Bearbeiten von „Was ist guter Geschichtsunterricht nach Gautschi?

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Einige der Expertinnen und Experten stützen sich in ihren Urteilen auf bekannte Theorien und Modelle, wie das Modell von Kramis (1990). Hierbei kommen die drei Dimensionen „Be-deutsamkeit“ (Aktualitätsbezug), „Effizienz“ (angemessene Rhythmisierung und Hinarbeiten auf die Ergebnissicherung)und „Unterrichtsklima“ (engagierte Betreuung der Arbeitsgruppe) ins Spiel. <ref> Gautschi, Peter (2011): Guter Geschichtsunterricht: Grundlagen, Erkenntnisse, Hinweise, S. 231 </ref>
Einige der Expertinnen und Experten stützen sich in ihren Urteilen auf bekannte Theorien und Modelle, wie das Modell von Kramis (1990). Hierbei kommen die drei Dimensionen „Be-deutsamkeit“ (Aktualitätsbezug), „Effizienz“ (angemessene Rhythmisierung und Hinarbeiten auf die Ergebnissicherung)und „Unterrichtsklima“ (engagierte Betreuung der Arbeitsgruppe) ins Spiel. <ref> Gautschi, Peter (2011): Guter Geschichtsunterricht: Grundlagen, Erkenntnisse, Hinweise, S. 231 </ref>


Dr. Gerhard Henke – Bockschatz (Professor für Didaktik der Geschichte), der eine Videomitschnittanalyse in einer Geschichtsstunde über den Sturm auf den Winterpalast durchgeführt hat, schließt sich den genannten Punkten an. Er hat jedoch auch neue Punkte analysiert, die einen Unterricht gelingen lassen: Neben den Persönlichkeitsmerkmalen, führt er zusätzlich die Analysefähigkeit der Lehrperson auf, welche den Unterricht erst klar strukturiert werden lässt. Außerdem hat der Lehrer  mithilfe seiner Analyse die Möglichkeit, die Schüler für den Geschichtsunterricht zu motivieren. Als weiteren Punkt führt er die Rahmenbedingungen, wie z.B. Lehrpläne und Ausstattung auf. Seiner Meinung nach, ist auch die Ausstattung der Schule und die zur Verfügung stehenden [[Grundlagen Medien im Geschichtsunterricht| Medien]] äußerst wichtig für einen gut gelingenden und abwechslungsreichen Geschichtsunterricht. Als Problem führt er den Lehrplan auf, welcher, seiner Meinung nach, sich noch zu sehr an den politisch und gesellschaftlich vorteilhaften Themen orientiert. Die didaktisch sinnvolleren Themen werden dabei kaum berücksichtigt.
Dr. Gerhard Henke – Bockschatz (Professor für Didaktik der Geschichte), der eine Videomitschnittanalyse in einer Geschichtsstunde über den Sturm auf den Winterpalast durchgeführt hat, schließt sich den genannten Punkten an. Er hat jedoch auch neue Punkte analysiert, die einen Unterricht gelingen lassen: Neben den Persönlichkeitsmerkmalen, führt er zusätzlich die Analysefähigkeit der Lehrperson auf, welche den Unterricht erst klar strukturiert werden lässt. Außerdem hat der Lehrer  mithilfe seiner Analyse die Möglichkeit, die Schüler für den Geschichtsunterricht zu motivieren. Als weiteren Punkt führt er die Rahmenbedingungen, wie z.B. Lehrpläne und Ausstattung auf. Seiner Meinung nach, ist auch die Ausstattung der Schule und die zur Verfügung stehenden Medien äußerst wichtig für einen gut gelingenden und abwechslungsreichen Geschichtsunterricht. Als Problem führt er den Lehrplan auf, welcher, seiner Meinung nach, sich noch zu sehr an den politisch und gesellschaftlich vorteilhaften Themen orientiert. Die didaktisch sinnvolleren Themen werden dabei kaum berücksichtigt.
Als weiteren wichtigen Punkt für einen guten Unterricht nennt Henke- Bockschatz die didaktischen Modelle und Theorien, welche von den Lehrpersonen genutzt werden.  
Als weiteren wichtigen Punkt für einen guten Unterricht nennt Henke- Bockschatz die didaktischen Modelle und Theorien, welche von den Lehrpersonen genutzt werden.  
In der Praxis schien ihm der erfolgreichste Geschichtsunterricht der problemorientierte Unterricht, der wie folgt strukturiert sein kann: Die Lehrkraft arbeitet mit den Schülern an einer klaren Problemstellung und kommt im Laufe des Stunde immer wieder auf diese zurück. Dabei haben die Schüler die Chance ihr Vorwissen einzubringen. Gemeinsam sollte die Klasse dann zu einer Lösung oder Beurteilung der historischen Situation kommen. Gerade mit dieser Form des Unterrichts sollen die Schüler für Geschichte begeistert und neugierig gemacht werden.
In der Praxis schien ihm der erfolgreichste Geschichtsunterricht der problemorientierte Unterricht, der wie folgt strukturiert sein kann: Die Lehrkraft arbeitet mit den Schülern an einer klaren Problemstellung und kommt im Laufe des Stunde immer wieder auf diese zurück. Dabei haben die Schüler die Chance ihr Vorwissen einzubringen. Gemeinsam sollte die Klasse dann zu einer Lösung oder Beurteilung der historischen Situation kommen. Gerade mit dieser Form des Unterrichts sollen die Schüler für Geschichte begeistert und neugierig gemacht werden.
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<ref> Geschichte in Wissenschaft und Unterricht : GWU; Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. - 62. (2011), H. 5/6 : Guter Geschichtsunterricht </ref>
<ref> Geschichte in Wissenschaft und Unterricht : GWU; Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. - 62. (2011), H. 5/6 : Guter Geschichtsunterricht </ref>


=== Erkenntnisse der Lernenden ===
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