenen Kompetenzen sowie dessen unternehmerische Haltung.  


''' Der soziologische (umweltbezogene) Denkansatz ''' unterstellt, dass das Verhalten eines Unternehmers aus dessen Umwelt resultiert. Fragen nach dem Einfluss verschiedener Umweltbedingungen, wie z.B. Infrastruktur, Familien- oder Kindheitserfahrungen, Ausbildung und Beruf der Eltern, das Alter des Gründers auf den Erfolg unternehmerischen Agierens, stehen im Vordergrund. <ref>May & Wiepcke (2012): Lexikon der ökonomischen Bildung. 8., völlig überarb. und erw. Auflage. München: Oldenbourg </ref>
''' Der soziologische (umweltbezogene) Denkansatz ''' unterstellt, dass das Verhalten eines Unternehmers aus dessen Umwelt resultiert. Fragen nach dem Einfluss verschiedener Umweltbedingungen, wie z.B. Infrastruktur, Familien- oder Kindheitserfahrungen, Ausbildung und Beruf der Eltern, das Alter des Gründers auf den Erfolg unternehmerischen Agierens, stehen im Vordergrund. <ref> May & Wiepcke 2012 </ref>


=== Kann Entrepreneurship erlernt werden? ===
=== Kann Entrepreneurship erlernt werden? ===


Schon in der Definition der Entrepreneurship Education wird deutlich, dass niemand zum Unternehmer bzw. Unternehmerin geboren wird. Theoretisch steht jedem Menschen die Entscheidung für das Unternehmertum als eine Option der Berufswahl frei. In der Praxis wird  zwischen Neigung und Fähigkeit unterschieden. Eine Neigung (u.a. auch zum Unternehmertum) erfährt ein Subjekt durch den Einfluss seines Umfelds; das bedeutet aber nicht, das man aus einem unternehmerischen Elternhaus kommen muss. Viel stärker fällt die Fähigkeit ins Gewicht, genauer gesagt das Machen und Wollen, welches trainiert werden kann. Umso häufiger einer unternehmerische Tätigkeit ausgeführt und reflektiert wird, desto erfolgreicher ist das Unternehmertum. <ref>May & Wiepcke (2012): Lexikon der ökonomischen Bildung. 8., völlig überarb. und erw. Auflage. München: Oldenbourg </ref>
Schon in der Definition der Entrepreneurship Education wird deutlich, dass niemand zum Unternehmer bzw. Unternehmerin geboren wird. Theoretisch steht jedem Menschen die Entscheidung für das Unternehmertum als eine Option der Berufswahl frei. In der Praxis wird  zwischen Neigung und Fähigkeit unterschieden. Eine Neigung (u.a. auch zum Unternehmertum) erfährt ein Subjekt durch den Einfluss seines Umfelds; das bedeutet aber nicht, das man aus einem unternehmerischen Elternhaus kommen muss. Viel stärker fällt die Fähigkeit ins Gewicht, genauer gesagt das Machen und Wollen, welches trainiert werden kann. Umso häufiger einer unternehmerische Tätigkeit ausgeführt und reflektiert wird, desto erfolgreicher ist das Unternehmertum. <ref> May & Wiepcke, 2012 </ref>


Das Interesse für entrepreneurship bezogene Fähigkeiten kann also durch Einfluss des (sozialen) Umfelds geweckt werden und der Kompetenzerwerb kann erfolgen. Aber lässt sich Entrepreneurship überhaupt lehren?
Das Interesse für entrepreneurship bezogene Fähigkeiten kann also durch Einfluss des (sozialen) Umfelds geweckt werden und der Kompetenzerwerb kann erfolgen. Aber lässt sich Entrepreneurship überhaupt lehren?
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=== Kann Entrepreneurship gelehrt werden? ===
=== Kann Entrepreneurship gelehrt werden? ===


Es ist sich von dem Gedanke zu verabschieden, man könne Gründer pauschal in irgendeiner Weise ‚machen‘; weder durch die Gene, noch durch die optimale Gestaltung aller sozialen Einflussfaktoren. Eine gesteuerte Entwicklung durch Erzieher*innen, Lehrkräften oder durch die Ausbildung ist nicht möglich, sogar konträr zum Ziel, selbstbestimmte und selbstverantwortliche Individuen im unternehmerischen Bereich und aber auch in der Schule auszubilden. Allerdings können im Rahmen der Entrepreneurship Education  Lehr/Lern-Arrangements angeboten werden, die den Heranwachsenden die Erfahrung ermöglichen, unternehmerisch zu handeln, die Interaktion bzw. das soziale Kapitel dementsprechend zu gestalten und entsprechende Wissensbestände aufzubauen. Diese unternehmerischen Kompetenzen sollen in der Schule angebahnt, gefördert und bestenfalls erworben werden. Ob dieses (Orientierungs-)Angebot angenommen oder abgelehnt und diese Handlungs- und spätere Karriereoption zukünftig eingeschlagen wird, liegt vollständig beim selbstbestimmten Individuum. Generell kann Entrepreneurship im Rahmen eines Bildungsangebots gelehrt werden, das bedeutet aber nicht automatisch, dass es dadurch in der Zukunft mehr Unternehmensgründer*innen geben wird . <ref>Euler, M. (2016): Born or made – Kann Entrepreneurship gelehrt werden? In: Retzmann, T. (Hrsg.). Entrepreneurship und Arbeitnehmerorientierung. Leitbilder und Konzepte für die ökonomischen Bildung in der Schule.Schwalbach. Wochenschau Verlag.
Es ist sich von dem Gedanke zu verabschieden, man könne Gründer pauschal in irgendeiner Weise ‚machen‘; weder durch die Gene, noch durch die optimale Gestaltung aller sozialen Einflussfaktoren. Eine gesteuerte Entwicklung durch Erzieher*innen, Lehrkräften oder durch die Ausbildung ist nicht möglich, sogar konträr zum Ziel, selbstbestimmte und selbstverantwortliche Individuen im unternehmerischen Bereich und aber auch in der Schule auszubilden. Allerdings können im Rahmen der Entrepreneurship Education  Lehr/Lern-Arrangements angeboten werden, die den Heranwachsenden die Erfahrung ermöglichen, unternehmerisch zu handeln, die Interaktion bzw. das soziale Kapitel dementsprechend zu gestalten und entsprechende Wissensbestände aufzubauen. Diese unternehmerischen Kompetenzen sollen in der Schule angebahnt, gefördert und bestenfalls erworben werden. Ob dieses (Orientierungs-)Angebot angenommen oder abgelehnt und diese Handlungs- und spätere Karriereoption zukünftig eingeschlagen wird, liegt vollständig beim selbstbestimmten Individuum. Generell kann Entrepreneurship im Rahmen eines Bildungsangebots gelehrt werden, das bedeutet aber nicht automatisch, dass es dadurch in der Zukunft mehr Unternehmensgründer*innen geben wird . <ref> Euler, 2016   </ref>
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Welchen spezifischen Kompetenzerwerb Lehrkräfte in ihrem Unterricht anbahnen können, wird im folgenden Abschnitt beschrieben.
Welchen spezifischen Kompetenzerwerb Lehrkräfte in ihrem Unterricht anbahnen können, wird im folgenden Abschnitt beschrieben.
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Eine Schlüsselrolle spielt der Kompetenzerwerb von Ambiguitätstoleranz; eine entscheidende Kompetenz von Gründer*innen, denn sie verfügen zumeist über ein höheren Maß dieser. Dabei geht es um den Umgang mit widersprüchlichen, unstrukturierten, offenen und mehrdeutigen Situationen und dem Zurechtkommen mit Unvorhersehbarkeiten. In einer zunehmend globalisierten, vernetzten und komplexen Welt mit Kriegen, Wirtschaftskrisen und Pandemien wird es immer schwieriger, fundierte unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Aus dieses Gründen gilt es die Lernenden in fiktiven, exemplarischen Fallbeispielen darauf vorzubereiten, in Situationen von unvollkommenen Informationen und Ungewissheit in einem immer internationaler werdenden Wettbewerb reagieren und diese mitgestalten zu können.  
Eine Schlüsselrolle spielt der Kompetenzerwerb von Ambiguitätstoleranz; eine entscheidende Kompetenz von Gründer*innen, denn sie verfügen zumeist über ein höheren Maß dieser. Dabei geht es um den Umgang mit widersprüchlichen, unstrukturierten, offenen und mehrdeutigen Situationen und dem Zurechtkommen mit Unvorhersehbarkeiten. In einer zunehmend globalisierten, vernetzten und komplexen Welt mit Kriegen, Wirtschaftskrisen und Pandemien wird es immer schwieriger, fundierte unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Aus dieses Gründen gilt es die Lernenden in fiktiven, exemplarischen Fallbeispielen darauf vorzubereiten, in Situationen von unvollkommenen Informationen und Ungewissheit in einem immer internationaler werdenden Wettbewerb reagieren und diese mitgestalten zu können.  


Bei der Entrepreneurship Education sollen u.a. auch weitere Kompetenzen erworben werden: Risikobereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Führungskompetenz, Leistungsmotivation, Selbstsicherheit, Kreativität, Flexibilität und das Erleben der eigenen Selbstwirksamkeit/Selbstwirksamkeits-überzeugung.  <ref>Mittelstädt, E. & Wiepcke, C. (2018): Design Thinking; in: Unterricht Wirtschaft/Politik 2018/4Statista (2020). Anzahl der Gründer in Deutschland im Zeitraum von 2000 bis 2019. Verfügbar unter: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183869/umfrage/entwicklung-der-absolutengruenderzahlen-in-deutschland/ [04.12.22]
Bei der Entrepreneurship Education sollen u.a. auch weitere Kompetenzen erworben werden: Risikobereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Führungskompetenz, Leistungsmotivation, Selbstsicherheit, Kreativität, Flexibilität und das Erleben der eigenen Selbstwirksamkeit/Selbstwirksamkeits-überzeugung.  <ref> Mittelstädt & Wiepcke, 2018 </ref>
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'''''Weiterführende Literaturempfehlung:'''''
'''''Weiterführende Literaturempfehlung:'''''


Kirchner und Loerwald leiten in ihrem Werk Entrepreneurship Education in der ökonomischen Bildung ab Seite 79 ff. sogar explizite Lernziele für Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen fachspezifischen, inhaltsbezogenen Kompetenzen ab.
Kirchner und Loerwald leiten in ihrem Werk Entrepreneurship Education in der ökonomischen Bildung [https://www.joachim-herz-stiftung.de/fileadmin/Redaktion/02_Entr_Ed_in_der_oekonom_Bildg.pdf]  ab Seite 79 ff. sogar explizite Lernziele für Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen fachspezifischen, inhaltsbezogenen Kompetenzen ab.


Außerdem listen sie auch überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Selbstständigkeit, Organisationsfähigkeit und Problemlösefähigkeit auf, die im Rahmen der Entrepreneurship Education gefördert werden sollen. <ref>Kirchner & Loerwald, 2016: Entrepreneurship Education in der ökonomischen Bildung. Online verfügbar unter: https://www.joachim-herz-stiftung.de/fileadmin/Redaktion/02_Entr_Ed_in_der_oekonom_Bildg.pdf</ref>
Außerdem listen sie auch überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Selbstständigkeit, Organisationsfähigkeit und Problemlösefähigkeit auf, die im Rahmen der Entrepreneurship Education gefördert werden sollen. <ref>Kirchner & Loerwald, 2016</ref>


Durch welche Methoden können die in diesem Abschnitten beschriebenen Kompetenzen im Unterricht vermittelt werden?
Durch welche Methoden können die in diesem Abschnitten beschriebenen Kompetenzen im Unterricht vermittelt werden?
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Für den Kompetenzerwerb im Rahmen der Entrepreneurship Education ist die Hinwendung zu Konzepten wie der konstruktivistischen Didaktik und handlungsorientierter Methodik sinnvoll. Konkret bieten sich hierzu Fallstudien, Videos, Gastvorträge, Exkursionen, Hospitationen, Projektarbeit, Rollenspiele, Simulationen, Planspiele sowie die Gründung v. Übungsfirmen im Unterricht besonders an. Die Schülerinnen und Schüler lernen in der Rolle von Entrepreneur*innen v.a. durch eigenes Handeln und Reflektieren, durch Ausprobieren, durch das Lösen von Problemen, durch das Machen und Reflektieren eigener Fehler, durch das Simulieren realer Situationen und durch das Entdecken neuer Möglichkeiten, dass das (unternehmerische) Leben auch aus dem Überstehen von Schwierigkeiten und Rückschlägen besteht. Gleichzeitig erleben sie sich selbstwirksam und können sich persönlich weiterentwickeln und auch Freude, Erfüllung und Leidenschaft in diesen Unterrichtsstunden erleben.  
Für den Kompetenzerwerb im Rahmen der Entrepreneurship Education ist die Hinwendung zu Konzepten wie der konstruktivistischen Didaktik und handlungsorientierter Methodik sinnvoll. Konkret bieten sich hierzu Fallstudien, Videos, Gastvorträge, Exkursionen, Hospitationen, Projektarbeit, Rollenspiele, Simulationen, Planspiele sowie die Gründung v. Übungsfirmen im Unterricht besonders an. Die Schülerinnen und Schüler lernen in der Rolle von Entrepreneur*innen v.a. durch eigenes Handeln und Reflektieren, durch Ausprobieren, durch das Lösen von Problemen, durch das Machen und Reflektieren eigener Fehler, durch das Simulieren realer Situationen und durch das Entdecken neuer Möglichkeiten, dass das (unternehmerische) Leben auch aus dem Überstehen von Schwierigkeiten und Rückschlägen besteht. Gleichzeitig erleben sie sich selbstwirksam und können sich persönlich weiterentwickeln und auch Freude, Erfüllung und Leidenschaft in diesen Unterrichtsstunden erleben.  


Notwendigkeit besteht darin, dass sich die  instruktiven Theoriephasen mit praktischen Phasen abwechseln, um ein möglichst vielseitiges und verschiedene Lernformen ansprechendes Angebot liefern zu können. <ref>Euler, M. (2016): Born or made – Kann Entrepreneurship gelehrt werden? In: Retzmann, T. (Hrsg.). Entrepreneurship und Arbeitnehmerorientierung. Leitbilder und Konzepte für die ökonomischen Bildung in der Schule.Schwalbach. Wochenschau Verlag.
Notwendigkeit besteht darin, dass sich die  instruktiven Theoriephasen mit praktischen Phasen abwechseln, um ein möglichst vielseitiges und verschiedene Lernformen ansprechendes Angebot liefern zu können. <ref> Euler, 2016 </ref>
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Auf welche didaktischen Herausforderungen der Entrepreneuship Education könnten Lehrkräfte treffen?
Auf welche didaktischen Herausforderungen der Entrepreneuship Education könnten Lehrkräfte treffen?
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Im letzten Abschnitt werden zentrale didaktische Herausforderung der Entrepreneuship Education genauer erläutert, ohne jedoch einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.  
Im letzten Abschnitt werden zentrale didaktische Herausforderung der Entrepreneuship Education genauer erläutert, ohne jedoch einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.  


Zum einen bedarf es mehr gesellschaftliche Akzeptanz und einen damit verbundenen, verstärkten Einzug in offizielle Zielvorgaben wie den Bildungsplan der Thematik und der vielen schon hier im Artikel beschriebenen Kompetenzziele. In Ansätzen sind sie bereits im Bildungsplan 2016 verankert, um aber Schule im Sinne von Vorbereitung auf das zukünftige Leben weiterzuentwickeln, müssen sie mit einem höheren Zeitbudget im Unterricht versehen werden. Auch die für die unterrichtliche Umsetzung notwendigen Methoden sind zeitaufwändig und bedarfen einer intensiven Vorbereitung seitens der Lehrperson. Eben dieser Mix an Methoden und die besondere Bedeutung der Markro-Methoden wie die Schülerfirma, Planspiele und projektpädagogisch inszenierte Lehr-Lernarrangements können ebenso als didaktische Herausforderung betrachtet werden. Weiter ist es auch eine Herausforderung, den Erwerb der gewünschten Kompetenzen (besonders in den unteren Klassen) spielerisch zu wecken und weiterzuentwickeln. <ref> Jung, E. (2016): Entrepreneuship-Education und Arbeitnehmerorientierung als didaktische Herausforderung. In: Retzmann, T. (Hrsg.). Entrepreneurship und Arbeitnehmerorientierung. Leitbilder und Konzepte für die ökonomischen Bildung in der Schule.Schwalbach. Wochenschau Verlag.
Zum einen bedarf es mehr gesellschaftliche Akzeptanz und einen damit verbundenen, verstärkten Einzug in offizielle Zielvorgaben wie den Bildungsplan der Thematik und der vielen schon hier im Artikel beschriebenen Kompetenzziele. In Ansätzen sind sie bereits im Bildungsplan 2016 (interner Link) verankert, um aber Schule im Sinne von Vorbereitung auf das zukünftige Leben weiterzuentwickeln, müssen sie mit einem höheren Zeitbudget im Unterricht versehen werden. Auch die für die unterrichtliche Umsetzung notwendigen Methoden sind zeitaufwändig und bedarfen einer intensiven Vorbereitung seitens der Lehrperson. Eben dieser Mix an Methoden und die besondere Bedeutung der Markro-Methoden wie die Schülerfirma, Planspiele und projektpädagogisch inszenierte Lehr-Lernarrangements können ebenso als didaktische Herausforderung betrachtet werden. Weiter ist es auch eine Herausforderung, den Erwerb der gewünschten Kompetenzen (besonders in den unteren Klassen) spielerisch zu wecken und weiterzuentwickeln. <ref> Jung, 2016 </ref>
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In Anbetracht der Relevanz der Entrepreneurship Education soll an dieser Stelle dennoch ein eindeutiges Plädoyer für eine (verstärkte) Anbahnung von unternehmerischen Kompetenzen im Unterricht der Sekundarstufe I ausgesprochen werden.
In Anbetracht der Relevanz der Entrepreneurship Education soll an dieser Stelle dennoch ein eindeutiges Plädoyer für eine (verstärkte) Anbahnung von unternehmerischen Kompetenzen im Unterricht der Sekundarstufe I ausgesprochen werden.

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